BRS News Rind

05.01.2022

Steuerfreier Corona-Bonus gilt nur noch bis März 2022

Arbeitgeber können Arbeitnehmern steuerfrei eine Beihilfe oder Unterstützung zur Abmilderung der zusätzlichen Belastung durch die Corona-Krise (im folgenden Corona-Bonus genannt) zahlen. Diese Beihilfe/Unterstützung in Höhe von maximal 1.500 € muss zwischen dem 1. März 2020 und dem 31. März 2022 gewährt werden. Das Ende des Zeitraumes war zunächst der 31.12.2020, ist dann noch einmal verlängert worden auf den 30. Juni 2021 und ist nun im EstG auf den 31. März 2022 festgelegt worden.

Was Sie sonst noch beachten sollten, hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen zusammengefasst.

 
05.01.2022

Tiere sind unverzichtbarer Bestandteil der Bioökonomie

ATF: Why is European animal production important today? Facts and figures

Tierische Produkte sind wichtig für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Der europäische Tierproduktionssektor übernimmt eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Bioökonomie. Darauf macht die Animal Task Force, ein privat wirtschaftliche Organisation zur Förderung einer nachhaltigen Tierhaltung, in einem Positionspapier aufmerksam.
Als wichtige Aufgaben der Tierhaltung in der Bioökonomie werden u.a. genannt

  • Beitrag zu einer effizienteren Landwirtschaft durch Verwertung von Nebenprodukten der Nahrungskette, Recycling von Biomasse aus ungenießbaren Ressourcen und die Nutzung europäischen Proteinquellen für effiziente und robuste Tiere;
  • die Förderung des Nährstoffkreislauf durch Nutzung von Wirtschaftsdünger
  • die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und den Humusaufbau durch Grünland
  • den Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen für erneuerbare Energien (anaerobe Vergärung)
  • die Lieferung wertvoller Nebenprodukte für die Industrie (Tiernahrung, Kosmetika, Leder)
  • Arbeitgeber in ländlichen Regionen
  • Erhalt der Kulturlandschaft.
 
05.01.2022

Hoher Kalzium- und Eiweißgehalt machen Milch zu einem natürlichen „Superfood“

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Diäten der unterschiedlichsten Ausprägungen haben am Anfang des Jahres Hochsaison. Denn wer wünscht sich nicht, ein paar überflüssige Pfunde – besonders nach den üppigen Festtagen – loszuwerden? Ernährungsexperten warnen allerdings vor zu radikalen Diätmaßnahmen, da die schnell erreichten Abnehmerfolge häufig nur von kurzer Dauer sind. Empfehlenswerter ist eine mengenmäßig angepasste, abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse sowie kalorienarmen Getränken. Von vielen Abnehmwilligen wird Milch konsequent vom Speiseplan gestrichen, da sie das Image des Dickmachers trägt – zu Unrecht!

Tierrische Lebensmittel haben noch einen anderen positiven Nebeneffekt: aufgrund der hohen Nährstoffdichte muss man geringere Mengen für eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Eine gesunde Mischkost entlastet damit die Umwelt.

 

 
05.01.2022

Rentenbank hebt Zinsen an

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat die Zinssätze ihrer Förderkredite entsprechend der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten um bis zu 0,20 Prozentpunkte (nominal) angehoben. Innerhalb der besonders günstigen TopKonditionen liegt der Sollzinssatz in der günstigsten Preisklasse (A) bei einer Laufzeit und Zinsbindung von 10 Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr jetzt bei effektiv 0,95 Prozent; bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Zinsbindung von 10 Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr sind es jetzt effektiv 1,10 Prozent. Die Zinssätze für von der Hochwasserkatastrophe Betroffene im Programm Liquiditätssicherung Unwetter bleiben weiterhin bei effektiv 0,01 Prozent.
Die Förderprogramme der Rentenbank richten sich unter anderem an Unternehmen der Agrar-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie Unternehmen im Bereich Fischerei oder erneuerbarer Energien und dienen der Finanzierung von Investitionen oder Betriebsmitteln.

 
05.01.2022

Vorsicht bei Düngung mit Klärschlamm

Eigentlich ist die Nutzung von Klärschlamm als Düngemittel eine gute Sache; damit können Nährstoffkreisläufe geschlossen werden. Problematisch ist die Belastung mit umweltwirksamen Arzeinmittelrückständen und mit Plastikrückständen. Im Rahmen des BMBF-Projektes MicroCatch_Balt wurde jetzt bestätigt, dass die Nutzung solcher Schlämme zur Düngung von Feldern auch den unkontrollierten Eintrag von Mikroplastik in die weitere Umwelt fördert. Allerdings lag die kontrollierte langjährige und intensive Behandlung des untersuchten Testfeldes mit Klärschlamm weit über dem, was im Rahmen der Klärschlammverordnung in der Landwirtschaft zulässig ist.

 
04.01.2022

Update QS-EasyPlan Futtermittel – Noch besser, noch umfangreicher, noch einfacher

QS hat den QS-EasyPlan Futtermittel verbessert: ab sofort stehen den Unternehmen der Futtermittelwirtschaft und den Teilnehmern am Futtermittelmonitoring neue Funktionen und Kontrollpläne zur Verfügung:

  • Download der Kontrollpläne als Excel- oder csv-Datei, zur Erweiterung betriebsindividueller Untersuchungen
  • Neu aufgenommen: Kontrollpläne für Erzeugnisse aus der Hopfenverarbeitung für Hersteller und Händler von Einzelfuttermitteln
  • Neu aufgenommen: Kontrollplan für Stroh für Futterzwecke für Hersteller von Einzelfuttermitteln

Zu erreichen ist der QS-Easyplan Futtermittel unter qs-easyplan.de.

 
04.01.2022

Live-Online-Seminar „Unerwünschte Stoffe in Futtermitteln“

Um die rechtlichen Regelungen, die Bedeutung und mögliche Auswirkungen von unerwünschten Stoffen in Futtermitteln auf die Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit geht es in dem Live-Online-Seminar der QS-Akademie am 13. Januar 2022 von 14:00 bis ca. 16:00 Uhr. Für das Seminar sind noch Plätze frei und die Anmeldung offen.

Der Referent Herr Prof Dr. Josef Kamphues, studierter Agrarwissenschaftler und Veterinärmediziner sowie Experte für Tierernährung, geht dabei gezielt auf ausgewählte Kontaminationen ein und erklärt, wie diese in das Futtermittel gelangen können und wie dies verhindert werden kann.

 
04.01.2022

Soester Agrarforum 2022

Am 07.01.2022 findet das nächste Soester Agrarforum unter dem Motto Ein neuer Gesellschaftsvertrag für die Landwirtschaft als Online-Veranstaltung statt. Begleitend dazu werden die Masterstudierenden der Fachhochschule Südwestfalen mit Videopräsentationen im Web von ihren aktuellen Studienprojekten berichten.

 
03.01.2022

Genomeditierung schützt Nutztiere vor gefährlichen Virus-Krankheiten

Nicht nur die menschliche Gesundheit wird massiv von Viren bedroht. Auch Tiere können an einer Vielzahl von Viren erkranken. Das führt zu Tierleid, und bei Nutztieren auch zu Einbussen bei der Produktion. Die neuen Werkzeuge der Genomeditierung, wie die Genschere CRISPR/Cas9, ermöglichen gezielte Eingriffe in das tierische Erbgut, um Virusinfektionen zu blockieren und die Tiere so resistent zu machen. Bereits heute gibt es Schweine und Hühner, die auf diese Weise gegen die Infektion mit wichtigen Tierviren resistent gemacht wurden. Verschiedene Ansätze in der Entwicklung zeigen das grosse Potential der neuen Technologien auf. Vor einer breiten Anwendung solcher Erbgut-Veränderungen bei Nutztieren zur Verbesserung der Krankheitsresistenz müssen allerdings noch rechtliche und ethische Fragen geklärt werden.

 
03.01.2022

Nur Nachkommen gleichen Geschlechts durch CRISPR/Cas9-Technologie

Britische Forscherinnen und Forscher haben gezeigt, wie mit Hilfe der Genschere CRISPR/Cas9 bei Mäusen das Geschlecht der Nachkommen vorherbestimmt werden kann. Die Würfe bestehen nach Bedarf ausschliesslich aus weiblichen oder aus männlichen Tieren. Damit können bedarfsgerecht Tiere für die Forschung gezüchtet werden. Aber auch für die Viehwirtschaft könnte das Verfahren einst eingesetzt werden. So wäre es möglich, gezielt nur weibliche Schweine zu züchten. Bei männlichen Ferkeln müssen Massnahmen ergriffen werden, um den unerwünschten Ebergeruchs des Fleischs zu verhindern. Auch könnte das Verfahren für Hühner angepasst werden, um das Problem der männlichen Küken zu lösen, die als erwachsene Tiere keine Eier produzieren können. Allerdings ist vor einer Anwendung solcher Verfahren bei Nutztieren eine gesellschaftliche Diskussion und eine sorgfältige ethische Abwägung erforderlich.