BRS News

22.09.2021

Ernährungsmythos: rotes Fleisch und Darmkrebs

Überall auf der Welt erkranken mehr Männer als Frauen an Darmkrebs. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum analysierten nun, wie bekannte und vermutete Risiko- und Schutzfaktoren zu dieser deutlich höheren Erkrankungsrate beitragen. Das überraschende Ergebnis: Nur etwa die Hälfte des Risiko-Überschusses lässt sich durch die bekannten Risikofaktoren erklären.

Die Heidelberger Epidemiologen berücksichtigten für ihre aktuelle Untersuchung alle bekannten oder auch mutmaßlichen Risiko- und Schutzfaktoren für Darmkrebs: Alter, familiäre Vorgeschichte, Diabetes, frühere Koloskopie, Einnahme von Aspirin und Statinen, Rauchen, Alkoholkonsum, Gewicht und Körpergröße, körperliche Aktivität, Verzehr von rotem Fleisch und Wurst, Obst, Gemüse oder Vollkornprodukten sowie bei Frauen die Anwendung von Hormonersatz-Therapien.

Die gebräuchliche Forderung, aus Gesundheitsgründen auf rotes Fleisch zu verzichten, wurde damit wie so zahlreiche anderen Ernährungsmythen auch als frei erfundene Ernährungsweisheit entlarvt. Einen guten Rat weiß der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop: Er plädiert dafür, auf seinen eigenen Körper zu hören und nicht auf die Angstmacherei von Veganern, Vegetariern, Paleos, Clean-Eatern, Slow-Carbern, Fett- und Zuckervermeidern, Diätpäpsten und Co.

 
22.09.2021

BVL-Symposium Herausforderungen 2020 - Block Antibiotika

Das Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 5./ 6. November 2019 in Berlin ein Symposium zum Thema Herausforderungen 2020 - Die neue Tierarzneimittel-Verordnung und andere globale Entwicklungen veranstaltet. Aufgrund der der zunehmenden Resistenzproblematik bei Antibiotika wurden die Vorträge des Schwerpunktes ANTIBIOTIKA per Video aufgezeichnet und stehen Ihnen als hier als Videos zur Verfügung.

Darüber hinaus können Sie unter www.myvetlearn.de den Kurs auch als E-Learning besuchen und 2 ATF-Stunden erwerben.

 
22.09.2021

Weide nicht automatisch besser für die Tiergesundheit

Kohlenstoff Speichervermögen Dauergrünland

Weidehaltung gilt als besonders vorteilhaft für das Tierwohl. Wie das Informationsportal Oekolandbau.de erläutert, schneidet die Weidehaltung jedoch in Bezug auf die Tiergesundheit nicht besser ab als eine Stallhaltung mit Laufhof und zwar unabhängig von der Weidedauer. Die Kühe zeigten zwar bei regelmäßiger Weide tendenziell weniger klinische Lahmheiten und einen geringeren Verschmutzungsgrad, dafür wiesen die Herden mit zunehmenden Weidezeiten tendenziell mehr unterkonditionierte Kühe auf. Außerdem zeigte sich die Tendenz, dass bei den untersuchten Herden mit Ganzjahresstallhaltung oder wenig Weidegang mehr Kühe einen optimalen Fett-Eiweiß-Quotienten (FEQ) in der Milch aufwiesen. Auch würden seltener überhöhte Harnstoffwerte auftreten, was für eine ausgewogenere Futterration bei reiner Stallhaltung spricht. Grundsätzlich entscheide letztlich die Qualität des betrieblichen Managements darüber, ob das Potenzial der Weidehaltung für eine bessere Tiergesundheit und mehr Tierwohl genutzt werden kann.

 
22.09.2021

EU und USA wollen Methanemissionen deutlich verringern

top agrar online, 21.09.2021 - Unter anderem in der Rinderhaltung und im Reisanbau sehen US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Möglichkeiten zur Methanverringerung.

 
22.09.2021

Größere Betriebe finden schneller eine Nachfolge

Im Rahmen der niedersächsischen Landwirtschaftszählung 2020 wurde bei Einzelunternehmen, deren Inhaberin beziehungsweise Inhaber zum Zeitpunkt der Befragung 55 Jahre alt oder älter war, die Frage nach der Weiterführung des Hofes gestellt. Für zwei Drittel der Betriebe in Niedersachsen, die mehr als 100 ha Landwirtschaftliche Fläche (LF) bewirtschaften, stand eine Nachfolge zur Verfügung. Hingegen war die Hofnachfolge nur in knapp einem Drittel der Betriebe geregelt, die weniger als 100 ha LF bewirtschaften. Dabei spielte es kaum eine Rolle, ob es sich um Haupterwerbs- oder Nebenerwerbsbetriebe handelte.

Der BRS erinnert in diesem Zusammenhang an das EU-Projekt sure farm : erfolgreicher Generationswechsel in der Landwirtschaft ist mehr als Hofnachfolge sichern

 
21.09.2021

5,8 Mio.: Zweiter ASP-Schutzzaun in MV

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat heute in ihrer Kabinettssitzung 5,8 Millionen Euro Haushaltsmittel für den Erwerb, Bau und die Unterhaltung eines zweiten ASP-Schutzzaunes freigegeben. Dieser soll parallel zum ersten ASP-Schutzzaun auf rund 100 Kilometern Länge entlang der deutsch-polnischen Grenze durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesforstanstalt aufgestellt und unterhalten werden. Dadurch soll ein Schutzkorridor entstehen, in dem wir die Wildschweindichte maximal verringern wollen, um Mecklenburg-Vorpommern weiter ASP-frei zu halten und ein Ausbreiten der Seuche in westlicher Richtung wirksam zu unterbinden, erklärte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute in Schwerin. Der Abstand zwischen den zwei Zäunen soll mindestens 500 Meter betragen.

 
21.09.2021

Brown Swiss Bundesjungzüchterschau an 21. November 2021 in Bad Waldsee-Hopfenweiler

BundesJungZüchter A6 1.1 Seite 1

Nach 4 Jahren, findet die deutsche Brown Swiss Bundesjungzüchterschau am Sonntag 21. November 2021 wieder in Bad Waldsee-Hopfenweiler statt. Dieses Event wird vom Braunviehjungzüchterverband Baden-Württemberg gemeinsam mit der Allgäuer Jungzüchtergemeinschaft organisiert. Der international erfahrene österreichische Preisrichter Gerold Riedel, Tirol, hat die Aufgabe aus den besten Brown Swiss Tieren Deutschlands die Champions zu küren.

 
21.09.2021

„Pathways to Dairy Net Zero“ - GDP und IDF präsentieren eine neue Klimaschutzinitiative

VdM - Am 13. September 2021 haben der Internationale Milchindustrieverband (GDP) und der Internationale Milchwirtschaftsverband (IDF) im Rahmen einer gemeinsamen Online-Veranstaltung eine neue Klimaschutzinitiative vorgestellt. Unter dem Namen Pathways to Dairy Net Zero sollen zukünftig Fortschritte bei der Reduktion der THG-Emissionen in der Milchwirtschaft und der Weg zur Klimaneutralität klarer und an einer Stelle kommuniziert werden. In einer gemeinsamen Erklärungfordern IDF und GDP dazu auf, die Rolle der Milchwirtschaft bei der Entwicklung eines widerstandsfähigeren, sicheren, gesunden und gerechten globalen Lebensmittelsystems in der Zukunft anzuerkennen. Die Initiative soll der Öffentlichkeit am 22. September 2021, kurz vor dem UN Food Systems Summit, offiziell präsentiert werden. Eine Internetseite ist bereits online. Registrierung zur digitalen "Pathways to Dairy Net Zero"-Präsentation

 
21.09.2021

Der Mann, der tierisches Methan vermindert

Anteil Rinderhaltung Am Globalen CO2 Ausstoß

Michael Kreuzer, Professor für Tierernährung und Pionier in der Vermeidung von Treibhausgasemissionen bei Nutztieren, geht nach 27 Jahren an der ETH Zürich in Pension. Kreuzer war einer der ersten Wissenschaftler, die sich ernsthaft mit der Frage befassten, wie man das klimaschädigende Methangas von Wiederkäuern senken kann. Bei Rindern, Schafen und Ziegen bauen Bakterien die Pflanzenfasern im Pansen ab. «Dabei entsteht Wasserstoff, den das Tier entsorgen muss», erklärt Kreuzer. Das übernehmen methanogene Ur-​Mikroben, in dem sie aus Wasserstoff und Kohlendioxid Methan herstellen, das Wiederkäuer übers Maul ausstossen.

«Der Clou ist, die Methanbildner zu hemmen, ohne die Verdauung der Fasern zu unterbinden», sagt Kreuzer. Er kennt in dieser Liga so ziemlich jeden Trick. Sein erster Versuch an der ETH war sein Schlüsselmoment: Er entdeckte, dass Kokosfett das Methan um bis zu 70 Prozent senken kann.

 
21.09.2021

Ernährungssicherung durch nachhaltige Landwirtschaft und freien Handel

Bei ihrem diesjährigen Treffen haben die Agrarministerinnen und Agrarminister der G20-Länder in Florenz darüber beraten, wie die Ernährung der Menschen weltweit nachhaltig gesichert, den landwirtschaftlichen Familien ein angemessenes Einkommen ermöglicht und zugleich Umwelt und Klima besser geschützt werden können. Diese gemeinsame Aufgabe ist angesichts der aktuellen Herausforderungen des Klimawandels, der Corona-Pandemie sowie der steigenden Anzahl der Hungernden dringender denn je. Für Deutschland nahm die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, an dem Treffen teil und bekräftigte die Bedeutung des One-Health-Ansatzes.