BRS News

21.12.2022

Schweinebestand seit 2020 um 18,2 % gesunken

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden zum Stichtag 3. November 2022 nach vorläufigen Ergebnissen in Deutschland 21,3 Mio. Schweine gehalten. Gegenüber der Viehbestandserhebung vom 3. Mai 2022 bedeutet dies einen Rückgang um 4,5 % oder 1,01 Mio. Tiere. Der Schweinebestand sinkt somit auf einen neuen Tiefstwert. Gegenüber dem Vorjahreswert vom 3. November 2021 sank der Bestand um 10,2 % oder 2,43 Mio. Tiere, im Zweijahresvergleich ging der Bestand sogar um 18,2 % oder 4,74 Mio. Tiere zurück. Neben den Beständen war auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe weiterhin rückläufig. Zum 3. November 2022 gab es 16.900 schweinehaltende Betriebe und damit 5,2 % oder 900 Betriebe weniger als noch im Mai 2022. Gegenüber dem Vorjahr (November 2021) sank die Zahl der schweinehaltenden Betriebe um 10,1 % (-1.900 Betriebe) und im Zweijahresvergleich sogar um 17,1 % (-3.500 Betriebe).

 
21.12.2022

Landwirtschaftlicher Produktionswert 2022 nach erster Schätzung rund 74,4 Mrd. Euro

Quelle BLE Landwirtschaftlicher Produktionswert 2022

Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft steigt nach vorläufigen Berechnungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Viertel. Dies ist auf größere Mengen und einen Preisanstieg allgemein zurückzuführen. Die pflanzliche Produktion erreicht einen Wert von 35,3 Milliarden Euro (+19 Prozent), während die Tierproduktion auf 35 Milliarden Euro (+33 Prozent) geschätzt wird.

 
21.12.2022

Kohlenstoffsenken sind der Schlüssel zur Treibhausgasneutralität

Kohlenstoff Speichervermögen Dauergrünland

Der Deutsche Bauernverband fordert in einer Erklärung die Politik auf, Carbon Farming zu ermöglichen, stärker zu fördern und den Rahmen für eine Anerkennung der Leistung der Landwirtschaft zu setzen. DBV-Präsident Joachim Rukwied sieht in Carbon Farming einen wesentlichen Schlüssel zur Treibhausgasneutralität: Wir Bauern werden unseren Beitrag leisten, um die Klimaneutralität im Jahr 2045 erreichen zu können. Treibhausgasneutralität wird bis zum Jahr 2045 nur mit der Anerkennung der Senkenleistung des Sektors zu erreichen sein. Aus Sicht des DBV müssen dabei neben der Bereitstellung von erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen insbesondere produktionsintegrierte Kohlenstoffsenken im Vordergrund stehen.

 
21.12.2022

Rückläufiger Trend beim Einsatz von Antibiotika bei Masttieren

Fachgerechter Antibiotikaeinsatz Nutztierhaltung

Antibiotika werden bei Masttieren zunehmend seltener eingesetzt. Dies ist das Ergebnis des Berichts des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zur Therapiehäufigkeit und Antibiotikaverbrauchsmengen 2018-2021: Entwicklung in zur Fleischerzeugung gehaltenen Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten. Das BfR hat die Aufgabe, die von den Ländern übermittelten Daten zum Antibiotikaeinsatz jährlich auszuwerten und eine Risikobewertung zur Antibiotikaresistenz vorzunehmen. In seinem jetzt veröffentlichten Bericht berücksichtigt das BfR die Daten aus den Jahren 2018 bis 2021 und vergleicht diese mit dem Jahr 2017. Bei den erfassten Nutztierarten ist ein rückläufiger Antibiotika-Gesamtverbrauch zu sehen, so Professorin Dr. Annemarie Käsbohrer, Leiterin der Fachgruppe Epidemiologie, Zoonosen und Antibiotikaresistenz, die den Bericht erstellte. Auch das Vorkommen von antibiotikaresistenten Keimen in Schlachttieren ist eher rückläufig.

 
21.12.2022

Kein Plan beim Tierschutzplan

Berlin muss endlich für Planungssicherheit sorgen. Ein Kommentar von Paul Hegemann, BRS, in der aktuellen Schweinezucht und Schweinemast.

 
20.12.2022

Notfall Gebärmuttervorfall - Warum presst die Kuh nach der Geburt?

In dem CEVA Blog zur Tiergesundheit in der Landwirtschaft geht es um Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten zum Thema Gebärmuttervorfall bei der Kuh.

 
20.12.2022

Gastbeitrag in "dialog Milch": Die Bedeutung der Weidehaltung in Agrarökosystemen

Weidehaltung ist ein in vielen Regionen Europas traditionelles Haltungssystem. Aufgrund ihrer vielfältigen Funktionen hat diese Haltungsform das Potenzial, hochwertige Lebensmittel wie Milch und Fleisch zu erzeugen und hat gleichzeitig positive Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche und ökologische Aspekte. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Weidehaltung positive Effekte auf die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die Verringerung der Kohlenstoffemissionen, die Erhaltung von Kulturlandschaften, die Verbesserung des Tierschutzes und das Einkommen der Landwirte haben kann.

 
20.12.2022

Mischfutterbranche: Produktionsrückgang 2022 von bis zu sechs Prozent

Die in den vergangenen Monaten eingesetzte Entwicklung der reduzierten Futterproduktion hat sich zum Jahresende hin fortgesetzt. Der Trend hat sich weiter verschlechtert, sagte Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der Geschäftsführung des Deutschen Verbands Tiernahrung e. V. (DVT), in einem Pressegespräch. Konkret ging das Produktionsvolumen für die ersten neun Monate des Jahres 2022 von 17,4 Mio. Tonnen im Vorjahr um rund 900.000 Tonnen auf 16,5 Mio. Tonnen zurück. Die Gesamtproduktion im Wirtschaftsjahr 2021/22 lag bei rund 22,9 Mio. Tonnen. Für das gesamte Jahr 2022 erwarten wir einen Rückgang von rund vier bis sechs Prozent, auch wenn die rückläufigen Zahlen in der Tierhaltung noch schlimmeres befürchten lassen, sagte Baaken. Wir sehen viele leere Ställe, aber auch Verunsicherung der Landwirte und erwarten politische Entscheidungen, die maßgeblich Einfluss auf die Rahmenbedingungen und die Wirtschaftlichkeit haben.

 
20.12.2022

Ölsaaten- und Proteinfuttermärkte – wohin geht die Reise? (Video)

Beim Proteinmarkt ExpertenTalk auf der EuroTier kamen Agrar- und Marktexperten aus den wichtigsten Proteinanbauregionen der Welt zusammen, um über die aktuellen Ölsaaten- und Proteinfuttermärkte zu diskutieren. Ein großes Thema war die veränderte Lage der globalen Agrarmärkte seit dem russischen Überfall auf die Ukraine. Aber auch der Regierungswechsel in Brasilien lässt neue agrarpolitische Rahmenbedingungen erwarten. Der ExpertenTalk mit Eugene Philhower von der USSEC (United States Soybean Export Council), Sergey Feofilow von der ukrainischen Consulting-Firma Ukragroconsult und Ingo Melchers, Leiter des Deutsch-Brasilianischen Agrarpolitischen Dialogs steht jetzt exklusiv für Sie online zur Verfügung.

 
19.12.2022

Die Kühe und das Klima – historische Daten offenbaren Überraschendes

Zwei Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) haben den Methanausstoß von landwirtschaftlichen Nutztieren am Ende des 19. Jahrhunderts mit heutigen Werten verglichen. Das Ergebnis überraschte: Seit 2003 sind die Methanemissionen geringer als 1892. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Science of The Total Environment veröffentlicht.