BRS News Rind
Seminare der Niedersächsischen Landjugend im Februar
Die Niedersächsische Landjugend (NLJ) bietet im Februar 2022 drei Seminare an, die von der Öffentlichkeitsarbeit, über persönliche Fortbildung bis hin zum Agrarschnack
gehen.
Destatis: Niedrigster Schweinebestand in Deutschland seit 25 Jahren
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in eine Pressemeldung mitteilt, wurden zum Stichtag 3. November 2021 nach vorläufigen Ergebnissen 23,6 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Dies der niedrigste Schweinebestand seit dem Jahr 1996. Neben den Beständen ist auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe rückläufig, es werden aber mehr Schweine je Betrieb gehalten. Sie ist im Zehnjahresvergleich um 39,1 % gesunken. Auch die Rinderbestände sind weiterhin rückläufig. Zum 3. November 2021 wurden in Deutschland rund 11,0 Millionen Rinder gehalten. Das waren 1,2 % weniger als im Mai 2021. Ein ähnlicher Rückgang zeigte sich bei der Zahl der Milchkühe. Hier wurden 2,3 % weniger Tiere als im Vorjahr (3. Nov. 2020) gezählt. Auch die Zahl der Haltungen mit Milchkühen sank im vergangenen Halbjahr um 1,9 %.
Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen

Die Broschüre Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen
gibt auf der Grundlage von Statistiken und weiteren verfügbaren Daten schwerpunktmäßig einen Überblick über die Landwirtschaft in Niedersachsen. Weitere umfassende statistische Daten finden Sie auch in der Broschüre des Landwirtschaftsministeriums Tierproduktion in Niedersachsen
sowie in den Veröffentlichungen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) und auf der Internetseite des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS).
Milch und Milchprodukte ab Januar mit Haltungsformkennzeichnung
ITW - Verbraucher können ab Januar 2022 die bekannte vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung nicht nur, wie gewohnt, auf Fleisch und Fleischwaren, sondern auch auf Milch und Milchprodukten finden. Beim Einkauf können Verbraucher dann auf den ersten Blick erkennen, wie hoch das Tierwohl-Niveau bei der Haltung der Milchkühe ist, deren Erzeugnisse sie einkaufen. Viele Verbraucher kennen und schätzen die Haltungsform-Kennzeichnung bereits. Laut einer aktuellen forsa Befragung kennen bereits mehr Deutsche die Haltungsform-Kennzeichnung (65%) als das EU-Bio-Siegel (55%). 90% finden die Haltungsform-Kennzeichnung gut oder sehr gut. Vor diesem Hintergrund haben sich die in der Initiative Tierwohl (ITW) engagierten Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) darauf verständigt, das System der einheitlichen Haltungskennzeichnung auf Milch und Milchprodukte auszuweiten.
Mehr Nachhaltigkeit in der Milchindustrie
Wie arbeiten Milchtechnologinnen und -technologen nachhaltig? Diese Frage wird zu einem immer größeren Bestandteil der Ausbildung. Daher haben Dr. Daniel Maga und Anja Gerstenmeier vom Fraunhofer UMSICHT im NaMiTec-Modellversuch (kurz für »Nachhaltige Entwicklung in der Milchtechnologie«) an Lehr-Lern-Materialien als Co-Autoren mitgewirkt. Die Module stehen ab sofort auf der Seite des Milchwirtschaftlichen Bildungszentrum und des BIBB zum Abruf bereit. Sie werden als »Open Educational Resource«-Material (OER) angeboten und sind somit frei verfügbar.
Niedersachsen unterstützt Schlachtungen auf den Höfen
Die neue EU-Verordnung ermöglicht es, bis zu drei Rinder, sechs Schweine oder drei Pferde im Herkunftsbetrieb unter Verwendung einer mobilen Schlachteinheit zu schlachten. Niedersachsen hat dazu jetzt jetzt einen Leitfaden veröffentlicht.
Der Leitfaden zur Schlachtung im Herkunftsbetrieb bietet Tierhalterinnen und Tierhaltern wie auch Schlachtbetrieben Orientierung und gibt den zuständigen Veterinärämtern Hinweise für ihre Aufgabenwahrnehmung bei dieser neuen Form der Schlachtung. Der Leitfaden wurde an die kommunalen Behörden sowie an die Branchenverbände versendet. Online ist der Leitfaden auf der Seite des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit abrufbar. Das Land fördert interessierte Unternehmen: Mit der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung
wird die Anschaffung mobiler Schlachteinheiten unterstützt.
Gesetzliche Änderungen zum Jahreswechsel 2021/22
Zum Jahreswechsel treten für Landwirte viele neue Regelungen in Kraft. Der Deutsche Bauernverband hat eine gute Übersicht erstellt.
15. Süddeutsche Fleischrindertage Ilshofen 2022
Am 12. Februar 2022 soll es eine normale Auktion in der Arena Hohenlohe (Justus-von-Liebig-Straße 1, 74532 Ilshofen) geben, nach Planungsstand heute; jedoch – nach den guten Erfahrungen mit der Online-Auktion im Februar 2021 – ergänzt um die Möglichkeit, gleichzeitig auch online (via Internet) mitbieten zu können. Diese sogenannte Hybridauktion
eröffnet allen die Möglichkeit, auf die Art mit dabei zu sein, die sie sich wünschen. Und sollte Präsenz kurzfristig doch nicht möglich sein, im Internet kann auf jeden Fall geboten werden! Kataloge und weitere Infos vorab unter fleischrinder@rind-bw.de bzw. unter www.rind-bw.de . Kauf- und Lieferaufträge werden gewohnt bestens bedient: Dr. Schmidt 0173-3215263 oder Dieter Mebus 0172-7471929.
Supermärkte listen Rindfleisch aus Brasilien aus
agrarheute (Norbert Lehmann), 20.12.2021 - Mehrere große europäische Einzelhandelsketten haben angekündigt, auf Rindfleisch aus Brasilien zu verzichten. Der Grund: Die Rinder werden – trotz gegenteiliger Garantien – auf Farmen aufgezogen, für die Regenwald illegal gerodet wurde.
Bisher werden vom Internetportal mightyearth folgende Unternehmen genannt:
- Ahold Delhaize
- Albert Heijn
- Delhaize
- Lidl Netherlands
- Carrefour Belgium
- Auchan France
- Sainsbury’s UK
- Princes Group
Ohne Gentechnik! Und wo kommt das ganze Futter her?
Vor allem bei Milchprodukten ist ohne Gentechnik
fast Standard. Das grüne Label bezieht sich in erster Linie auf das Futter, das die Tiere erhalten haben. Doch: Wo kommen genug gentechnik-freie
Sojabohnen her, wie sie dafür benötigt werden? In Europa, erst recht in Deutschland wird davon viel zu wenig angebaut. Und was aus Nord- und Südamerika eingeführt wird, ist zum großen Teil gentechnisch verändert. Transparenz GENTECHNIK
befasst sich hier mit dieser Frage.