BRS News
Spanische Schweinefleisch-Exporte nach China auf Platz 1
Seit letztem Jahr ist Spanien der weltweit führende Exporteur von Schweinefleisch nach China, noch vor Deutschland, Brasilien, den Vereinigten Staaten oder Dänemark. Im vergangenen Jahr hatten die spanischen Schweinefleischausfuhren nach China einen Wert von 1,12 Milliarden Euro, das ist doppelt so viel wie die im Jahr 2018 gemeldete Summe. Für dieses Jahr erwarten Analysten, dass die Schweinefleischimporte in China ein Gesamtvolumen von 5 Millionen Tonnen erreichen werden. Inzwischen sind nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums 57 spanische Schweinefleischverarbeitungsbetriebe für den Export nach China zugelassen. Im April 2019 waren es noch 28 zugelassene Betriebe - die Zahl hat sich also in einem Jahr verdoppelt. Seit Januar 2020 hat sich China bereit erklärt, die Zölle auf US-Schweinefleischimporte zu senken, es könnte also noch zu einer Marktverschiebung kommen.
Tierärztliche Betreuung in Milchviehbetrieben: Umfrage der Universität Lleida
Den BRS erreichte eine Umfrage der Universität Lleida in Spanien. Ziel sind Daten über die Betreuung durch Tierärzte in Milchviehbetrieben, die sich auf Reproduktion spezialisiert haben, um einen Überblick in verschiedenen Ländern zu bekommen: welche Rinder werden betreut, für wie viele Tiere ist man zuständig oder wie häufig werden die Betriebe besucht? Weiterhin werden detaillierte Angaben zu den Betrieben und vor allem dem Gesundheitsstatus der Herde erwünscht. Die Fragen sind durch ankreuzen zu beantworten. Zugang finden Sie über google.com.survey (Dairy Veterinarians). Der Bogen kann laut Verfasser innerhalb von 15 Minuten ausgefüllt werden.
Auswertung der 10 weltweit größten MIlchviehbetriebe
Die zehn größten Milchviehbetriebe der Welt befinden sich in Saudi-Arabien, China, den USA und Russland. Dies geht aus Untersuchungen des International Farm Comparison Network (IFCN), einem globalen Netzwerk für milchwirtschaftliche Forschung und Beratung, hervor. Den Auswertungen zufolge sind fünf Betriebe der Top-10-Liste in China ansässig. Von der jährlich erzeugten Rohmilchmenge ausgehend liegt das saudi-arabische Unternehmen Almarai mit 1,47 Mio. t Rohmilch (ca. 105.000 Milchkühe) auf Platz 1. Es folgen der chinesische Erzeuger Modern Dairy mit 1,28 Mio. t (ca. 134.315 Milchkühe) und Rochview aus den USA mit 1,18 Mio. t erzeugter Milch pro Jahr (ca. 100.000 Milchkühe). Die zehn Unternehmen der Top-10-Liste produzierten im Jahr 2018 zusammen 1,1% der Weltmilchproduktion.
NRW sucht innovative Stallbau-Konzepte
SuS - Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium plant im Rahmen seiner Nutztierstrategie die Einrichtung einer Kommunikations- und Evaluierungsplattform für den Stallbau. Gesucht werden dafür innovative Konzepte zur landwirtschaftlichen Tierhaltung und deren Transfer in die landwirtschaftliche Praxis. Federführend bei diesem Projekt ist die Bauförderung Landwirtschaft (BFL).
Neben dem Stall der Zukunft
, dem wichtigsten Element der Nutztierstrategie, wird für das Vorhaben laut BFL eine Tierhaltung mit Zukunft
gesucht, die wirtschaftlich tragfähig und nachhaltig sein sollte. Diese innovative Tierhaltung müsse nicht nur aus ganzen Stallkonzepten bestehen, sondern könne auch aus Kombinationen einzelner Techniken oder Systemen zusammengesetzt sein. Angesprochen seien Unternehmen sowie Schweinehalter und andere innovative Menschen. Das Ziel sei eine vergleichende Darstellung von Techniken, Systemen und Haltungsverfahren mit Schwerpunkt auf mögliche Zielkonflikte im Bereich Tier- und Umweltschutz, zunächst aus dem Bereich der Schweinehaltung, so die BFL. Für Juni 2020 ist der BFL zufolge eine Tagung zur Vorstellung der Innovationen angesetzt, die je nach aktueller Lage analog oder digital durchgeführt werden soll. Noch in diesem Jahr würden entsprechende Kriterien festgelegt, um dann die Evaluierung starten zu können. Diese solle bis zum Jahr 2023 reichen. (AgE)
Quarantäne ist teurer als Testen
Die FarmTool Farmsoftware GmbH möchte aufgrund zunehmender Anfragen auf das Angebot ihres Labors Biodiagnostix in Velen hinweisen und Informationen zur Corona-Diagnostik weiterreichen. Biodiagnostix bietet Virusdiagnostik mittels Rachentupfer für Mitarbeiter landwirtschaftlicher Betriebe mit nachfolgender Preisstaffel (zzgl. gesetzl. Mwst) an. Inbegriffen ist die Zusendung des Probenmaterials inklusive einer kurzen Videoanleitung zur korrekten Probennahme auf dem Betrieb. Das Ergebnis ist innerhalb von 24 Stunden verfügbar.
01 – 10 Untersuchungen 100,- pro Untersuchung
10 – 25 Untersuchungen 90,-
25 – 50 Untersuchungen 80,-
Ab 50 Untersuchungen 70,-
Weitere Informationen erhalten Sie unter k.kipschull@bio-diagnostix.de
Darüber hinaus wird auf das Engagement bei der kostenfreien Unterstützung der Betriebe in den Bereichen Schulung/ Unterweisung von Saisonarbeitskräften hingewiesen unter foster-arbeitssicherheit.de/hilfe
Frankreich: EU soll Lebensmittel hamstern
Euractiv: Auf den Agrarmärkten zeigt sich aktuell ein bizarres Spannungsfeld. Einerseits herrscht Besorgnis über einen potenziellen Mangel an bestimmten Nahrungsmitteln, während es andererseits bei einigen Produkten zu ungewollten Überschüssen kommen kann, da die aktuellen Transport- und Lagerungskapazitäten nicht ausreichen. Es sei daher dringend notwendig, dass die EU den Aufbau von Lebensmittelvorräten beschleunige, forderte der französische sozialdemokratische Europaabgeordnete Éric Andrieu die EU-Kommission in einer schriftlichen Stellungnahme auf.
Neue Düngeverordnung: Regelungen für die Praxis
Landwirtschaftliches Wochenblatt - Während die Frühjahrsarbeiten der Landwirte auf Hochtouren laufen, hat der Bundesrat Ende März der neuen Düngeverordnung (DüV) zugestimmt. Die Veröffentlichung und somit das Inkrafttreten der Verordnung dürfte Mitte April erfolgen. Von dem Zeitpunkt an müssen sich Landwirte an die neuen Vorgaben halten. Die speziellen Regelungen in nitratbelasteten Gebieten sollen erst mit Beginn 2021 gelten. Bis dahin soll eine Verwaltungsvorschrift die bundesweit einheitliche Ausweisung belasteter Gebiete regeln und Umsetzungsdetails zur DüV geklärt werden.
Fördergelder für Agrarumweltmaßnahmen: Antragsverfahren in Niedersachsen gestartet
Für umweltverträgliche Anbauverfahren stellt das Land Niedersachsen Landwirten 2021 erneut Fördermittel zur Verfügung. Ziel der Förderung sind die Einführung oder Beibehaltung besonders umwelt- und ressourcenschonender Anbauverfahren sowie eine gewässerschonende und naturschutzgerechte Landbewirtschaftung. So fördert Niedersachsen unter anderem Blüh- und Schonstreifen auf Ackerflächen oder die extensive Bewirtschaftung von Dauergrünland. Derzeit nehmen in Niedersachsen insgesamt etwa 17.000 Betriebe an dem Förderprogramm teil. Für das Jahr 2019 wurde vor kurzem die Fördersumme von rund 75 Mio. Euro an die landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen gezahlt. Die Zahlung wird von der EU und vom Bund kofinanziert. Weitere Informationen sowie die Antragsunterlagen sind online auf der Seite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen abrufbar.
Ab sofort stehen die April-Zuchtwerte bei "milchrind-online“ und bei uns im Netz
milchrind - Mit dem Schätztermin April 2020 werden Änderungen in der Datenselektion wirksam. Zum einen werden nur noch Tiere mit ihrer Leistung berücksichtigt, wenn ihr Vater, ihre Mutter und ihr Muttersvater bekannt sind. Aufgrund dieser Veränderungen verlieren Besamungsbullen - mit regionalen Unterschieden - ca. 5% der Töchter. Zum anderen werden Leistungsdaten für alle Merkmale einheitlich erst ab dem Erhebungsdatum 01.01.2000 berücksichtigt. Der einheitliche Datenschnitt hat die größten Auswirkungen bei den Milchleistungsmerkmalen und der Zellzahl. Hier wurden bisher alle Daten von Tieren mit Erstkalbung ab 01.01.1990 berücksichtigt.
Lesen Sie mehr zur April-Zuchtwertschätzung bei milchrind online.
Westpolen: ASP über Ferkelverkauf verschleppt
SuS - In Polens Westen greift die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter um sich. Nachdem die Seuche am 20. März in einer 9.000er-Sauenanlage bestätigt wurde, meldeten die Behörden jetzt einen weiteren Fall bei Hausschweinen. Nach ersten Informationen handelt sich um einen Mastbetrieb mit rund 10.000 Tieren, der sich in der Gemeinde Więckowice nahe der Großstadt Posen befindet. Der Betrieb hat eine Partie von rund 1.000 Ferkeln aus der zuerst betroffenen Sauenanlage bezogen, bevor die ASP dort bekannt wurde. Die Ferkel in der jetzt betroffenen Mastanlage zeigten zunächst keine ASP-Symptome. Sie wurden aber vorsorglich mehrfach beprobt. Erst jetzt konnte der ASP-Erreger bei den Masttieren nachgewiesen werden. Um eine weitere Verschleppung zu vermeiden, hatte der Mastbetrieb vorsorglich bereits seinen Schlachtschweineverkauf gestoppt. Der Mastbetrieb wird jetzt gekeult. Der Mastbetrieb liegt nördlich außerhalb der bisherigen Sperr- und Beobachtungszone. Die Behörden sind nun gezwungen, die ASP-Restriktionszonen weiter in die Veredlungshochburg in Großpolen auszudehnen.