BRS News Rind

18.04.2023

Versorgungslücke bei Eiweiß schrumpft auf 70 Prozent

Anlässlich der Anhörung im Deutschen Bundestag am 17.04. über die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln gibt OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland den Grad der Selbstversorgung mit Proteinfutter wie Raps-, Sonnenblumen- und Sojaschrot für 2021 mit 30 Prozent an. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um zwei Prozentpunkte. Die deutsche Eiweißlücke verringerte sich damit auf 70 Prozent. Das sind positive Entwicklungen. Gleichwohl bleibt eine Versorgungslücke, die über Importe, wie Soja, geschlossen werden kann, betont OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.

 
18.04.2023

Umfrage zum Thema Weidetierhaltung und Wolf

Das LBZ Echem setzt seit August 2021 das vom niedersächsischen Umweltministerium geförderte Pilotprojekt Einsatz von Freiwilligen des Ökologischen Jahres im Herdenschutz (FÖJ Herdenschutz) um. Dabei soll herausgefunden werden, ob Freiwillige im ökologischen Jahr dabei helfen können, Weidetierhalter*innen beim Schutz vor dem Wolf zu unterstützen. Im Rahmen des Projektes wird eine Befragung zum Thema Herdenschutz durchgeführt. Mit Hilfe der Umfrage sollen Einblicke in aktuelle Fragen der Weidetierhaltung im Zusammenhang mit der Rückkehr des Wolfes gewonnen und eventuelle Hürden und Hindernisse beim Herdenschutz aus Sicht der Weidetierhaltung identifiziert werden.

 
18.04.2023

BMEL: Steigende Einkommen bei fast allen landwirtschaftlichen Betriebsformen

Laut der Hochrechnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entwickelte sich das durchschnittliche Einkommen der Landwirtschaftsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2021/22 deutlich positiv. Das teilweise starke Gewinnplus konnte nach Angaben des BMEL bei Unternehmen fast aller Betriebsformen verzeichnet werden – vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zum Gemischtbetrieb. Ein wichtiger Grund für die positive Einkommensentwicklung sei ein kräftiger Preisanstieg für viele Agrarerzeugnisse seit dem zweiten Halbjahr 2021, der auch die deutlich höheren Betriebsmittelpreise kompensiere. Futterbau-, Ackerbau- und Gemischtbetriebe hätten ihre Ergebnisse teilweise sehr deutlich steigern können, auch die Tierhaltungsbetriebe (Veredlung) hätten im Schnitt stark zugelegt. So hätten die spezialisierten Milchbetriebe (34,1 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) im WJ 2021/22 ein Plus von 63,6 Prozent bzw. 50,5 Prozent bei Gewinn und Einkommen verzeichnet. Die Veredlungsbetriebe (11,7 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) hätten eine Gewinnsteigerung von 61,5 Prozent auf durchschnittlich 59.724 Euro pro Unternehmen bzw. 43,3 Prozent auf 38.955 Euro Einkommen erzielt.

 
17.04.2023

Wolfsgipfel am 28. April in Berlin

Die 4D. Digitalagentur für das Land eG führt am 28. April 2023 von 10.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband einen Wolfsgipfel durch. Im Rahmen der Veranstaltung soll eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. Der Gipfel kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden

 
14.04.2023

Dr. Otto-Werner Marquardt, Persönlichkeit der deutschen Tierzucht, unerwartet verstorben

Der ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ), Dr. Otto-Werner Marquardt, ist am 7. April 2023 im Alter von 78 Jahren unerwartet gestorben. Er gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Tierzucht, der mit seiner Überzeugungskraft, seinem enormen Wissen und tatkräftigem Handeln die Entwicklung der Rinderzucht beeinflusste.

 
14.04.2023

3. BFL Beratertagung für „Bauen, Technik und Nutztierhaltung“ am 25. und 26. September 2023

Die Bauförderung Landwirtschaft bereitet ihre 3. BFL - Beratertagung für den 25. und 26. September 2023 auf Haus Düsse in Bad Sassendorf vor und ruft alle Interessierten zur Teilnahme und Einreichung von Unterlagen auf.

 
14.04.2023

Destatis: Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Februar 2023

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2023 um 20,4 % höher als im Februar 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat somit den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Die Preise für tierische Erzeugnisse waren im Februar 2023 um 30,5 % höher als im Februar 2022. Der Milchpreis lag im Februar 2023 um 21,4 % über dem Vorjahresmonat. Bei den Preisen für Tiere gab es im Februar 2023 einen Anstieg von 37,3 % im Vergleich zum Februar 2022. Dabei stiegen die Preise für Schlachtschweine im Februar 2023 im Vergleich zum Februar 2022 um 73,5 %, für Rinder um 1,7 %.

 
14.04.2023

WDR-Doku zur muttergebundenen Kälberaufzucht

Der WDR stellt in seinem neuen YouTube-Kanal Lokalzeit Land.Schafft. moderne Höfe und deren Familien in NRW vor. Lisa und Gisbert Waldeyer berichten in einer neuen Folge über den Umstieg zur muttergebundenen Kälberaufzucht. Sie erläutern, wie diese funktioniert und was sie dem Hof Waldeyer gebracht hat.

 
13.04.2023

Abschreibung: Kein Wahlrecht mehr für degressive AfA ab 2023

Ecovis - Landwirte und Unternehmer konnten für bestimmte Investitionen der Corona-Jahre eine degressive Abschreibung wählen und damit schneller Steuern sparen. Diese zeitlich befristete Corona-Entlastung wurde nicht verlängert. Für Investitionen gilt daher ab 2023 wieder die lineare Abschreibungsmethode.

 
13.04.2023

Landwirte aufgepasst: Bauabzugssteuer an das Finanzamt abführen

Ecovis - Unternehmerisch tätige Auftraggeber von Bauleistungen, also auch Landwirte, müssen 15 Prozent des an sie gestellten Rechnungsbetrags einbehalten und direkt an das Finanzamt abführen. Versäumen sie das – auch aus Unwissenheit –, drohen finanzielle Verluste.