BRS News Rind
R+V öffnet ASP-Ernteversicherung für neue Kunden

Mehr als 3.000 Fälle der Afrikanischen Schweinepest wurden bisher in Deutschland nachgewiesen. Für Landwirte kann die Tierseuche existenzgefährdende finanzielle Folgen haben, denn der Staat verhängt strenge Auflagen. Sähen, düngen, ernten – all das ist in den betroffenen Regionen eingeschränkt oder sogar verboten
, sagt Albert Ziegler, Agrarexperte bei der R+V Versicherung. Die R+V bietet daher seit Januar mit der ASP-Ernteversicherung auch Neukunden wieder Schutz vor den Risiken der hochansteckenden Viruserkrankung.
Meinungsumfrage zur Kennzeichnung von Lebensmitteln
Die Europäische Kommission will die EU-Regeln zur Verbraucherinformation auf Lebensmitteln überarbeiten und bittet dafür um Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Verbänden und aller weiteren Interessierten. Im Zusammenhang mit ihrer Strategie Vom Hof auf den Tisch
für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung und dem europäischen Plan zur Krebsbekämpfung hat sie öffentliche Konsultationen dazu eingeleitet, wie die Kennzeichnung von Lebensmitteln überarbeitet werden sollte. Dabei geht es um die Nährwertkennzeichnung auf der Vorderseite der Verpackung sowie Nährwertprofile, die Herkunftskennzeichnung, Angaben zu Verfallsdaten und die Kennzeichnung alkoholischer Getränke. Eine Beteiligung ist für die nächsten zwölf Wochen möglich, bis zum 7. März 2022. Bis Ende kommenden Jahres will die Europäische Kommission den Gesetzgebern Rat und Parlament einen Vorschlag für eine überarbeitete Lebensmittelinformationsverordnung vorlegen.
Braunvieh-Onlineveranstaltungen jetzt auf YouTube

Die Europavereinigung der Brown Swiss Züchter hat eine Reihe von Webinaren durchgeführt, um sich live mit Züchtern auszutauschen. Die ersten beiden Sitzungen in deutscher und französischer Sprache waren ein großer Erfolg und die Initiative wurde von den Züchtern sehr geschätzt. Falls Sie an den Webinaren nicht teilnehmen konnen, können Sie sie sich auch auf dem YouTube-Kanal anschauen. Anfang 2022 wird ein drittes Webinar organisiert.
Heute: HIGHLIGHTsale der RUW
Eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Rinder-Union West eG ist die alljährliche Topgenetik-Auktion HIGHLIGHTsale. Am Freitag, den 7. Januar 2022, um 20:00 Uhr findet die internationale Spitzenauktion bereits zum 31. Mal statt. Die RUW präsentiert wieder ein exklusives Angebot von genetisch hoch veranlagten weiblichen Tieren mit exzellentem Exterieur.
Am Freitag, den 07.01.2022 können die Verkaufsrinder vor Ort in den Zentralhallen in Hamm von 13:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden (Hierfür gilt die 2G-Regel). Die Verkaufstiere werden anschließend per Live-Übertragung auf der Bühne präsentiert.
Rinder: die ultimativen Upcycler
Nachhaltigkeit ist der Schlüssel für unsere Gesellschaft und unsere Zukunft. Es geht darum, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu opfern, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen,
verdeutlicht die Nachhaltigkeitsmanagerin von ELANCO, Dr. Sara Place, in einem Video, das soeben veröffentlicht wurde.
In dem Video informiert die Expertin, die an der Clear Davis Universität gelernt hat, welche Auswirkungen Innovationen bei Züchtung, Futter-, Haltungs- und Gesundheitsmanagement für die Nachhaltigkeit bewirken können: so habe die US-Rindfleischindustrie ihren ökologischen Fußabdruck seit 1975 stark reduziert. Tatsächlich können die USA heute die gleiche Menge Rindfleisch produzieren wie Mitte der 1970er Jahre mit 1/3 weniger Rindern.
Rote Liste einheimischer Nutztierrassen veröffentlicht
56 der 80 einheimischen Nutztierrassen von Pferd, Rind, Schwein, Schaf und Ziege sind als gefährdet eingestuft. Dies geht aus der Roten Liste gefährdeter Nutztierrassen 2021 hervor, die die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) jetzt veröffentlichte. Ein Erfolg konnte u.a. beim Erhalt des Leicoma-Schweins verzeichnet werden. Durch ein aktiv betriebenes Erhaltungszuchtprogramm des Hybridschweinezuchtverbands Nord/Ost e.V. konnten weitere Betriebe gewonnen und der Bestand vorerst stabilisiert werden. Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen haben Fördermaßnahmen für die Rasse implementiert. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für die Bestände gefährdeter einheimischer Schweinerassen eine zunehmend Bedrohung dar. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen, wie das Verbringungsverbot von Tieren oder schlimmstenfalls die Keulung ganzer Bestände, könnten das Aussterben gefährdeter Rassen beschleunigen. Deshalb wurden erste Tiere bereits zu Züchterinnen und Züchtern in andere Regionen Deutschlands oder auch in Zoos verbracht, um die Restpopulationen besser zu schützen.
Online-Seminar Mutterkuhhaltung
Am 18. und 25. Januar 2022 führt die Landwirtschaftskammer NRW jeweils von 19.00 - 21.30 Uhr das Online-Seminar Mutterkuhhaltung in NRW – Marktpotentiale und betriebliche Herausforderungen
durch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, welche Herausforderungen die Mutterkuhhaltung mit sich bringt und wie diese Haltungsform zu einer nachhaltigen Betriebsentwicklung beitragen kann. Das Seminar informiert über die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Vermarktungswege der Produkte. Darüber hinaus geben die Expertinnen und Experten einen Ausblick auf mögliche Änderungen in der Agrarförderung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Lidl bringt Fleisch und Wurst mit Pflanzenanteil in alle Filialen
Lidl greift den Trend zu weniger Fleisch auf und hat für eine Aktion Artikel aus Fleisch oder Wurst deutscher Herkunft mit einem pflanzlichen Anteil von bis zu 40 Prozent entwickelt. Ab Montag, 10. Januar 2022, bietet das Unternehmen erstmalig Hackfleisch und Burger-Patties aus Rindfleisch mit Jackfrucht, Wiener Würstchen mit Möhre sowie Hähnchen-Fleischwurst mit Soja-Protein in den Sorten Klassik und Knoblauch in über 3.200 Filialen an.
DRV und MIV warnen vor Versorgungsengpässen
Aufgrund steigender Corona-Infektionen von Mitarbeitern mit der Omikron-Variante haben der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Milchindustrie-Verband (MIV) die Bundesregierung aufgefordert, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. So fordert der Milchindustrie-Verband (MIV), unverzüglich präventive Rechtsverordnungen und Ausnahmeregelungen zusammen mit den Bundesländern für ein flexibleres Arbeitszeitmanagement zu erlassen. DRV-Präsident Holzenkamp wies auf die Systemrelevanz der Agrar- und Ernährungswirtschaft hin. Neben einer ausreichenden Anzahl an Arbeitskräften seien intakte Lieferketten essentiell. Außerdem sei ein störungsfreies Zusammenspiel von landwirtschaftlicher Erzeugung sowie Verarbeitung und Absatz von Nahrungsmitteln zu gewährleisten, so Holzenkamp.
Ammoniak: Wieviel gelangt aus Rinderställen in die Luft?
Wieviel Ammoniak gelangt aus Rinderställen in die Luft? - Diese Frage stand im Mittelpunkt eines vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten geförderten Forschungsvorhabens an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). In diesem Projekt haben ForscherInnen Außenklimaställe für Milchvieh untersucht, die den Tieren durch zusätzliche Laufhöfe ein Plus an Bewegungsraum, Licht und Frischluft bieten. Dabei wurde ermittelt, dass aus den beobachteten Milchviehställen zwischen 8 und 15,5 Kilogramm und aus den Laufhöfen zwischen 2 und 6 Kilogramm Ammoniak pro Tier und Jahr freigesetzt werden.