BRS News Rind

03.02.2025

Weniger Bürokratie, mehr Wertschätzung: Ostdeutsche Agrarchefs fordern Umsteuern in der GAP

Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) steht an einem Scheidepunkt: Sie trat 1962 in Kraft und ist damit das älteste gemeinschaftliche Politikfeld der Europäischen Union. Über die Jahre wurden neben der Ernährungssicherung immer weitere Ziele und Maßnahmen aufgenommen, die laut Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsministers Dr. Till Backhaus zu einer massiven Überregulierung geführt haben. Alle sind an ihre Grenzen gestoßen. Landwirtschaft und Verwaltung. Die Versprechungen für eine neue Reform wurden in der aktuellen Förderperiode nicht erreicht – mit dem Ergebnis, dass viele Betriebe in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation stecken. Das muss sich dringend ändern, wenn wir die Ernährungsversorgung und –unabhängigkeit von Drittstaatenerzeugnisse sowie die Umsetzung umwelt- und klimapolitischer Ziele langfristig sichern wollen, betonte er heute im Schweriner Landtag.

 
03.02.2025

Der i.m.a e.V. bringt Landwirtschafts- und Ernährungsthemen auf die didacta

Stuttgart wird vom 11. bis 15. Februar 2025 mit der Bildungsmesse didacta erneut das Zentrum von Lehrkräften und anderem pädagogischen Fachpersonal in Deutschland, das sich über neue Trends und Produkte für den Schulunterricht und die Kita-Erziehung informieren will. Einen Schwerpunkt setzt dabei der i.m.a e.V. mit seiner 1999 ins Leben gerufenen Gemeinschaftsschau Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen, an der sich diesmal 22 Partner-Institutionen, Verbände und Initiativen beteiligen.

 
30.01.2025

BZL-Web-Seminare zu Emissionspotenzialen und Tiergerechtheit

Um die Nutzung der neuen Web-Anwendung InKalkTier des KTBL geht es im Web-Seminar des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) am 20. Februar 2025 von 10:00 bis 11:30 Uhr. Es wird vorgestellt, wie Emissionspotenziale und Tiergerechtheit von Haltungsverfahren mit InKalkTier richtig eingeschätzt werden können.

 
30.01.2025

Briefing des EU-Parlaments zu MKS

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere befällt. Obwohl die Krankheit bei erwachsenen Tieren nur selten tödlich verläuft, sind ihre wirtschaftlichen Auswirkungen beträchtlich, da sie erhebliche Produktivitätsverluste verursacht und den internationalen Handel behindert. Obwohl die Krankheit keine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt, sind die Mitgliedstaaten aufgrund der katastrophalen wirtschaftlichen Folgen, die ihre Ausbreitung verursachen kann, gezwungen, Notfallpläne zu erstellen. Die Maul- und Klauenseuche war die erste Krankheit, die die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) veranlasste, eine offizielle Liste der Mitgliedsländer zu erstellen, die den Status der Seuchenfreiheit erreicht haben. Dieser Status kann ganzen Ländern oder bestimmten Zonen innerhalb von Ländern zuerkannt werden, was eine gezielte Anerkennung von Gebieten ermöglicht, die die MKS erfolgreich getilgt haben. Das EU-Parlament hat zu dem Thema ein Briefing verfasst.

 
30.01.2025

Normenkontrollantrag erfolgreich gegen Landes-Düngeverordnung in Niedersachsen

Mit Urteil vom 28.01.2025 hat das OVG Lüneburg die Ausweisung der roten Gebiete in Niedersachsen für unwirksam erklärt. Das Verfahren hat HSA Rechtsanwälte für einen Betrieb aus dem LK Diepholz geführt. Der Betrieb ist von der Ausweisung nitratbelasteter Gebiete betroffen und muss daher zusätzliche Beschränkungen bei der Nährstoffversorgung landwirtschaftlicher Flächen einhalten.

 
30.01.2025

Milch NRW mit vielfältigem Programm, viel Netzwerken und positivem Fazit zur Grünen Woche

Laut Messe Berlin seien in diesem Jahr rund 310.000 Besucherinnen und Besucher zur Grünen Woche gekommen und damit 35.000 mehr als im Vorjahr (275.000). Dies hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Die NRW- Länderhalle wurde dementsprechend sehr gut besucht. Zum Länderabend NRW, einen Tag vor der offiziellen Eröffnung, konnten insgesamt ca. 950 geladene Gäste begrüßt werden. Unter anderem besuchte Ministerpräsident Hendrik Wüst gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Ministerin Silke Gorißen die Stände der NRW-Ausstellergemeinschaft. Von Freitag,17.01.2025 bis Montag, 20.01.2025 informierte die LV Milch NRW in Halle 5.2a zu Milch und Milchprodukten und stellte die vielfältigen Produkte der Molkereien aus NRW vor.

 
29.01.2025

Landesregierung setzt sich für schnelleres Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen im Bundesrat ein

Mehr Kenntnisprüfung, weniger Dokumente – dies ist der Ansatz, um die Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen zu beschleunigen. Die niedersächsische Landesregierung wird eine entsprechende Initiative in den Bundesrat einbringen. Durch die Bundesratsinitiative soll erreicht werden, dass die Kenntnisprüfung mit bundeseinheitlichen Vorgaben zum Regelfall wird. Auch Standardisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen sollen zu einer schnelleren Bearbeitung beitragen. Dazu müssten dann die Bundes-Tierärzteordnung (BTÄO) und die Verordnung zur Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten (TAppV) angepasst werden. Mit der Bundesratsinitiative soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Tierärztinnen und Tierärzte mit Abschlüssen aus Drittstaaten – also aus Ländern außerhalb der Europäischen Union – sollen schneller in Deutschland eine Approbation erlangen können.

 
29.01.2025

OVG kippt Landesdüngeverordnung in Niedersachsen

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat am 28.01. geurteilt, dass die aktuelle Landesdüngeverordnung einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält. Es war für unsere Mitglieder absolut richtig, mit großem Aufwand die fachlichen und rechtlichen Grundlagen für die Ausweisung der roten Gebiete zu hinterfragen, sagt Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges. Bislang verpflichtet die Düngeverordnung die Landwirte, in den roten Gebieten die Stickstoff-Düngung ihrer Felder einzuschränken, was zu erheblichen Qualitätsminderungen der Feldfrüchte und zu großen Ertragseinbußen führt. So ist es dort vielfach nicht mehr möglich, vermarktbaren Weizen mit Backqualität zu produzieren. Gerade mit Blick auf nicht erreichbare Qualitäten seien Feldfrüchte aus den roten Gebieten zu dem eigentlichen Zweck bei den Mühlen nicht mehr absetzbar. Die daraus entstehenden Mindererlöse auf den Höfen seien betrieblich unzumutbar.

 
28.01.2025

BMEL berät mit Agrar- und Ernährungsbranche über wirtschaftliche Folgen der Maul- und Klauenseuche in Deutschland

Bundesminister Özdemir will sich nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland für eine finanzielle Unterstützung der Agrar- und Ernährungsbranche einsetzen. In einer Beratung mit Branchenvertreterinnen und -vertretern, in deren Mittelpunkt die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs standen, sicherte er zu, mit der EU-Kommission über mögliche Hilfen aus dem EU-Krisenfonds zu sprechen. Er habe EU-Kommissar Hansen gebeten, eine solche Hilfe zu prüfen. Eine entsprechende Initiative bereite das Ministerium bereits vor. Zudem stehe es mit dem Bundesfinanzministerium im Austausch, um auszuloten, wo auch national Hilfe zur Verfügung gestellt werden kann. Darüber hinaus gebe es mit den Handelspartnern weltweit weitere Gespräche zu Exportmöglichkeiten vor dem Hintergrund der Seuche.

 
28.01.2025

Mastitisnachmittag der Hochschule Hannover

Der nächste Mastitisnachmittag der Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Krömker findet am 7. März 2025 von 13:00 bis 18:00 Uhr im Hybrid-Format statt. Veranstaltungsort für die Präsenzteilnahme ist die Heisterbergallee 10a, 30453 Hannover. Themen sind u.a. die Früherkennung von Mastitis, der Einfluss des Einstreumaterials sowie der Melkzeugzwischendesinfektion, die Behandlung mit Ketoprofen bzw. Cloxacillin und die Möglichkeiten zur Reduktion der Milchmenge vor dem Trockenstellen. Die Teilnahme ist kostenlos und wird mit 4 ATF-Stunden anerkannt.