BRS News Rind
Ernährungssicherheit in Krisenzeiten am 16. März
Aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine wird foodandfarming.net
(BerlinDialogue) seine geplante Podiumsdiskussion zum Thema Klimaschutz in der Landwirtschaft auf den Frühsommer verschieben und sich stattdessen am 16. März der Frage zuwenden, welche Auswirkungen auf den globalen Lebensmittelmarkt dieser Krieg haben könnte – und welche Konsequenzen dies mit sich bringt.
Der Livestream ist für den 16. März um 14:30 Uhr geplant. Die Plätze sind begrenzt. Als Diskutanten sind geladen: Dr. Bettina Rudloff (Stiftung Wissenschaft und Politik), Helga Flores Trejo (Bayer AG), Markus Hümpfer (MdB, SPD) und Dr. Martin Frick (World Food).
Ukraine-Krieg verknappt die Versorgung mit Eiweißfutter

Die Ukraine und Russland sind wichtige Lieferanten von Sonnenblumen, Raps, Lein und Soja. Der Konflikt dürfte die bereits angespannte Lage an den Märkten weiter anheizen.
Der Krieg in der Ukraine wird nach Einschätzung von OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland spürbare Einflüsse auf Verfügbarkeit und Preise von Ölsaaten und deren Produkten in Deutschland haben. So sind die Ukraine mit 51 und Russland mit 27 Prozent die weltweit wichtigsten Exportländer für Sonnenblumenöl. Deutschland deckt seinen Bedarf an Sonnenblumenöl zu 94 Prozent über Importe.
20 Prozent mehr Protein aus Lupinenschrot
Koppelprodukte der Ölgewinnung wie Raps- oder Sojaextraktionsschrot oder Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie haben für die Tierfütterung einen hohen Wert. Sie bereichern den Speiseplan der Nutztiere und können über den Tierdarm zu hochwertigen Lebensmitteln veredelt und der menschlichen Ernährung zugeführt werden.
Die Weltbevölkerung wächst – gleichzeitig werden die Ressourcen knapper und der Klimawandel schreitet voran. Wie kann eine wachsende Bevölkerung in Zeiten von Ressourcenknappheit noch ausreichend ernährt werden? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) beteiligen sich am Projekt TRIBOTEC, bei dem erforscht wird, wie durch eine neuartige Trockenfraktionierungstechnik hochfunktionelle Proteine aus bisher wenig genutzten Quellen gewonnen werden können. Der Gesamtzuwachs an Protein lag dabei zwischen 5 Prozent beim Rapsschrot und 20 Prozent beim Lupinenschrot.
Kein Weizen für Biosprit
FeedMagazine/ Kraftfutter - Die Lage in der Ukraine spitzt sich immer mehr zu und führt zu neuen Höchstpreisen bei Rohstoffen. Der Preis für europäischen Weizen hat sich seit dem Angriff verdoppelt. Die Geflügelwirtschaft fordert, die Verwendung von Getreide für die Kraftstoffproduktion auszusetzen.
EuroTier 2022: Neu -Agrifuture Concept Winner

Erstmals zur EuroTier 2022 werden innovative und zukunftsweisende Konzepte für die Tierhaltung von morgen ausgezeichnet.
Ideen und Visionen, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden und noch keine Marktreife erlangt haben, aber perspektivisch Potential für eine bessere fachliche Praxis oder Prozessoptimierung bieten.
Interview mit Bundesminister Özdemir: Es geht darum, unsere Landwirtschaft zukunftssicher und krisenfest aufzustellen
In einem Interview mit Bundesminister Cem Özdemir mit top agrar wurde thematisiert, wie die Landwirtschaft in Deutschland zukünftig gestaltet werden kann. Dabei wurden unter anderem Fragen zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die agrarpolitischen Zielen sowie zur Sicherung der weltweiten Ernährung und das gesetzte Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 waren Gegenstand des Interviews.
Mecklenburg-Vorpommern legt Grundstein für Klimaschutzgesetz
Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat in ihrer heutigen Kabinettssitzung der Einrichtung einer Interministeriellen Arbeitsgruppe Klimaschutz zur Erarbeitung eines Klimaschutzgesetzes zugestimmt. Im aktuellen Koalitionsvertrag haben wir uns das Ziel gesetzt, das Land MV bis 2040 und die Landesverwaltung bis 2030 klimaneutral zu machen", sagte der für den Klimaschutz zuständige Minister Dr. Till Backhaus.
Umfrage zu den Herausforderungen im Management beim Einfrieren von Kolostrum auf Milchviehbetrieben
Im Rahmen einer Masterarbeit im Fachbereich Tierwissenschaften an der Universität Bonn wird eine empirische Untersuchung zum Thema Herausforderungen im Management beim Einfrieren von Kolostrum auf Milchviehbetrieben
durchgeführt. Gesucht werden Milchviehlandwirte/-innen, die sich besonders mit der Erstversorgung von Kälbern befassen und an der Umfrage teilnehmen möchten. Die Ergebnisse der Umfrage sind wichtig für die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf die Erstversorgung von Kälbern. Die Umfrage dauert ca. 5 - 10 Minuten.
BayWa CEO Lutz wirft Orbán-Regierung unsolidarisches Verhalten vor
Ein am Sonntag in Ungarn in Kraft getretenes Dekret heizt die Preisspirale an den Agrarmärkten weiter an. Die Orbán-Regierung will so die Futter- und Lebensmittelversorgung in Ungarn sichern, heißt es in einer Pressemeldung des Unternehmens BayWa. Während wir derzeit rund um den Globus eine Welle des Miteinanders und der Hilfsbereitschaft für die Menschen in und aus der Ukraine erleben, fällt die ungarische Regierung zurück in Kleinstaaterei. Die Getreidepreise gehen jetzt schon durch die Decke und werden durch Handelsbeschränkungen wie diese zusätzlich angeheizt. Als EU-Mitglied Milliarden erhalten und sich jetzt so unsolidarisch verhalten, das lässt tief blicken. Das ist ein Bruch des gemeinsamen EU-Binnenmarktes und billiger Populismus im Vorfeld der Wahlen am 3. April
, wird BayWa CEO Prof. Klaus Josef Lutz in der Pressemeldung zitiert.
R+V: Pflege-Vorsorge ist Zukunftsvorsorge

Rund 4,1 Millionen Menschen in Deutschland benötigen aktuell Pflege. Rund 80 Prozent von ihnen, knapp über 3,3 Millionen Menschen, werden in privaten Haushalten betreut, durch Angehörige und ambulante Pflegedienste. Trotz aller Verbesserungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung ist deren Absicherung nicht ausreichend. Noch immer bleiben Versorgungslücken, die schnell ein sehr hohes finanzielles Ausmaß annehmen können. Doch eine private Pflege-Zusatzversicherung haben bisher nur rund 5 Prozent der Bevölkerung abgeschlossen. Hier ist noch viel Luft nach oben
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