BRS News Rind

29.07.2019

Anzahl der landwirtschaftlichen Kommunikationskanäle steigt

(c)Reichert: Landwirtschaft im Dialog

Der Agrarbranche wird häufig vorgeworfen, sie kommunziere nicht ausreichend. Das ist falsch. Nicht nur die Liste der Kommunikationskanäle steigt, sondern auch die Anzahl an Landwirten, die über ihre Arbeit bloggen und in den Sozialen Medien aktiv sind. Wer in Instagramm das Sichtwort Landwirtschaft eingibt, bekommt allein für Deutschland mehr als 1.500 Profile von meist jungen Betriebleiterinnen und Betriebsleitern angezeigt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. möchte eine Übersicht erstellen und ist hierbei auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wenn Sie auf Instagramm sind oder Facebook für die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit nutzen und in der Liste aufgenommen werden möchten, schicken Sie uns bitte eine Mail oder nutzen das Kontaktformular.

 
27.07.2019

Wissenschaftsrat bescheinigt BfR kompetente Forschung

Der Wissenschaftsrat attestiert dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zahlreiche Erfolge in der wissenschaftlichen Arbeit. In seinem Gutachten nennt er beispielsweise die Schwerpunktsetzung in der Forschung, den sehr guten Wissenstransfer sowie die gesteigerte Drittmittel-Einwerbung. Das Gremium hatte das BfR bereits 2015 bewertet und als eine der führenden Einrichtungen in der wissenschaftlichen Risikobewertung gewürdigt. Viele der damals gegebenen Empfehlungen seien aufgegriffen worden, so der Wissenschaftsrat in seiner aktuellen Stellungnahme. Die erneut sehr positive Einschätzung bestätigt, dass wir mit unseren Strategien für die wissenschaftlichen Risikobewertung zur Politikberatung und die Risikokommunikation auf dem richtigen Kurs sind, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.

 
26.07.2019

Landwirte in Niedersachsen müssen Nährstoffströme online melden

Niedersachsen hat den Anspruch, dass Nährstoffströme zu 100 Prozent transparent sein müssen. Nur dann können die düngerechtlichen Regelungen konsequent umgesetzt werden. Rückendeckung hierfüg gibt es jetzt mit dem heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Bezug auf die Melde- und Dokumentationspflichten für Dünger. Für die Transparenz der Nährstoffströme wurde das elektronische Meldeprogramm ENNI (Elektronische Nährstoffmeldungen Niedersachsen) von der LWK im Auftrag des Landes programmiert. In das Programm müssen in Zukunft alle Landwirte ihre Nährstoffverwendungen melden. Niedersachsen bereitet hierzu gerade eine Länderermächtigung vor.

 
26.07.2019

Moderne Landwirtschaft auf dem Stuttgarter Sommerfest entdecken

(c)Foto: Forum Moderne Landwirtschaft: Erlebnistour Stuttgart - Landwirtchaft erleben

Mehr als die Hälfte der Deutschen lebt in Städten. Die meisten von ihnen wissen nicht, wie Moderne Landwirtschaft heute aussieht, aber sie haben ein großes Interesse an den Themen Ernährung und Lebensmittelproduktion und am Austausch mit Landwirten. (Quelle: Forsa Studie)
Den Dialog mit Landwirten und spannende Erlebnisse rund um die Moderne Landwirtschaft gibt es beim Stuttgarter Sommerfest vom 1. - 4. August direkt an der Königstraße/ Ecke Kleiner Schloßplatz bei der ErlebnisTour Moderne Landwirtschaft. Täglich sind fünf AgrarScouts, das sind engagierte Landwirte aus der Region, bereit, die Fragen der Besucher zu Artenvielfalt, Tierwohl oder Klimaschutz zu beantworten. Mit Hilfe von Virtual und Augmented Reality und 360° Filmen geben sie besondere Einblicke in landwirtschaftliche Situationen auf dem Feld und berichten von ihrem Hof und ihrem Alltag auf dem Acker und im Stall. Ziel ist es, Denkanstöße zu vermitteln und Verständnis und Dialog zwischen Landwirten und Verbrauchern zu fördern.

 
26.07.2019

Kolumne: Franzis Welt

In der Kolumne Franzis Welt, beschreibt eine Landwirtetochter ihre Erfahrungen nach einem Jahr bei Toennies, einem der weltweit größten Schlachtunternehmen. Ja, die Vorurteile sind groß und die Unwissenheit der Gesellschaft noch viel größer, so viel war mir nach wenigen Wochen bei Tönnies klar. Dass Tönnies insbesondere bei den nicht zu verzichtenden Werksvertragsmitarbeitern großen Wert auf Arbeits- und Sozialbedingungen nach deutschen Standards legt und darüber hinaus Hilfestellung bei Behördengängen und beispielsweise der Betreuung ihrer Kinder gibt, wissen die Wenigsten.

Tönnies beschäftigt 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 87 Nationen, wobei die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter als eines der Kernelemente des Unternehmenserfolges gesehen wird. Nicht umsonst fanden im vergangenen Jahr beispielsweise 110 Führungskräftetrainings statt und werden aktuell 140 Auszubildende in 14 verschiedenen Berufen ausgebildet.

 
26.07.2019

RLV-Imagekampagne: "Held vom Feld"

In dieser Woche ist die Weizenernte im Rheinland gestartet. Passend dazu präsentieren sich die rheinischen Bauern mit ihrer Kampagne Held vom Feld zum Thema Korn. Landwirt Stefan Werres aus Niederkassel zeigt, wie das Berufsbild eines modernen Landwirts ausschaut. Der General-Anzeiger in Bonn hat das Thema aufgegriffen.

Die Schweizer Kollegen haben für ihre Sommer-Informationskampagne Frauen ausgesucht. Die erste war eine Schweinehalterin, die vorher Häuser baute.

LID-Sommerserie: Ob Landwirtin, Bäuerin oder Produktmanagerin - sie alle tragen zur Schweizer Landwirtschaft bei. In der diesjährigen Sommerserie porträtiert der LID Frauen in der Landwirtschaft, die in unterschiedlichen Rollen und auf ganz unterschiedlichen Betrieben tätig sind.

 
25.07.2019

C02-Steuer: Diskriminierung der heimischen Landwirtschaft vermeiden

Anstatt den Treibhausgasausstoß landwirtschaftlicher Erzeuger zu besteuern ist es effektiver, eine CO2-Steuer auf Endprodukte zu erheben oder die Mehrwertsteuervergünstigung für tierische Produkte abzuschaffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Prof. Martin Banse und Dr. Victoriya Sturm vom Braunschweiger Thünen-Institut für Marktanalyse. Um die CO2-Emissionen des Agrarsektors deutlich zu senken, seien auf jeden Fall weitere Maßnahmen nötig. Dazu zählen unter anderem die Einschränkung landwirtschaftlicher Nutzung von Mooren, ein Verbot von Grünlandumbruch und eine effizientere Stickstoffdüngung, meinen die Wissenschaftler. Laut Banse und Sturm hat die deutsche Landwirtschaft einen vergleichsweise kleinen Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen des Sektors. Die derTierhaltung liegt bei weniger als 4 Prozent der gesamten dt. Treibhausgasemissionen. Durch Züchtung und Produktivitätssteigerungen werden nicht mehr so viele Tiere, wie früher benötigt. Trotzdem gibt es auch in der Landwirtschaft noch Einsparpotentiale.

 

 
25.07.2019

Vereinfachte Suche nach zertifizierten Tiertransportunternehmen

QS hat durch eine Modifikation der internen Suchfunktion in der QS-Datenbank die Abfrage der Lieferberechtigung von Tiertransportunternehmen deutlich vereinfacht. Seit dieser Woche können Tierhalter und Bündler über die angepasste Suchfunktion die QS-Zulassung von Tiertransportunternehmen über den Namen, den Ort oder die Postleitzahl überprüfen. Angezeigt werden alle Transportunternehmen (Produktionsarten 904, 36-39, 52 und 53).

 
25.07.2019

11 Fakten über Sperma: Hätten Sie's gewusst?

Mit 320.000 Portionen Sperma und fast 27.000 Töchtern war Tableau lange Zeit der meisteingesetzte Rotbuntvererber in Deutschland. Nun ist der Zuchtbulle tot – er wurde 15 Jahre alt, informiert Amelie Grabmeier in agrarheute. Der Bericht endet mit 11 Fakten über Rindersperma. Hätten Sie z.B. gewusst

  • Wieviel Rinder jährlich besamt werden?
  • Wieviel Spermaportionen jährlich produziert werden?
  • Wieviel Spermaportionen aus einer Samenprobe gewonnen werden?
  • Wie teuer der weltweit teuerste Bulle ist?
 
25.07.2019

Eskalation im Düngestreit unverhältnismäßig

Die heute erfolgte Einleitung der ersten Stufe eines Zweitverfahrens gegen Deutschland im Vertragsverletzungsverfahren hinsichtlich der Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie ist aus Sicht des Deutschen Bauernverbands unverhältnismäßig und unangemessen. Diese Eskalation seitens der EU-Kommission sei angesichts der laufenden konstruktiven Gespräche zwischen der Bundesregierung, den Ländern und der EU-Kommission über die Nachbesserung der Düngeverordnung unverständlich. Die deutschen Bauern erwarten von der Politik, dass der jahrelange Streit über das deutsche Düngerecht endlich zu einem Abschluss gebracht wird und die Maßnahmen in der Praxis wirken könnten.

Die Bundesrepublik meldet die Ergebnisse von 697 Messstellen mit räumlicher Nähe zur Landwirtschaft an die europäischen Behörden – das sogenannte Nitrat-Messnetz. Agrarverbände und die FDP kritisieren, dass Messnetz sei nicht repräsentativ. Sie forderten ein europaweit einheitliches System aufzubauen.

Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast erklärte zu dem Thema: Die Herausforderungen für die landwirtschaftlichen Betriebe werden durch den deutlichen Druck aus Brüssel erheblich verschärft. Ich denke dabei an Ertragseinbußen oder Investitionen in Lagerraum für Wirtschaftsdünger. Mit Hilfe der Landwirtschaftskammer und anderen Beratungsträgern wolle man beratend zur Seite stehen. Das muss auch alles von den Familienbetrieben zu leisten sein. Sonst erleben wir einen Strukturbruch, betonte Otte-Kinast. Wer durch den Abbau seines Tierbestandes leichter als durch andere Maßnahmen die Vorgaben einhalten könne, werde vermutlich diese Konsequenzen ziehen.