BRS News Schwein

08.06.2018

Fipronil in Eiern aus den Niederlanden

Bei amtlichen Untersuchungen von Eiern im Niedersächsischen Landesamt für Le-bensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (LAVES) wurde die Substanz Fipronil über dem zu-lässigen Rückstandshöchstgehalt nachgewiesen. Es handelt sich um Eier eines Bio-Legehennenbetriebes aus den Niederlanden, die in einer Packstelle im Landkreis Vechta beprobt wurden. Die festgestellten Gehalte liegen bei 0,014; 0,019 und 0,007 mg/kg Fipronil. Der zulässige Höchstgehalt nach der EU-Verordnung Nr. 396/2005 liegt bei 0,005mg/kg.
Auf Grund der nachgewiesenen Höchstgehaltsüberschreitung sind die Eier nicht verkehrsfähig und werden vom Markt genommen. Die zuständige Überwachungsbehörde kontrolliert die ordnungsgemäße Rückholung. Die niederländischen Behörden wurden unterrichtet.
Auf der Basis der Bewertung des Bundesamtes für Risikowertung (BfR) liegen die ermit-telten Werte weit unterhalb eines Gehaltes, bei dem ein gesundheitliches Risiko besteht.
 
08.06.2018

Tag des offenen Hofes startet

Weniger als 2 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten noch in der Landwirtschaft. Kaum ein Verbraucher hat noch Kontakt zu seinem Bauern um die Ecke. Und wer nichts weiß, muss alles glauben, was ihm Dritte an Wahrheit verkaufen. Warum informieren Sie sich nicht aus erster Hand. Dafür gibt es z.B. den Tag des offenen Hofes, der mit viel Engagement der Landwirte für Sie organisiert wird. Offiziell startet der Tag an diesem Wochenende. Hier geht es zu den Höfen.

Die Transparenzinitiative der deutschen Bauern endet aber nicht mit dem 10. Juni, sondern wird regional an unterschiedlichen Termine fortgesetzt.
In Niedersachsen z.B. am 17. Juni. Dort eröffnet Ministerpräsident Weil den Tag des offenen Hofes 2018 auf dem Betrieb Sieling, einem bäuerlichen Familienbetrieb mit Schweinehaltung. Es nehmen noch weitere Betriebe (Hof Claus und Hof Windhorst) an dem Tag teil. Sie werden von Ministerpräsident Weil mit dem Fahrrad angefahren und vom NDR gegleitet.
 
08.06.2018

Gewinnspiel von Netto und QS-live

Gewinnen Sie mit QS und Netto Marken-Discount eine von drei Grillpartys für je 25 Personen! Ob Steaks, Hähnchenschenkel, Gemüsespieß oder Grillobst – QS und Netto verwöhnen die Gewinner mit einem köstlichen Grill-Menü. Frisch und natürlich mit QS-geprüften Lebensmitteln von Netto! Daneben gibt es viele weitere tolle Preise, wie: Thermoeinkaufskörbe, Santoku-Küchenmesser, Weber-Fleischthermometer und Netto-Einkaufgutscheine im Wert von je 100 € zu gewinnen!

Um teilzunehmen müssen Sie ein Selfie mit einem QS-geprüften Netto-Produkt auf www.qs-live.de/gewinnspiel hochladen und kommentieren. Weitere Infos zum Gewinnspiel finden Sie hier.

 
07.06.2018

Mit Verzicht tierischer Produkte die Welt retten?

Soeben hat die Universität Oxford die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in der Daten aus 40.000 Agrarbetrieben in 119 Ländern ausgewertet und verschiedene Arten von Lebensmitteln, die 90 Prozent unserer Nahrungsmittel ausmachen, analysiert wurden. Das Ergebnis: würden keine Tierprodukte mehr gegessen, bräuchten wir nur ein Viertel aller landwirtschaftlich genutzten Fläche, um die Menscheit zu ernähren. Was theoretisch stimmen mag, ist praktisch völlig absurd.
Die Studie ist so undifferenziert, wie der Ratschlag, mit Wassersparen in Deutschland zu besserer Wasserversorgung auf der Welt beitragen zu können: wenn wir in Deutschland weniger Wasser verbrauchen, regnet es darum in Äthiopien nicht mehr. Nur unser Wasserpreis steigt. Der Ratschlag müsste stattdessen richtig lauten: Regionen mit guter Wasserversorgung sollten mehr Nahrung exportieren. Wenn über Klimaschutz nachgedacht wird, bitte immer über Systemgrenzen denken.
 
07.06.2018

Merkblatt zur ASP in neun Sprachen

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat sein Merkblatt zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) überarbeitet und in neun Sprachen veröffentlicht. Darin appelliert das Ministerium an Gäste aus dem Ausland, keine fleischhaltigen Lebensmittel mitzubringen. Die Merkblätter stehen in deutscher, bulgarischer, polnischer, russischer, litauischer, lettischer, ukrainischer, rumänischer und englischer Sprache zur Verfügung. Damit sollen gezielt Saisonarbeitskräfte und Kraftfahrer informiert werden.
 
07.06.2018

Gert van Beek neuer EPP-Präsident

European Pig Producers (DLG/EPP) Der Niederländer Gert van Beek (51) wurde bei der Mitgliederversammlung der European Pig Producers (EPP) e.V. am 1. Juni 2018 in Sursee (Schweiz) von den Mitgliedern zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf Erik Thijssen, der dem Club die vergangenen neun Jahre vorstand.
 
06.06.2018

Nachhaltigkeit beginnt mit Start-up "True Feed"

Einmal die Woche tauschen Malin Heitmeyer und Esther Knopp die Computermaus gegen den Fleischwolf. So stellen die Journalistinnen Eva Piepenbrock und Caroline Schulze Stumpenhorst im Internetportal f3 - farm food future ein Start-Up-Unternehmen vor, das aus Schlacht-Nebenprodukten wie Pansen und Innereien Hundefutter herstellt.
Ein ziemlicher Knochenjob, aber nachhaltig.
 
06.06.2018

PIC's 1.000-Tage-Kalender

Wer kennt das nicht? Mal eben schnell ausrechnen, wann die Sau abferkelt, wann die Umrausch- oder Trächtigkeitskontrolle ansteht …
Einfacher geht's mit dem 1.000-Tage-Kalender der PIC. Es gilt, die vorhandenen Produktionskapazitäten noch besser zu handhaben, d.h. sie noch effektiver zu managen. Der PIC-Kalender ist hierbei eine wesentliche Arbeitshilfe.

Wer Interesse an dem 1000-Tage-Kalender der PIC hat, kann ihn PIC-1.000-Tage-Kalender im Format DIN A2 bei der PIC im Format DIN A2 bestellen oder im Format DIN A4 direkt herunterladen.
 
06.06.2018

Essen und Darmkrebs

Immer wieder geistern Ergebnisse von sog. Beobachtungsstudien durch die Medien, die einen Zusammenhang von Ernährungsverhalten und Gesundheitsrisiko festgestellt haben wollen. Leider erfüllen die wenigsten Ernährungsstudien die statistischen Voraussetzungen für solche Aussagen. Das liegt u.a. daran, dass sich mögliche Einflussfaktoren, wie genetische Disposition, epigenitsche Faktoren oder schlicht die Krankengeschichte eines Menschen nicht schätzen lassen. Dazu kommt, dass mittlerweile die zweithäufigste Erkankungsursache Krebs ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Warnungen der Vergangenheit immer mal wieder revidiert werden müssen. Das war beim Eierverzehr so und hat sich beim Fettverzehr wiederholt. Und die Wissenschaft lernt ständig dazu. Gerade beginnt man, die Rolle des Mikrobioms zu verstehen. Die Gesamtheit der Darmbakterien sind so individuell wie ein Fingerabdruck, warum Diätempfehlungen mit Vorsicht zu genießen sind.
Bereits während der Geburt beginnt die Besiedlung des Magen-Darm-Traktes mit den verschiedensten Mikroorganismen. Der Dickdarm ist mit bis zu über 1.000 Keimen pro Gramm Stuhl der am dichtesten besiedelte Abschnitt, heißt es in der Pressemeldung der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. Tatsächlich sind es sogar 1 Mrd. bis 1 Billiarde (Anmerkung eines aufmerksamen BRS-Newsletterlesers). Zu den Hauptkomponenten der bakteriellen Stuhlflora zählen Vertreter der Familie der Bacteroidaceae. Das enterotoxische Bacteroides fragilis (ETBF) kann Krankheiten auslösen und kommt in mehr als 50 Prozent der Darmkrebspatienten vor. Ob das Bakterien ursächlich verantwortlich für Darmkrebs ist, weiß man deshalb noch lange nicht. Auch weiß man nicht, wie sich die Ernährung auf die Darmbakterienflora auswirkt.

 
06.06.2018

Tierschutz hui, Mehrkosten pfui

Die niederländischen Verbraucher honorieren mehr Tierwohl, heißt es in der aktuellen Ausgabe der LZ Rheinland (Nr. 21/2018). Trotz höherer Verkaufspreise verzeichne der Einzelhandel Absatzzuwächse bei frischem Hähnchenfleisch aus tierfreundlicher Haltung. Angaben zum Einkaufsverhalten für Schweinefleisch macht der Autor Dieter Heimig nicht.
Jetzt hat sich ein großes Handelsunternehmen erstmals zum Einkaufsverhalten deutscher Verbraucher geäußert. Dafür führte die Süddeutsche Zeitung ein Interview mit dem Lidl-Einkaufchef Jan Bock (04.06.2018: Die Moral endet oft am Geldbeutel". Studien haben für diese Beobachtung den Begriff Moralparadoxon geprägt.

Diese Beobachtung lässt sich übrigens auf alle Lebensbereiche ausdehnen: Zum Bioeinkauf mit dem SUV, Fleischverzehr aus Klimagründen verteufeln, aber zwei Mal im Jahr in den Urlaub fliegen usw., usw.