BRS News
Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ruft vor dem Hintergrund der kritischen Tierseuchenlage in Ungarn und der Slowakei dringend dazu auf, bei klinisch auffälligen Klauentieren in Deutschland immer auch die Maul- und Klauenseuche (MKS) labordiagnostisch ausschließen zu lassen. Seit Anfang März hat Ungarn bisher zwei und die Slowakei fünf MKS-Ausbrüche bei Rindern gemeldet, es sind mehrere Tausend Tiere betroffen. Der Eintragsweg ist bisher unbekannt, die Untersuchungen und Bekämpfungsmaßnahmen dauern an. Momentan ist von einer weiteren Verbreitung der Seuche auszugehen, zwei Ausbrüche liegen bereits grenznah zu Österreich, so dass für kleinere Regionen in Österreich bereits Restriktionen und erhöhte Überwachungen angeordnet wurden. Deutschland unterstützt beide betroffenen Länder mit Impfstoff. Ein Teil des Impfstoffes, der nach dem Ausbruch in Brandenburg im Januar beschafft, aber nicht eingesetzt wurde, wird jetzt in Ungarn und der Slowakei verwendet.
Eigene Wünsche und Vorstellungen mit der i.m.a-Zukunftsbox überprüfen

Wie wird die Landwirtschaft in einigen Jahren aussehen? Auf diese Frage lassen sich jetzt Antworten finden – spielerisch mit der neuen i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft. Sie hilft dabei, eigene Vorstellungen, Wünsche und Ideen von einer Landwirtschaft der Zukunft zu hinterfragen und dabei neue Antworten zu entdecken. Das Spiel bedient sich der sogenannten "Szenariotechnik", die mögliche Entwicklungen beschreibt und dazu einlädt, diese zu hinterfragen.
Wiesenmeisterschaft 2025 – Östliches Mittelfranken
Die Wiesenmeisterschaft wird gemeinsam von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem BUND Naturschutz in Bayern e.V. veranstaltet. Gesucht wurden arten- und blumenreiche Wiesen oder Weiden, deren Aufwuchs im landwirtschaftlichen Betrieb genutzt wird. Die Wiesenmeisterschaft findet 2025 bereits zum fünfzehnten Mal statt – jedes Mal in einer anderen Region Bayerns. Mit dem Wettbewerb wollen die LfL und der BUND Naturschutz in Bayern e.V. die Leistungen der Landwirte, die artenreiche Wiesen erhalten und in ihrem landwirtschaftlichen Betriebskreislauf nutzen, in der Öffentlichkeit würdigen.
Millionenförderung zur Erforschung von Agrar- und Lebensmittellieferketten
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Schwerpunktprogramm Nachhaltigkeit und Resilienz von Agrar- und Lebensmittellieferketten in Zeiten multipler Krisen? Auf dem Weg zu einem gemeinsamen und kritischen Verständnis
mit 6,3 Millionen Euro über 3 Jahre. Das Programm wird an der Universität zu Köln im Bereich Humangeographie koordiniert. Das Schwerpunktprogramm verfolgt ein erweitertes, kritisches, interdisziplinäres und interkulturelles Verständnis der beiden Aspekte Nachhaltigkeit und Resilienz. Im Kontext aktueller multipler, miteinander verknüpften Krisen – darunter Klimawandel, geopolitische Polarisierung, Kriege und die Folgen der COVID-19-Pandemie – sehen die Projektpartner Maßnahmen zur Erhöhung sowohl der Krisenresilienz als auch der Nachhaltigkeit von Agrar- und Lebensmittellieferketten als notwendig an.
Kontakt zu Menschen und Weideintensität beeinflussen Fleischqualität bei Rindern
Eine aktuelle Studie von Agroscope zeigt, dass eine intensive Beweidung auf kleineren Parzellen mit entsprechendem häufigen Weidewechsel und Kontakt zu Menschen im positiven Zusammenhang mit der Fleischqualität steht.
QS: qualitas Frühjahr-Ausgabe 2025
In der neuen Frühjahrs-Ausgabe 2025 des QS-Magazins qualitas wird u.a. die neue Klimaplattform Fleisch als Schwerpunktthema vorgestellt. QS hat verschiedene Akteure aus Unternehmen und Organisationen mehrerer Bundesländer an einen Tisch gebracht, um ein harmonisiertes Rechenmodell für die gesamte Fleischbranche zu definieren. In einem weiteren Bericht werden die aktuellen Schlachtbefunddaten von Schweinen und Rindern mit den Vorjahren verglichen und es wird gezeigt, wie die valide Datenbasis für das Monitoring von Tiergesundheitsdaten weiterwächst.
Ernährungspolitik neu denken: Bürger:innen fordern mehr Mitbestimmung und weniger Spaltung
Für die Studie Meine, deine, unsere? Was uns als Gesellschaft beim Thema Ernährung wichtig ist
wurden im September und Oktober 2024 Menschen zu ihren Gedanken und Wünschen rund um das Thema Ernährung befragt. 84 Prozent der Deutschen setzen sich laut Studie bewusst mit ihrer Ernährung auseinander. Für die Mehrheit ist Ernährung ein zentrales Thema, doch die öffentliche Debatte empfinden viele als spaltend und bevormundend. Laut der aktuellen Ernährungsstudie der Robert Bosch Stiftung und der Organisation More in Common wünschen sich die Bürger:innen eine Politik, die gesunde, regionale und bezahlbare Lebensmittel fördert – ohne Vorschriften oder Verbote. Gleichzeitig fordern sie mehr Mitsprache bei der Gestaltung des Ernährungssystems.
Deutsches Rindfleisch: Knapp, begehrt und teuer
Innerhalb von drei Wochen verteuerte sich Rindfleisch um 50 Cent auf 6,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht (Euro/kg SG). Noch nie zuvor hat Albert Hortmann-Scholten, Leiter des Fachbereichs Markt bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, solch drastische Preisanstiege erlebt. Während das weltweite Angebot zurückgeht, steigt die Nachfrage – insbesondere aus Asien. Gleichzeitig verzeichnet Deutschland einen historischen Tiefstand beim Rinderbestand: Im November 2024 gab es nur noch 10,5 Millionen Tiere – ein Minus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen waren Rinder mit einem Rückgang von 8,3 Prozent, gefolgt von Kälbern mit 3,6 Prozent und Milchkühen mit 3,3 Prozent weniger Tieren.
Dr. Johann Ertl neuer Leiter des LfL-Instituts für Tierzucht

Dr. Johann Ertl hat zum 1. April 2025 die Leitung des Instituts für Tierzucht (ITZ) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) übernommen. Der 39-Jährige ist damit Nachfolger des langjährigen Institutsleiters Prof. Dr. Kay-Uwe Götz, der Ende Oktober 2024 in Pension gegangen ist.
Phönix GmbH startet – Bewährte Strukturen für eine gemeinsame Zukunft

Zum 1. April 2025 hat die Phönix GmbH offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Aus der bisherigen Phönix Group, einer Kooperation von fünf deutschen Zuchtorganisationen, wird nun eine feste Gesellschaft mit einem klaren Fokus auf zukunftsfähige Zuchtprogramme. Die französische Zuchtorganisation Élitest bleibt Kooperationspartner, ist jedoch kein Gesellschafter der GmbH.