BRS News Rind

14.01.2021

EuroTier: DLG-Spotlights - Expertenwissen aus erster Hand

Am 9. Februar starten die digitale Ausgabe der EuroTier. Auf der Digital-Plattform werden 1.400 Aussteller erwartet. Das digitale DLG-Fachprogramm bietet neben Live-Sessions aus dem DLG-Studio, Spotlights zu den wichtigsten Themen der Nutztierhaltung und der Agrarenergie sowie den direkten Austausch in digitalen Diskussionsforen. Was sind die aktuellen Themen in den Branchen Rind, Schwein, Geflügel und Agrarenergie? Wie ist der aktuelle Stand beim viel diskutierten Thema Emissionsminderung? Welchen Services und Perspektiven gibt es für Direktvermarkter? In den DLG-Spotlights Rind, Schwein, Geflügel, Energie, Emission Control und Direktvermarktung geht die DLG zusammen mit Ausstellern und Experten aus der Wissenschaft den zentralen Fragen der Tierhaltungsbranche nach.

 
14.01.2021

Niedersachsen: Landwirte investieren in Klima- und Umweltschutz

Das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen teilt mit, das die im vergangenen Jahr angebotene Landesförderung für Investitionen landwirtschaftlicher Betriebe zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes stark nachgefragt worden ist. Die Landesregierung hatte insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon wurden rund 10,32 Millionen Euro bewilligt. Bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) waren insgesamt 666 förderfähige Anträge eingegangen und konnten noch vor Weihnachten bewilligt werden. Von den bewilligten Mitteln wird etwa die Hälfte (5,24 Millionen) für zusätzliche Wirtschaftsdüngerlagerkapazitäten verwendet, die über die gesetzlichen Vorschriften hinaus errichtet werden. Weitere vier Millionen Euro dienen dem Kauf fortschrittlicher Landtechnik. Die restlichen Anträge betreffen weitere Maßnahmen wie beispielsweise die gasdichte Abdeckung von Güllelagern.

 
14.01.2021

Weidebetriebe für das Projekt "Verbesserung des Tierwohls bei Weidehaltung von Milchkühen" gesucht

Am 1.1.2021 startete das MuD Tierschutz-Vorhaben Verbesserung des Tierwohls bei Weidehaltung von Milchkühen mit dem Ziel der Stärkung der Weidehaltung unter Berücksichtung von Tierwohl. Im Fokus: Bestehende Kennzahlen für die Bewertung des Tierwohls von Milchkühen auf weidehaltenden Betrieben und die Entwicklung weiterer Parameter zur Beurteilung des Tierwohls auf der Weide. Für das Projekt werden ab sofort bundesweit innovative und motivierte landwirtschaftliche Weidebetriebe, die als Modell- und Demonstrationsbetrieb (MuD) mitwirken möchten, gesucht.

 
14.01.2021

Veranstaltungen der LWK Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektes "Fokus Tierwohl"

Im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl, einem Verbundprojekt, das den Wissenstransfer in die Praxis verbessern soll, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen, finden in 2021 verschiedene Veranstaltungen zu den einzelnen Tierarten statt. Die Landwirtschaftskammer NRW lädt zu den Online-Veranstaltungen "Bedarfsgerechte Wasserversorgung bei Rindern" am 27.01. sowie "Muttergebundene Kälberaufzucht" am 04.02. für Rinderhalter ein.

 
14.01.2021

BMU-Agrarkongress: Schulze legt konkrete Vorschläge zur Umsetzung der EU-Agrarreform vor

Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat am 13.01. auf dem BMU-Agrarkongress konkrete Vorschläge vorgelegt, wie Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland gezielt für wertvolle Leistungen zum Klima-, Umwelt- und Naturschutz honoriert werden können. Die Vorschläge dienen dazu, die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union ab dem Jahr 2023 in Deutschland umzusetzen. Kern des Vorschlags sind zehn neue Öko-Regelungen (Eco-Schemes), für die zunächst 30 Prozent der europäischen Direktzahlungen genutzt werden sollen. Die Eco-Schemes sollen über die EU-Gelder finanzert werden. Mindestens 10 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen sollen für den Artenschutz reserviert und für mehrjährige Brachen, Gewässerrandstreifen oder Landschaftselemente genutzt werden.

 
13.01.2021

Der NRW-Milchmarkt 2020 - viel Corona, aber eben nicht nur

Der Milchmarkt in Nordrhein-Westfalen verzeichnete aufgrund der Corona-Pandemie im Gastronomiebereich Absatzeinbußen von bis zu 75%. Andere Segmente (Trinkmilch, Quark) konnten zeitweise zwar profitieren, aber insgesamt die Negativeffekte nicht ausgleichen. Der Export als wichtiger Faktor des Marktes stand ebenfalls unter Druck. Die Molkereien und Milcherzeuger mussten, wie alle Wirtschaftsbeteiligten, erhebliche Schutzmaßnahmen zur Verhinderung eines Corona-Ausbruchs etablieren und Prozesse anpassen. Dies sei der Milchbranche bislang sehr gut gelungen, so Geschäftsführer Dr. Rudolf Schmidt in der ersten digitalen Jahrespressekonferenz der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. (LV Milch NRW) am 13.01.2021.

 
13.01.2021

Globaler Preisindex für Milch und Fleisch 2020 gefallen

Die Welternährungsorganisation (FAO) ermittelt regelmäßig den Lebensmittelpreisindex als Maß für die Veränderungen der internationalen Nahrungsmittelpreise. Demnach lag der FAO-Milchpreisindex für das Gesamtjahr 2020 bei durchschnittlich 101,8 Punkten und damit um 1,0 Punkte (1,0 Prozent) niedriger als 2019. Der FAO-Fleischpreisindex lag bei durchschnittlich 95,5 Punkten und damit 4,5 Punkte (4,5 Prozent) niedriger als 2019. Über die verschiedenen Fleischkategorien hinweg verzeichneten die Preise für Geflügelfleisch den größten Rückgang, gefolgt von denen für Schaf-, Schweine- und Rinderfleisch.

 
13.01.2021

Emissionen seit 1990 um 24 % gesunken

Seit 1990, dem Bezugsjahr des ersten Klimaschutzabkommens, des Kyoto-Protokolls, hat die deutsche Landwirtschaft die Treibhausgasemissionen bereits von rund 89,9 Mio. t CO2-Äquivalent auf 68,2 Mio. t CO2-Äquivalent in 2019 gesenkt. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, entspricht dies einer Reduzierung der Emissionen um 24%. In 2019 sind die landwirtschaftlichen Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um gut 2% zurückgegangen. Geringere Tierbestände verbunden mit Effizienzsteigerungen in der landwirtschaftlichen Erzeugung haben dazu geführt, dass die Treibhausgasemissionen gesenkt und gleichzeitig die Produktion gesteigert werden konnte. Die Landwirtschaft produziert heute mehr und belastet das Klima dabei deutlich weniger als noch 1990.

 
13.01.2021

Rechtliche Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Empfehlungen der Borchert-Kommission

Am 12. Januar 2021 diskutierten über 250 Agrarjuristen sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Landwirtschaft und Behörden im Rahmen des 11. Berliner Forums über notwendige zentrale rechtliche Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Empfehlungen der Borchert-Kommission zum Umbau der Nutztierhaltung zur Etablierung höherer Tierwohlstandards. Die Umsetzung der gesellschaftlichen Ansprüche für mehr Tierwohl kann nur mit den Landwirten bei Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Tierhaltung in Deutschland gelingen. Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung habe in seinem Konzept einen neuen Ansatz entwickelt, um das zu gewährleisten: ein Umbau der Tierhaltung in Verbindung mit einem langfristig gesicherten Ausgleich für höhere Standards im Tier- und Umweltschutz, hob DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken zu Beginn hervor. Der Umbau könne gelingen, wenn das Konzept der Borchert-Kommission in Gänze umgesetzt wird und tragfähige rechtliche Voraussetzungen für die langfristige Finanzierung, eine verbindliche, flächendeckende Kennzeichnungsregelung und vor allem im Bau- und Genehmigungsrecht geschaffen werden. Notwendige Anpassungen im Bau- und Immissionsschutz für Tierwohlställe dürfen nicht durch politische Blockaden verschleppt werden.

Die Voträge des 11. Berliner Forums stehen zum Download zur Verfügung.

 
13.01.2021

Entwicklung eines offenen KI-Standards für die Landwirtschaft

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) spielen eine Schlüsselrolle, wenn es um die Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen für die Landwirtschaft geht. Um das enorme Potenzial intelligenter Technologien nutzen zu können, braucht es eine vertrauenswürdige und leistungsfähige IT-Infrastruktur. Auf Initiative des Agrotech Valley Forums arbeitet im Projekt Agri-Gaia ein namhaftes Konsortium aus Industrie und Forschung an der Realisierung eines offenen KI-Standards für die Agrar- und Ernährungswirtschaft auf Basis der europäischen Cloud-Initiative GAIA-X. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit rund 12 Millionen Euro gefördert.