BRS News Schwein

23.09.2020

Spektrum: Wie gefährlich ist die Afrikanische Schweinepest?

In Brandenburg sind erste Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen aufgetreten. Der Wissenschaftsjournalist Gunther Willinger hat für "Spektrum die wichtigsten Fragen zu der wirtschaftlich bedrohlichen Seuche in FAQs beantwortet.

 
23.09.2020

Neun weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei neun weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Insgesamt handelt es sich damit jetzt um 29 bestätigte Fälle. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets. Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest. Die Seuche ist für den Menschen ungefährlich.

 
23.09.2020

ASP: Von den Belgiern lernen

Den ersten bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hatte Belgien am 12. September 2018. Um das betroffene Gebiet wurden Zäune errichtet. Alle Aktivitäten im Wald wurden sofort gestoppt, inklusive der Jagd. In den Kernzonen wurde das Schwarzwild komplett in Ruhe gelassen, einzig über Fallen wurden Wildschweine in den Kernzonen gekeult. Die Idee dahinter war, jede Beunruhigung des Schwarzwildes zu vermeiden. Nach dem Seuchenzug, etwa 8 Monate später, wurden die verbliebenen Wildschweine über Abschüsse bei Nacht erlegt. Nun beabsichtigt Belgien angesichts der günstigen Entwicklung ein Dossier bei der Europäischen Kommission und der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) einzureichen, um seinen ASP-freien Status wiederzuerlangen. Der letzte frische positive Schlachtkörper wurde am 11. August 2019 entdeckt.

 
23.09.2020

Green Deal & FEFAC-Nachhaltigkeits-Charta 2030: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Futter- und Tierproduktion

Am kommenden Freitag, dem 25.09.2020, findet der 29. Kongress des europäischen Verbands der Mischfutterhersteller (FEFAC) in Zusammenarbeit mit dem belgischen Futtermittelverband BFA zum Thema Green Deal & FEFAC-Nachhaltigkeits-Charta 2030: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Futter- und Tierproduktion als Livestream-Sitzung statt. Hauptziel des Kongresses ist es, eine gemeinsame FEFAC-Charta zur Nachhaltigkeit von Futtermitteln 2020-2030 vorzulegen, zu debattieren und zu unterzeichnen. In dieser werden die obersten Prioritäten und konkreten Verpflichtungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit unserer Branche im Einklang mit der FEFAC-Vision 2030 hervorgehoben. Die Charta enthält konkrete Maßnahmen im Futtermittelsektor auf EU- und nationaler Ebene mit Lösungen für die Tierernährung, welche dazu beitragen können, die Nachhaltigkeit von Tierhaltungsbetrieben zu erhöhen. Die Teilnahme am Kongress ist digital und kostenlos. Um den Livestream-Link zu erhalten, ist lediglich eine Registrierung erforderlich

 
23.09.2020

"Haus Düsse": Baulehrschautag zeigt alle Isoflurangeräte am 30.09.

Ab dem 01.01.2021 dürfen Ferkel nur noch mit Betäubung kastriert werden. Neben Tierärztinnen und Tierärzten darf die Isoflurannarkose in Zukunft auch durch Personen mit Sachkundelehrgang und mit zugelassenen Geräten durchgeführt werden. Am 30. September 2020 wird das Lehr- und Versuchsgut Haus Düsse gemeinsam mit den Herstellerfirmen einige Geräte zur Betäubung mit Isofluran in der Baulehrschau vorstellen. Der Schweinegesundheitsdienst SGD wird die Demonstration mit einem Vortrag einleiten. Anschließend werden die Geräte bei der Kastration im praktischen Einsatz gezeigt. Weitere Beratung kann anschließend durch den SGD erfolgen, sowie an den Geräten durch die Hersteller.

Es handelt sich um eine informative Vorführung, nicht um eine Veranstaltung, die auf einen Lehrgang angerechnet werden kann.

 
23.09.2020

ASP: Ringgemeinschaft Bayern fordert Einrichtung „weißer Zonen“

Angesichts der aktuellen Wildschweinfunde in Brandenburg, die mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert sind, ruft die Ringgemeinschaft Bayern die Politiker auf Bundes- und Landesebene dazu auf, entlang der Risikogebiete sogenannte weiße Zonen zu schaffen. Gemeint sind Korridore, die komplett frei von Wildschweinen sind. Dazu müssten die Jagdmöglichkleiten jetzt umgehend angepasst werden, denn das aktuelle Seuchengeschehen nehme bedrohliche wirtschaftliche Ausmaße für die Schweinehalter in ganz Deutschland an, so die Ringgemeinschaft.

 
22.09.2020

Stallbaugenehmigung: Gericht gibt NABU-Einspruch nicht statt

Der 12. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht hat mit Beschluss vom 15. September 2020 entschieden, dass ein Landwirt aus Wedemark von der ihm von der Region Hannover erteilten sofort vollziehbaren immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung für die Erweiterung seiner Hähnchenmastanlage um zwei Ställe auf insgesamt 164.000 Tierplätze trotz des dagegen vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) eingelegten Widerspruchs Gebrauch machen darf (Az.: 12 ME 29/20).

Zur Ermittlung des Futterflächenbedarfs könne allein darauf abgestellt werden, in welchem Umfang ein Futteranbau Flächen erfordern würde, der nur den Energiebedarf der Tiere zu decken bestimmt sei. Der vom NABU vorgetragenen Kritik, dass die im Widerspruchsverfahren zur Verfügung stehende Futterflächenbedarfsberechnung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen fehlerhaft sei, weil darin der Flächenbedarf für den Anbau der in üblichen Futtermischungen enthaltenen eiweißliefernden Pflanzen nicht berücksichtigt werde, sei nicht zu folgen.

 
22.09.2020

ASP: Zentraler Krisenstab nötig

DGS - Der Landesbauernverband (LBV) Brandenburg und der Deutsche Jagdverband (DJV) fordern einheitliche Regelungen bei der ASP-Bekämpfung. Wir benötigen einen zentralen Krisenstab, der mit Kompetenzen ausgestattet sein muss, betonte LBV-Präsident Henrik Wendorff. Überdies brauche es eine feste Zaunanlage um die Kernzone und auch an der deutsch-polnischen Grenze. Der jetzige Zaun weise deutliche Lücken auf. Der DJV fordert die schnelle Isolierung eines Seuchenherdes und eine gute Zusammenarbeit der Kreise, Jäger und Landwirte mit funktionierendem Informationsfluss. Es sollte außerdem Anreize für die verstärkte Bejagung geben. Die Länder sollten die Gebühren für die vorgeschriebene Trichinenuntersuchung übernehmen. Jäger, die sich am ASP-Monitoring beteiligen, Kadaver suchen oder beproben, müssten entschädigt werden. Die Direktvermarktung und Verwertung von Wildbret sei mit pragmatischen Lösungen zu fördern, so der DJV.

 
22.09.2020

Neubesetzung in der Vertriebsleitung von German Genetic

Kress 1

Ab 20. Oktober 2020 wird Herrn Dr. Kevin Kress verantwortlich die Aufgaben der Vertriebsleitung bei German Genetic übernehmen. Der bisherige Vertriebsleiter für das German Genetic-Jungsauenprogramm und Ansprechpartner für BuS-Kunden in Süddeutschland, Herr Dr. Cord Lellbach, wird das Unternehmen zum 30. September 2020 verlassen. Nach dem Bachelorstudium der Volkswirtschaftslehre und Praxiserfahrung bei einer Unternehmensberatung erwarb Herr Kress einen Masterabschluss im Studiengang Agribusiness. Danach arbeitete er in einer leitenden Position im Vertrieb von landwirtschaftlichen Produkten. Im Anschluss promovierte er an der Universität Stuttgart-Hohenheim zum Thema Immunocastration of Male Pigs.

 
22.09.2020

Fragen und Antworten zur Afrikanischen Schweinepest von den betroffenen Landkreisen

ASP Berlin - Brandenburg: Stand 21.09.20

In Brandenburg sind bei mittlerweile 20 Wildschweinen wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree die Afrikanische Schweinepest (kurz: ASP) festgestellt worden. Der erste Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest beim Schwarzwild in Deutschland ist amtlich vom Landkreis Spree-Neiße am 10. September 2020 festgestellt worden. Für den Menschen und für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Die Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest laufen im Land Brandenburg auf Hochtouren. Oberstes Ziel ist es, die Tierseuche auf ein möglichst kleines Gebiet einzudämmen und zu verhindern, dass diese sich ausbreiten kann. Um die Fundorte wurden sogenannte Restriktionszonen eingerichtet, in denen verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. Die betroffenen Landkreis beantworten wiederkehrende Fragen auf ihrer Internetseite als FAQ und haben dort auch ihre Tierseuchen-Allgemeinverfügungen veröffentlicht.