BRS News

02.09.2019

Kein Absetzferkeldurchfall bei guter Futteraufnahme vor dem Absetzen

Wie beeinflusst die Futteraufnahme von Ferkeln vor dem Absetzen die Entstehung von Absetzferkeldurchfällen und die Leistung dieser Ferkel nach dem Absatz? – Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Studie, die am Nutrition Innovation Centre (NIC) von ForFarmers in Zusammenarbeit mit Studenten der Universitäten Wageningen (NL) und Löwen (BE) durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht. Die Studie bestätigte, dass sich nach dem Einstallen in die Ferkelaufzucht die Kotkonsistenz verschlechtert. Das größte Risiko von Absetzferkeldurchfällen bestand um Tag 5 - 6 nach dem Absetzen. Danach verbesserte sich die Kotkonsistenz schnell wieder. Eine gute Futteraufnahme vor dem Absetzen ist offenbar die wichtigste Voraussetzung zur Verringerung des Risikos von Absetzferkeldurchfällen. Eine gute Futteraufnahme vor dem Absetzen soll das Risiko auf Absetzferkeldurchfall halbieren. Eine weitere Erkenntnis: Die Lage am Gesäuge hat zwar einen großen Einfluss auf das Absetzgewicht, hat jedoch kaum Einfluss auf die Entstehung von Absetzferkeldurchfall. Empfohlen wird, mehrmals täglich eine kleine Portion Frischfutter zu geben. Dabei sollte sich die Futterschüssel in Kopfnähe der Sau befinden.

 
02.09.2019

"Klimawandel“ im Kuhstall: Hitzestress und andere Signale

Schon ab 10° C kann es Beeinträchtigungen geben und ein Einfluss auf die Leistung und die Gesundheit bzw. Fruchtbarkeit gemessen werden. Es ist daher notwendig sich frühzeitig mit Möglichkeiten der Klimaregulierung im Stall auseinanderzusetzen und auch Zeichen der Tiere richtig zu deuten. Die Kammer Niedersachsen bietet hierzu ein Seminar rund um die Themen Lüften, Kühlen, Wasserversorgung mit praktischen Seminarelementen im LBZ Echem am 18.09.an.

 
02.09.2019

Wirtschaftsdünger: Meldeprogramm aktualisiert

Im Rahmen der düngerechtlichen Kontrollen fällt immer wieder auf, dass die Kennzeichnungsanforderungen der Düngemittelverordnung von den Abgebern und Inverkehrbringern von Wirtschaftsdüngern gar nicht oder nicht richtig umgesetzt werden. Als Service wurde das Meldeprogramm für Wirtschaftsdünger um einen Deklarationsmanager erweitert. Die Nutzung ist freiwillig.

Neu ist der Deklarationsmanager. Mit diesem können auf freiwilliger Basis Deklarationen erstellt und im Programm an die Empfänger weitergeleitet werden. Abgabemeldungen können auf dieser Basis der Deklaration erstellt werden, so dass sich der Erfassungsaufwand verringert. Der Betriebsspiegel enthält unter Ziffer 6 eine erweiterte Übersicht mit den Nährstofffrachten je Wirtschaftsdüngerart (N-Gesamt und P2O5) in den Aufnahmen und Abgaben.

 
02.09.2019

Nachhaltigkeitskonferenz des BMEL

Strategien für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung" – unter diesem Titel lädt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 2. Oktober 2019 engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Jugendorganisationen aus Politik, Landwirtschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Dialog nach Berlin. Im Umweltforum stellt Bundesministerin Julia Klöckner die Nachhaltigkeitsaktivitäten des BMEL vor und diskutiert mit den Konferenzteilnehmern über Wege einer nachhaltigeren Entwicklung in der Land- und Ernährungswirtschaft.

 
30.08.2019

Zielkonflikte verhindern Tierwohlinvestitionen und gefährden Nutztierstrategie

Anfang Juli fand die erste reguläre Arbeitssitzung des Kompetenznetzwerkes für Nutztierhaltung in Bonn statt. Es soll die Umsetzung und Weiterentwicklung der Nutztierstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums begleiten. Damit kommt das Ministerium einer Vereinbarung nach, die die regierenden Parteien in ihrem Koalitionsvertrag formuliert haben. Der Teufel steckt jedoch im Detail. Wo genau, das hat der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit seinem Gutachten Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung im März 2015 skizziert. Neben hohen Investitionskosten haben die Experten auf zahlreiche Zielkonflikte hingewiesen, die sich aus unterschiedlichen gesetzlichen Anforderungen für Tierwohlinvestitionen ergeben. Erkennbar viel passiert ist seit Übergabe des Gutachtens nicht. Im Gegenteil. Das Bundesumweltministerium hat mit dem Entwurf zur Überarbeitung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) eine Verwaltungsvorschrift vorgelegt, die sich in der aktuellen Form als Wirtschaftsbremse und Investitionsverhinderungsvorschrift entwickeln könnte.

 
30.08.2019

Bio-Recht: Umgang mit Kontaminationen und Verstößen

Was die neuen EU-Öko-Verordnungen mit Blick auf Vorsorgemaßnahmen und den Umgang mit nicht zugelassenen Stoffen bedeuten, zeigt ein gemeinsames Papier des Deutschen Bauernverbands (DBV), des Lebensmittelverbands Deutschland und des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).

 
30.08.2019

Ausbildungskampagne: Milch im Blut

(c) MIV: Milch Im Blut

Hast du Milch im Blut? Mach Karriere mit Milch! Eine Ausbildung in der Milchindustrie, zum Beispiel zum milchwirtschaftlichen Laboranten oder Milchtechnologen, bietet ausgezeichnete Zukunftsaussichten sowie zahlreiche Aufstiegschancen. Um aus Rohmilch Butter, Käse und Joghurt herzustellen, arbeiten in den deutschen Molkereien viele Menschen mit den unterschiedlichsten Aufgaben. Berufe in der Milchwirtschaft sind krisensicher und lukrativ. Mit ihrem Fachwissen rund um die Milch und deren Verarbeitung sind Absolventen heiß begehrte Fachkräfte der gesamten Lebensmittelindustrie.

Der Milchindustrieverband hat eine Youtube-Serie aufgelegt und informiert über eine Ausbildung in der Milchindustrie.

 
30.08.2019

Unstatistik des Monats: Verwirrung um Nitrat

Die Unstatistik des Monats August ist ein Artikel aus der Rheinischen Post vom 8. des Monats. Unter der Überschrift Immer mehr Nitrat im Grundwasser kommentiert die Rheinische Post darin die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Demnach nahm der mittlere Nitratgehalt an den 15 am stärksten belasteten deutschen Messpunkten von 2013 bis 2017 um rund 40 Milligramm pro Liter zu. Daraus folgt aber nicht, wie von der Rheinischen Post fälschlicherweise kolportiert, dass die Nitratbelastung insgesamt gestiegen ist. Sie ist vermutlich, wie schon in den Vierjahres-Zeiträumen davor, weiter gefallen. …

Wie schon in der Meldung der Rheinischen Post werden speziell in Deutschland Messstellen gerne ausgetauscht beziehungsweise mit Bedacht in Hochbelastungsregionen angelegt. Dagegen wäre auch nichts einzuwenden, wäre man an der zeitlichen Entwicklung der Maxima interessiert. Zum Betrug wird diese Vorgangsweise immer dann, wenn man das Ergebnis als landesweiten Durchschnitt verkauft. Hier zeigt sich, dass bei unveränderten Messpunkten die Belastung eher sinkt.

 
30.08.2019

Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere?

Die Herkunftssicherung, die Überwachung des Viehverkehrs im Rahmen der VVVO und die Rückverfolgbarkeit eines Rindes im Fall eines Tierseuchenausbruchs sind die Ziele der zentralen Datenbank Hi-Tier. Mit einer kurzen Umfrage (etwa 4 min) möchte agrarheute Sie zu Ihrer Erfahrung und Ihrer Meinung zum Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HI-Tier) befragen. Die Teilnahme an dieser Umfrage ist in jeder Form anonym. Es sind keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich. Unter allen Teilnehmern werden insgesamt vier T-Shirts aus dem Hofheld-Shop und drei tolle Überraschungspakete verlost.

 
29.08.2019

Tierseuchen: pauschale Transportverbote führen zu unnötigem ökonomischen Betriebseinbußen

Landwirtschaftliche Betriebe, die Tiere halten, sind auf den Verkauf von Tieren oder tierischen Produkten angewiesen. Sie bestreiten damit ihr Familieneinkommen. Im Falle eines Seuchenausbruchs kann die Behörde jedoch den Tierverkehr in einer Region um den Seuchenausbruch verbieten, was zu Existenz gefährdenden Situationen für die Betriebe führen kann. Eine aktuelle Studie der University of Warwick hat die Folgen eines pauschalen Transportverbotes für die Krankheiten Maul- und Klauenseuche, Blauzunge und Rindertuberkulose untersucht. Sie kommt in der Studie zu dem Ergebnis, dass das Ausbreitungsrisiko nicht nennenswert steigt, wenn die Behörden es bei regionalen Transportrestriktionen beließen.