BRS News Rind

26.07.2019

Kolumne: Franzis Welt

In der Kolumne Franzis Welt, beschreibt eine Landwirtetochter ihre Erfahrungen nach einem Jahr bei Toennies, einem der weltweit größten Schlachtunternehmen. Ja, die Vorurteile sind groß und die Unwissenheit der Gesellschaft noch viel größer, so viel war mir nach wenigen Wochen bei Tönnies klar. Dass Tönnies insbesondere bei den nicht zu verzichtenden Werksvertragsmitarbeitern großen Wert auf Arbeits- und Sozialbedingungen nach deutschen Standards legt und darüber hinaus Hilfestellung bei Behördengängen und beispielsweise der Betreuung ihrer Kinder gibt, wissen die Wenigsten.

Tönnies beschäftigt 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 87 Nationen, wobei die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter als eines der Kernelemente des Unternehmenserfolges gesehen wird. Nicht umsonst fanden im vergangenen Jahr beispielsweise 110 Führungskräftetrainings statt und werden aktuell 140 Auszubildende in 14 verschiedenen Berufen ausgebildet.

 
26.07.2019

RLV-Imagekampagne: "Held vom Feld"

In dieser Woche ist die Weizenernte im Rheinland gestartet. Passend dazu präsentieren sich die rheinischen Bauern mit ihrer Kampagne Held vom Feld zum Thema Korn. Landwirt Stefan Werres aus Niederkassel zeigt, wie das Berufsbild eines modernen Landwirts ausschaut. Der General-Anzeiger in Bonn hat das Thema aufgegriffen.

Die Schweizer Kollegen haben für ihre Sommer-Informationskampagne Frauen ausgesucht. Die erste war eine Schweinehalterin, die vorher Häuser baute.

LID-Sommerserie: Ob Landwirtin, Bäuerin oder Produktmanagerin - sie alle tragen zur Schweizer Landwirtschaft bei. In der diesjährigen Sommerserie porträtiert der LID Frauen in der Landwirtschaft, die in unterschiedlichen Rollen und auf ganz unterschiedlichen Betrieben tätig sind.

 
25.07.2019

C02-Steuer: Diskriminierung der heimischen Landwirtschaft vermeiden

Anstatt den Treibhausgasausstoß landwirtschaftlicher Erzeuger zu besteuern ist es effektiver, eine CO2-Steuer auf Endprodukte zu erheben oder die Mehrwertsteuervergünstigung für tierische Produkte abzuschaffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Prof. Martin Banse und Dr. Victoriya Sturm vom Braunschweiger Thünen-Institut für Marktanalyse. Um die CO2-Emissionen des Agrarsektors deutlich zu senken, seien auf jeden Fall weitere Maßnahmen nötig. Dazu zählen unter anderem die Einschränkung landwirtschaftlicher Nutzung von Mooren, ein Verbot von Grünlandumbruch und eine effizientere Stickstoffdüngung, meinen die Wissenschaftler. Laut Banse und Sturm hat die deutsche Landwirtschaft einen vergleichsweise kleinen Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen des Sektors. Die derTierhaltung liegt bei weniger als 4 Prozent der gesamten dt. Treibhausgasemissionen. Durch Züchtung und Produktivitätssteigerungen werden nicht mehr so viele Tiere, wie früher benötigt. Trotzdem gibt es auch in der Landwirtschaft noch Einsparpotentiale.

 

 
25.07.2019

Vereinfachte Suche nach zertifizierten Tiertransportunternehmen

QS hat durch eine Modifikation der internen Suchfunktion in der QS-Datenbank die Abfrage der Lieferberechtigung von Tiertransportunternehmen deutlich vereinfacht. Seit dieser Woche können Tierhalter und Bündler über die angepasste Suchfunktion die QS-Zulassung von Tiertransportunternehmen über den Namen, den Ort oder die Postleitzahl überprüfen. Angezeigt werden alle Transportunternehmen (Produktionsarten 904, 36-39, 52 und 53).

 
25.07.2019

11 Fakten über Sperma: Hätten Sie's gewusst?

Mit 320.000 Portionen Sperma und fast 27.000 Töchtern war Tableau lange Zeit der meisteingesetzte Rotbuntvererber in Deutschland. Nun ist der Zuchtbulle tot – er wurde 15 Jahre alt, informiert Amelie Grabmeier in agrarheute. Der Bericht endet mit 11 Fakten über Rindersperma. Hätten Sie z.B. gewusst

  • Wieviel Rinder jährlich besamt werden?
  • Wieviel Spermaportionen jährlich produziert werden?
  • Wieviel Spermaportionen aus einer Samenprobe gewonnen werden?
  • Wie teuer der weltweit teuerste Bulle ist?
 
25.07.2019

Eskalation im Düngestreit unverhältnismäßig

Die heute erfolgte Einleitung der ersten Stufe eines Zweitverfahrens gegen Deutschland im Vertragsverletzungsverfahren hinsichtlich der Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie ist aus Sicht des Deutschen Bauernverbands unverhältnismäßig und unangemessen. Diese Eskalation seitens der EU-Kommission sei angesichts der laufenden konstruktiven Gespräche zwischen der Bundesregierung, den Ländern und der EU-Kommission über die Nachbesserung der Düngeverordnung unverständlich. Die deutschen Bauern erwarten von der Politik, dass der jahrelange Streit über das deutsche Düngerecht endlich zu einem Abschluss gebracht wird und die Maßnahmen in der Praxis wirken könnten.

Die Bundesrepublik meldet die Ergebnisse von 697 Messstellen mit räumlicher Nähe zur Landwirtschaft an die europäischen Behörden – das sogenannte Nitrat-Messnetz. Agrarverbände und die FDP kritisieren, dass Messnetz sei nicht repräsentativ. Sie forderten ein europaweit einheitliches System aufzubauen.

Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast erklärte zu dem Thema: Die Herausforderungen für die landwirtschaftlichen Betriebe werden durch den deutlichen Druck aus Brüssel erheblich verschärft. Ich denke dabei an Ertragseinbußen oder Investitionen in Lagerraum für Wirtschaftsdünger. Mit Hilfe der Landwirtschaftskammer und anderen Beratungsträgern wolle man beratend zur Seite stehen. Das muss auch alles von den Familienbetrieben zu leisten sein. Sonst erleben wir einen Strukturbruch, betonte Otte-Kinast. Wer durch den Abbau seines Tierbestandes leichter als durch andere Maßnahmen die Vorgaben einhalten könne, werde vermutlich diese Konsequenzen ziehen.

 
24.07.2019

AgriCon - Ein Analyseinstrument, Erzeugerringdatenbank für die Managementberatung

Seit mehr als 20 Jahren setzen landwirtschaftliche Unternehmensberater AgriCon als Analyseprogramm landwirtschaftlicher Abschlüsse ein. Mit der Version 5.0 vom 16.07.2018 hat die Anwendung nunmehr ein neues zeitgemäßes Design erhalten. Neben der Auswertung zahlreicher Kennzahlen und Vergleichsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Jahresabschlüsse ist die Anwendung in der Lage Vollkostenrechnungen aller Produktionsbereiche zu erstellen.

Eine Produktionsberatung ist mit dieser Software nicht möglich. Dafür muss man alle Kennzahlen eines Betriebes erfassen. Dazu gehört das Stallhaltungs- oder Fütterungssystem, den Ferkelbezug und natürlich Leistungszahlen. Dafür sind i.d.R. Betriebszweigauswertungsprogramme notwendig und eine Definition von Schlüsselzahlen (Codes für Produktionssysteme) sowie Auswertungsdefinitionen. Über Schnittstellen können die Daten ausgelesen und für einen Betriebsvergleich zur eigenen Schwachstellenanalyse genutzt werden. Die Erzeugerringe im Bundesverband Rind und Schwein e.V. haben hierfür die Erzeugerringdatenbank aufgebaut, die sich seit mehr als 15 Jahren bewährt.

 
24.07.2019

Offener Brief des Präsidenten der BfR an MdEP Martin Häusling

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) organisiert eine Verbraucherkonferenz, um ein differenziertes Meinungsbild von informierten Verbraucherinnen und Verbrauchern zur Anwendung von Genome Editing, also den neuartigen, bereits jetzt weltweit eingesetzten Genscheren (Genchirugie) in Form eines Verbrauchervotums entstehen zu lassen. Bürgerinnen und Bürgern sollen an der öffentlichen Diskussion zu einem verbraucherrelevanten und öffentlich kontrovers diskutierten Thema direkt beteiligt werden. Das BfR hat so etwas schon einmal zur Anwendung der Nanotechnologie in verbrauchernahen Produkten sehr erfolgreich durchgeführt. Diesen Termin hat das BfR auch über seinen Twitterkanal veröffentlicht, die zu einer Frage des MdEP Martin Häusling nach den Quellen der Aufwandsentschädigung für die Teilnehmenden führte. Dazu nimmt der BfR-Präsident in einem offenen Brief Stellung.

 
24.07.2019

Wissenschaftler fordern Modernisierung des europäischen Gentechnik-Gesetzes

In der konventionellen Pflanzenzüchtung dauert es meist verhältnismäßig lange neue Pflanzensorten mit günstigen Eigenschaften zu züchten. Präzisionszüchtung mit Genscheren wie CRISPR-Cas kann dies dagegen deutlich beschleunigen. Die derzeitige Auslegung der Europäischen Gesetzgebung verhindert jedoch den Einsatz der Genom-Editierung in der Europäischen Union. Europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler appellieren mit einem offenen Brief nun an das neu gewählte Europäische Parlament und die Europäische Kommission, die Nutzung neuer Methoden für die züchterische Verbesserung von Kulturpflanzen zu vereinfachen, um die Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft in Europa zu ermöglichen

 
23.07.2019

Ethik in der Nutztierhaltung

Im Rahmen des Promotionsprogrammes Animal Welfare in Intensive Livestock Production Systems, welches seine Auftaktveranstaltung im Juli 2013 hatte, entstand das Projekt mit dem Arbeitstitel Ethik in der Tierproduktion. Im Zuge der wissenschaftlichen Recherchen stellte sich sehr schnell heraus, dass die Schnittstelle von Unternehmen und Verbrauchern einen entscheidenden Knotenpunkt bildet. Damit war der Fokus des Projektes auf die Corporate Social Responsibility der Unternehmen gelegt.

Die Arbeit begutachtet das Verständnis der sozialen und ökologischen Verantwortung der Unternehmen, sowie das Bewusstsein verantwortlich zu Handeln und nachhaltige Lösungen zu generieren.

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank einen Workshop zu dem Thema entwickelt und bereits 85 Personen geschult. Projektpartner war der Deutsche Raiffeisenverband.