BRS News

01.02.2022

Lebensmittelverschwendung: 5 goldene Regeln für den Einkauf

Bei solchen Bildern blutet Landwirten das Herz.

Wenn wir etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun wollen, sollten wir zuallererst unser eigenes Konsumverhalten überdenken, etwa durch richtige Lagerung, Wissen über die Haltbarkeit oder eine bessere Einkaufsplanung: Wir alle können wieder bewusster mit unseren wertvollen Lebensmitteln umgehen", wird Bio-Bergbauer Hannes Royer im Bayerisch Landwirtschaftlichen Bauernblatt zitiert. Der Landwirt nennt fünf goldene Regeln, um Verschwendung zu vermeiden:

  • nie hungrig einkaufen gehen,
  • immer Einkaufslisten schreiben,
  • einen Wochenplan für die täglichen Gerichte erstellen und
  • genau darüber erkundigen, wie man bestimmte Lebensmittel lagert, damit sie länger frisch bleiben.
  • Sollte zu Hause doch mal Brot hart oder ein Apfel schrumpelig werden, die Lebensmittel nicht gleich wegwerfen, sondern sich darüber informieren, was daraus noch gekocht werden kann.
 
01.02.2022

Essen und Klima: für komplexe Probleme gibt es meistens keine einfachen Lösungen!

(c) Dr. Malte Rubach: Plant based calorie (%) vs. nutrition related GHG (t/cap/y)

Der größte Mythos im #Veganuary: Je mehr plant-based, desto besser fürs Klima. Das stimmt so nicht ganz, stellt der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach fest. Wenn man abgleicht, wie hoch die ernährungsbedingten GHG-Emissionen auf den unterschiedlichen Kontinenten ausfallen und welchen Anteil pflanzliche Kalorien in der Ernährung ausmachen, ergäbe sich ein etwas komlexeres Bild. Ein hoher plant-based Anteil bedeute nicht automatisch weniger Treibhausgase durch Ernährung, informiert der Wissenschaftler. Es komme auf die Effizienz des landwirtschaftlichen Produktionssystems an und auf die Verzehrmengen, z. B. viel Fleisch und extensive Rinderhaltung in Australien vs. insgesamt weniger Verzehrmengen und intensivere Tierhaltung in Asien. Sein Fazit: Für komplexe Probleme gibt es meistens keine einfachen Lösungen!

 
01.02.2022

Professur (W2) Tierhaltung, Tierfütterung, Herdenmanagement (m/w/d)

An der Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden ist zum Sommersemester 2023 die Professur (W2) Tierhaltung, Tierfütterung, Herdenmanagement (m/w/d) (Chiffre: DD L 02) zu besetzen.

 
01.02.2022

Vergärung von Wirtschaftsdung reduziert Treibhausgasemissionen um 30 Prozent

Treibhausgasemissionen nach Branchen

Aktuell werden in Deutschland rund 30 Prozent des Wirtschaftsdüngeranfalls in Biogasanlagen zur Energieerzeugung eingesetzt und dadurch treibhausgasrelevante Emissionen in einer Größenordnung von etwa 1,5 Mio. t CO2-Äquivalent vermieden. Dieser Anteil soll durch eine neue Fördermaßnahmen des BMEL gesteigert werden. Daher hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Richtlinie zur Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern erlassen.

 
01.02.2022

Regionaluary statt Veganuary

Der Veganuary neigt sich dem Ende zu, Landwirt(innen) kamen bisher wenig zu Wort. Wie sähe eine Welt und das Nahrungsmittelangebot ohne Tiere aus? Dazu hat sich eine Bauern in der Bauernzeitung geäußert. Aber auch Wissenschaftler hinterfragen die Initiative, die auf den Sozialen Medien und in der Tagespresse gefeiert wird, zunehmend. Dr. Malte Rubach hat mehrere LinkedIn Beiträge dem Themenmonat gewidmet. Er hält Veganismus für abwegig und sieht die ausgewogene Ernährung in Ländern ohne reichhaltiges Nahrungsangebot in Gefahr.

 
01.02.2022

Praxisworkshop Tierwohl – Tiersignale beim Schwein

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am 16.03.2022 von 9.30 - 16.30 Uhr zum Praxisworkshop Tierwohl - Tiersignale beim Schwein ein. Referenten: Dr. Astrid van Asten, Landwirtschaftskammer NRW; Mirjam Lechner, Projektleitung Tierwohl @FitForPigs; Tobias Scholz, Landwirtschaftskammer NRW. Die Veranstaltung wird im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse stattfinden.

 
01.02.2022

Online-Tagung: Klimaschutz und Tierhaltung – das geht zusammen!

Am 22. Februar 2022 von 09:45 - 15:45 Uhr findet die zweite Klimatagung des Bayerischen Bauernverbandes statt. Die digitale Veranstaltung, die gemeinsam mit zwei Partnern, dem Landesverband bayerischer Rinderzüchter und der Ringgemeinschaft Bayern, ausgerichtet wird, widmet sich dem vermeintlichen Spannungsfeld Klimaschutz und Tierhaltung. Neben emissionsmindernden Maßnahmen im Stall, in der Zucht und in der Fütterung werden praktische Ansätze zur Nachhaltigkeits- und Treibhausgasbewertung im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb vorgestellt. Anmeldefrist ist Montag, der 21. Februar 2022. Der Zugangslink zum Online-Konferenzraum und den Fokusgruppen Rind und Schwein wird den Teilnehmenden einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail zugeschickt.

 
31.01.2022

EU genehmigt Polen die finanzielle Hilfe notleidender Schweinehalter

Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass sie ein Hilfsprogramm der polnischen Regierung genehmigt hat, mit dem Verluste der Schweinehalter aufgrund der Coronokrise entschädigt werden sollen. Insgesamt stehen dafür 88 Mio EUR zur Verfügung.

Bereits am 1. Januar 2022 war im polnischen Amtsblatt eine Änderung der nationalen Verordnung über die Beihilfe zum Ausgleich von ASP-bedingten Einkommensverlusten aus dem Verkauf von Landschweinen veröffentlicht worden. Für ab 2022 gestellte Anträge gilt nun eine geänderte Methode zur Berechnung der Einkommensminderung. Hierfür stehen nun bis zu 480 Mio Zloty (104,9 Mio EUR) zur Verfügung. Die Beihilfe wurde der Europäischen Kommission unter Berufung auf Art. 26 der Gruppenfreistellungs-VO 702/2014 (ABER) bekannt gegeben (vgl. Art. 26 der Gruppenfreistellungs-VO 702/2014).

 
31.01.2022

DLG Group setzt auf Insektenprotein

AgE - Dänemarks größter Landhändler, die DLG Group, zu der unter anderem die deutsche Tochter Hauptgenossenschaft Nord AG (HaGe) gehört, gab am 26.1. seine Beteiligung an der Firma Enorm Biofactory bekannt, die ab dem kommenden Jahr in großem Maßstab Insekteneiweiß herstellen will. Bei einer kürzlich beendeten Beteiligungsrunde konnte Enorm Biofactory eigenen Angaben zufolge umgerechnet fast 50 Mio Euro von Investoren einnehmen. Die DLG Group stieg dabei als Hauptaktionär ein. Das Geld soll in den Bau einer Proteinfarm und -raffinerie fließen, die Anfang 2023 im jütländischen Hedensted die Arbeit aufnehmen soll. Im Vollbetrieb soll die Anlage bis zu 11 000 t Insektenprotein pro Jahr liefern, das in der Schweine- und Geflügelfütterung das verwendete Importsoja ersetzen soll. Dabei setzen die Betreiber auf Larven der Insektenart Schwarze Soldatenfliege, die mit Restbiomasse aus der Lebensmittelindustrie gefüttert werden. Mit dem geplanten Produktionsvolumen dürfte die neue Anlage die größte in ganz Skandinavien sein. Laut dem Geschäftsführer der DLG Group, Jesper Pagh, hat das Unternehmen schon in den vergangenen Jahren stark in alternative Proteinquellen investiert, so in eine erbsenbasierte Eiweißgewinnung in Deutschland und eine Grasprotein-Raffinerie in Dänemark.

 
31.01.2022

Afrikanische Schweinepest – unterschätztes Risiko im Ackerbau

Was hat die Afrikanische Schweinepest mit Ackerbau zu tun? Das ist für viele unklar. Trotzdem besteht ein Zusammenhang – genauso wie bei Vogelgrippe und Geflügelhaltung oder Dürre und Ackerbau.