BRS News Rind

26.07.2023

Bundeskabinett billigt Ausweitung der Herkunftskennzeichnung auf Fleisch

Künftig muss unverpacktes Fleisch von Schwein, Schaf, Ziege und Geflügel eine Herkunftskennzeichnung aufweisen. Das Bundeskabinett hat dazu heute einen entsprechenden Verordnungsentwurf von Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, gebilligt. Damit werden Verbraucherinnen und Verbraucher ab Anfang 2024 über die Herkunft von jedem frischem, gekühltem und gefrorenem Stück Fleisch dieser Tiere informiert. Bisher war dies nur bei vorverpacktem Fleisch vorgeschrieben. Für unverpacktes Rindfleisch bestand bereits eine Pflicht zur Herkunftskennzeichnung. Die Verordnung tritt sechs Monate nach ihrer Verkündung im Gesetzesblatt in Kraft. Parallel zur Tierhaltungskennzeichnung soll die Herkunftsbezeichnung auf die Außer-Haus-Verpflegung ausgeweitet werden.

Im Jahr 2022 wurden hierzulande knapp 2,9 Millionen Tonnen Fleisch ausgeführt, davon machte mit knapp 1,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch gut die Hälfte aus. Gleichzeitig wurden gut 2,0 Millionen Tonnen Fleisch importiert, davon 0,7 Millionen Tonnen Schweinefleisch.

 
26.07.2023

Bund und Länder verständigen sich auf Anpassungen bei Ökoregelungen

Gemeinsam mit den Ländern hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sich auf kurzfristige Anpassungen bei der Ausgestaltung der Ökoregelungen für 2024 verständigt. Zu den Ökoregelungen, die in der 1. Säule der GAP verankert sind, zählen beispielsweise Blühstreifen auf Ackerland oder in Dauerkulturen, der Anbau vielfältiger Kulturen, Agroforst oder die Bewirtschaftung ohne Pflanzenschutzmittel.

Die EU-Kommission muss diesen Änderungen noch zustimmen. Zudem müssen die nationalen rechtlichen Regelungen angepasst werden, damit sie planmäßig zum Jahreswechsel in Kraft treten können.

Im Detail sind folgende Anpassungen geplant:

 
26.07.2023

Regen bringt erwartete Entspannung bei der Futtererzeugung in Mecklenburg-Vorpommern

Durch die landesweit gefallenen Niederschläge der vergangenen vier Wochen hat sich die aktuelle Futtersituation im Vergleich zu den Verhältnissen Mitte Juni deutlich verbessert. Anders als noch vor Wochen sind die Pflanzenbestände im gesamten Land durch die Niederschläge vorerst mit Wasser versorgt, eine Frei­gabe der Bracheflächen zur Mahd ab 1. August wird daher nicht erfolgen.

 
26.07.2023

Neue Schätzungen zum globalen Mikronährstoffmangel „Hidden Hunger“

Rindfleisch Ist Ein Wertvoller Nährstofflieferant

Ein Artikel in The Lancet Global Health mit dem Titel Mikronährstoffmangel bei Kindern im Vorschulalter und Frauen im reproduktiven Alter weltweit hat die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung veröffentlicht. Die Untersuchungen wurden zwischen 2003 und 2019 durchgeführt.

 
26.07.2023

Ernährungswissenschaftler fordert: keine Taschenspielertricks beim ernsten Thema "dicke Kinder"

Die Zahlen über den starken Anstieg fettleibiger Kinder haben nicht nur in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt, auch im Juni hatten zahlreiche Medien wieder massiv Alarm geschlagen. Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich dahinter? fragt der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop für Focus Online (25. Juli 2023), Sein Vorwurf: Wie aus good news alarmierende bad news gemacht werden, indem aus Studiendaten anstatt absoluter Daten nur die relativen Risiken (RR) kommuniziert werden. In Deutschland seien 97 % der Kinder nicht adipös, informiert Knop. Er beruft sich auf den Barmer Arztreport 2023.

 
26.07.2023

Westfleisch neuer Exklusiv-Partner von Preußen Münster

Die Westfleisch SCE ist neuer Exklusiv-Partner des SC Preußen Münster. Wir freuen uns sehr auf eine enge Partnerschaft mit einem starken Verein, der genauso wie wir seit Jahrzehnten in der Region tief verwurzelt ist, erklärt Carsten Schruck, Finanzvorstand der Westfleisch SCE. Die Genossenschaft zählt zu den führenden Fleischvermarktern Europas, ihre Mitglieder sind rund 4.900 landwirtschaftliche Familienbetriebe in Nordwestdeutschland. Bereits ab dem ersten Spieltag am 5. August wird der Westfleisch-Schriftzug auf den Stadionbanden stehen.

Redaktion: Ein landwirtschaftlicher Betriebe erbringt im Mittel rd. 150.000 Euro Gemeinwohlleistungen.

 
25.07.2023

BZL-Infografik: "Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe"

BZLGrafik EinkommenBetriebe

BLE - Das durchschnittliche Einkommen deutscher Landwirtinnen und Landwirte lag im Wirtschaftsjahr 2021/2022 bei rund 43.500 Euro pro Arbeitskraft, angegeben als Gewinn plus Personalaufwand. Das zeigen aktuelle Buchführungsanalysen des Testbetriebsnetzes Landwirtschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Damit ist das Einkommen im Vergleich zum Vorjahr um 32,2 Prozent gestiegen. Differenziert nach Rechtsformen und sozioökonomischen Betriebstypen, fallen jedoch deutliche Unterschiede auf. Diese stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) auf seiner Internetseite www.praxis-agrar.de ausführlich dar.

 
25.07.2023

Neues i.m.a-Lehrermagazin: Biogasanlagen - Energiesicherung durch nachwachsende Rohstoffe

In der neuen Ausgabe des i.m.a-Lehrermagazins lebens.mittel.punkt ist die künftige Energiesicherung durch nachwachsende Rohstoffe das zentrale Thema. Im Fokus stehen dabei die knapp 10.000 Biogasanlagen in Deutschland, die bereits zwölf Prozent des Stromes und zehn Prozent der Wärme regenerativ erzeugen. Die meisten dieser Anlagen werden in der Landwirtschaft betrieben. Das i.m.a-Magazin behandelt die Herausforderungen der Umstellung von fossilen auf nachwachsende Rohstoffe in der Energieproduktion. In dem Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe wird Grundlagenwissen über Biomasse und die Biogastechnologie sowie der Funktionsweise einer Biogasanlage vermittelt. Neben dem Vergleich von Energiepflanzen wird auch die Bedeutung von Wirtschaftsdüngern für die Biogasproduktion behandelt und darüber informiert, welche Bedeutung die Tierhaltung für diese Form der Energiegewinnung hat. Eine Übersicht zu den aktuellen Energieträgern für die Stromerzeugung in Deutschland rundet das komplexe Thema ab.

 
24.07.2023

Proteinverdaulichkeit ist besser in tierischen als in pflanzlichen Lebensmitteln

Die Ernährungsrichtlinien für Amerikaner (Dietary Guidelines for Americans, DGA) empfehlen den Verzehr einer Vielzahl von proteinreichen Nahrungsmitteln. Allerdings liegen derzeit keine Untersuchungen vor, die bei den unterschiedlichen tierischen und pflanzlichen Proteinträgern auch die Verdaulichkeit bzw. Bioverfügbarkeit der unentbehrlichen Aminosäuren berücksichtigen. Dies wurde mit zwei Studien nachgeholt.

 
24.07.2023

Kira Watermann: Rinderhalterin im Portrait

Seit März 2022 gibt es die Initiative Tierwohl auch für Rind: Familie Watermann ist von Anfang an dabei. Der 100 ha großen Betrieb vereint Mutterkuhhaltung, Rinder- und Bullenmast und wird bereits in der 3. Generation geführt. Kira Watermann ist seit 2019 auf dem elterlichen Betrieb tätig. Die 28-jährige erklärt: Mit unserer Teilnahme bei der ITW können wir die Lebensqualität der Tiere erhöhen. Außerdem werden wir für den bereits im voraus betriebenen Aufwand entlohnt.