BRS News
NRW: Landesregierung beschließt weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie
In einer Kabinettsitzung hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen am Sonntag den, 15. März 2020, weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie beschlossen. Der Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren, Shopping-malls
oder factory-outlets
soll nur zur Deckung des dringenden Bedarfs unter strengen Auflagen erlaubt sein – nicht zuletzt auch um zu vermeiden, dass sich Schülerinnen und Schüler nach den Schulschließungen ab Montag hier in größeren Gruppen versammeln. Damit die Versorgung mit Lebensmitteln, Bargeld, Bekleidung, Medikamenten und Dingen des täglichen Bedarfs sichergestellt ist, bleiben Banken, Einzelhandelsbetriebe, insbesondere für Lebens- und Futtermittel, Apotheken und Drogerien geöffnet. Bibliotheken, Restaurants, Gaststätten und Hotels sollen in ihrem Betrieb an strenge Auflagen gebunden werden, die eine Verbreitung des Corona-Virus verhindern. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 19. April.
RWI-Präsident Christoph M. Schmidt zum Corona-Maßnahmenkatalog der Bundesregierung
Das Einfrieren der sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten muss zwingend von stützenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen begleitet werden, die Stimulierung der Nachfrage durch ein Konjunkturprogramm ist derzeit aber nicht sinnvoll
- in seinem Statement erläutert RWI-Präsident Christoph M. Schmidt, warum er die derzeitige Strategie der Bundesregierung für richtig hält, ein Konjunkturprogramm hingegen aktuell der epidemiologisch sinnvollen Strategie zuwiderlaufen würde.
Erste Konferenz des DLG-Forums: Ausblick auf die Rindfleischproduktion heute und morgen
Anlässlich der ersten Konferenz des neuen DLG-Forums Rindermast & Mutterkuhhaltung
trafen sich 55 Rindermäster, Fresser-Erzeuger, Mutterkuhhalter und Berater aus ganz Deutschland vom 5. bis 6. März 2020 im osthessischen Hohenroda. Im Fokus: aktuelle Herausforderungen und zukünftige Chancen in der Rindfleischproduktion. Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Rindfleischerzeuger in der EU und hat im Jahr 2016 1,1 Millionen Tonnen Rindfleisch produziert. Dr. Claus Deblitz, stellvertretender Leiter des Thünen-Institut für Betriebswirtschaft gab einen Überblick, wie Deutschland im internationalen Vergleich dasteht. China ist derzeit der Hauptantreiber für die kurz- und mittelfristige Nachfrage. Am zweiten Veranstaltungstag gab es einen Blick in die Zukunft. Heutzutage ist der Markt global ausgerichtet und auch durch die Tierschutzleitlinien haben sich die Haltungssysteme geändert. Die Anforderungen von der Gesellschaft sowie von der Politik steigen. Das Thema Tierwohl ist aktueller denn je.
Absage der BRS-Fachtagung am 28. April in Neumünster
Aufgrund eines Erlasses der Stadt Neumünster sind die Holstenhallen Neumünster gezwungen, alle Veranstaltungen bis Ende April abzusagen. Leider betrifft dies auch unsere Fachtagung am 28. April 2020, die wir daher mit großem Bedauern absagen müssen. Wir bitten Sie, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
2019 erneut weniger Treibhausgase aus der Landwirtschaft

Nach ersten Schätzungen geht der Deutsche Bauernverband für 2019 von einer weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Landwirtschaft in Deutschland aus: "Wir erwarten erneut einen Rückgang der Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft um rund 2 Prozent auf rund 62 Millionen Tonnen CO2 Äquivalent. Damit summiert sich die Emissionsreduktion des Sektors gegenüber 1990 auf etwa 22 Prozent. Damit ist die Landwirtschaft auf einem guten Weg und trägt ihren Teil zur Eindämmung des Klimawandels bei.
Spitzentreffen zwischen DBV und Aldi Nord
Vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Lage in der Landwirtschaft und einigen Irritationen zwischen Bauern und dem Lebensmittelhändler ALDI Nord konnte kurzfristig ein Treffen zwischen dem Gesamtverantwortlichen des Verwaltungsrats der Unternehmensgruppe Aldi Nord, Torsten Hufnagel, und Jürgen Schwall, Leiter des internationalen Einkaufs von Aldi Nord, sowie dem DBV-Präsidenten Joachim Rukwied und dem DBV-Milchbauernpräsidenten Karsten Schmal in Berlin organisiert werden. Die Vertreter von ALDI Nord forderten ihrerseits Verständnis für die insgesamt angespannte Lage auf dem Milchmarkt ein. Zudem zeigte sich ALDI offen, eine Kampagne für mehr Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft umzusetzen, um hier ein deutliches Zeichen in der Vermarktung zu setzen. Karsten Schmal: Der Abschluss von ALDI ist ein erster wichtiger Schritt für uns Milchbauern. Die anderen Unternehmen müssen jetzt diesem Beispiel folgen. Diese Richtung muss auch für alle anderen Milchprodukte gelten. Da nur etwa 10 Prozent der deutschen Rohmilch zu Trinkmilch verarbeitet werden, sind auch Käse, Quark, Joghurt, Sahne und andere Milchprodukte entscheidend. Die Molkereien sind nun gefordert, den erzielten Mehrerlös auch an die Bauern weiterzureichen.
Herdentypisierung - Das Werkzeug für das genomische Herdenmanagement
Die Herdentypisierungsprogramme der BRS-Zuchtorganisationen bieten Teilnehmern große Vorteile in der Gestaltung ihres Herdenmanagementes. In Zeiten von knapper Arbeitszeit und schärfer werdenden Düngeregelungen ist auch in der Rinderhaltung ein auf Effizienz ausgerichtetes Management ein wichtiger Erfolgsfaktor. Durch die Herdentypisierung können betriebliche Entscheidungen früher (im Leben des Tieres) getroffen werden und das anhand von genomischen Zuchtwerten mit exzellenter Sicherheit. Die Liste der Vorteile von Herdentypisierungsprogrammen ist lang, kann aber auf zwei wichtige Punkte zusammengefasst werden: Erhöhung des betrieblichen Zuchtfortschritts und eine Verringerung der für die Remontierung aufgezogenen Tiere.
Risiko Corona - was tun, um sich zu schützen?
In Deutschland sind die ersten Infizierungen mit dem Coronavirus bestätigt. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau gibt Tipps, wie sich jeder schützen kann.
Noch immer werden zu viele Antibiotika im Humanbereich verabreicht
Städter nehmen mehr Antibiotika als Menschen auf dem Land; Kinder und Senioren greifen häufiger zu ihnen als Personen mittleren Alters; mit steigender Bildung sinkt die Antibiotika-Nutzung, allerdings nur in reichen Ländern. Das sind drei der auffälligeren Trends, die Forscher des NRW Forschungskollegs One Health and urbane Transformation
an der Universität Bonn in einer aktuellen Studie identifiziert haben. Noch immer werden zu viele Antibiotika verabreicht. Mögliche Folge sind Resistenzen: Gegen manche Bakterien stehen kaum noch wirksame Medikamente zur Verfügung. Die Studie erscheint im International Journal of Hygiene and Environmental Health; sie ist aber bereits online abrufbar.
Hohe Wertschöpfung durch nachhaltige Milchproduktion
Zum Thema Hohe Wertschöpfung durch nachhaltige Milchproduktion
trafen sich am 6. bis 7. März 2020 260 führende Milcherzeuger und Berater aus ganz Deutschland anlässlich der 17. Konferenz des DLG-Forums Spitzenbetriebe Milcherzeugung
. Im osthessischen Hohenroda diskutierten sie über aktuelle Herausforderungen in der Milchproduktion. In den Arbeitskreisen wurde der Fokus auf eine Emissionsminderung in der Fütterung, eine nachhaltige Milchproduktion und auf die Eutergesundheit genauso gelegt, wie auf die Work-Life-Balance der Landwirte. Im Weiteren wurde auf seltenere Produktionssysteme, wie den Kompostierungsstall, eingegangen und auch das Thema Mitarbeiterführung diskutiert. Zum ersten Mal wurde auch das Tabuthema
Ausstieg aus der Milchproduktion
behandelt.