BRS News Schwein
Junge Schweinehalter raten: Mut zu neuen Wegen!
Im Impulsforum der Jungen DLG berichteten am vergangenen Mittwoch drei Hofnachfolger, welche Perspektive sie für die Schweinehaltung in ihrem Betrieb entwickelt haben.
- Stefanie Renz aus Ehingen im Alb-Donau-Kreis (Baden-Württemberg)
- Ferkelerzeuger Sebastian Ermann aus Senden im Kreis Coesfeld (Nordrhein-Westfalen)
- Lars Wichmann aus Reinfeld im Kreis Stormarn (Schleswig-Holstein)
VEZG-Notierung legt um 19 Cent zu
©SuS - Nachdem es wochenlang am Schweinemarkt nicht vorwärts ging, legt die VEZG-Notierung in einer einzigen Woche (2.3.) um gewaltige 18 Cent zu. Zusammen mit den kleineren Preisanhebungen der beiden Vorwochen wird jetzt auf einem Niveau von 1,50 €/Idx notiert.
Die von den Erzeugerringen in diversen Arbeitsgruppen national geschätzten kalkulatorischen Fixkosten zeigen, dass sowohl Ferkelerzeuger, als auch Schweinemäster mit diesen Preisen im Mittel aller Betriebe nicht kostendeckend wirtschaften können.
ASP: Infektionsdruck aus Polen weiter hoch
Das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern ist heute über ein ASP-Nachweis bei einem Wildschwein in der Wojewodschaft Westpommern in Polen, nur etwa 13 Kilometer Luftlinie von der Grenze zum Landkreis Vorpommern-Greifswald, informiert worden.
Der aktuelle Fall unweit unserer Landesgrenze zeigt, wie wichtig künstlich geschaffene Barrieren sind, um die Wanderbewegungen des Schwarzwildes einzuschränken und damit eine Ausbreitung der Seuche nach Westen zu verhindern,
ist Minister Backhaus überzeugt. Wer die Zaunbaumaßnahmen entlang der polnischen Grenze vor diesem Hintergrund immer noch in Frage stellt, handelt in meinen Augen nicht wissensbasiert und scheint eigene Interessen vor das Wohl der Allgemeinheit zu stellen.
EU-Lebensmittel- und Agrarsektor leidet unter dem Ukraine-Krieg
Der Krieg in der Ukraine könnte schwerwiegende Auswirkungen für Europas Agrar- und Ernährungssektor haben, so Michael Scannell, Vertreter der Landwirtschaftsabteilung der EU-Kommission. Auf Russland und die Ukraine entfallen zusammen mehr als 30 Prozent des Welthandels mit Weizen und Gerste, 17 Prozent des Mais und über 50 Prozent des Sonnenblumenöls, der Samen und der Futterkuchen. Alle Exporte aus der Ukraine wurden aufgrund des Krieges gestoppt, während Russland von internationalen Sanktionen betroffen ist.
VDF hat die aktualisierte Version des Musterkrisenhandbuchs
Vor dem Hintergrund der umfangreichen Neuregelungen im Bereich des Tierseuchenrechts musste das Muster-Krisenhandbuch Afrikanische Schweinepest für Schlachtbetriebe
einer umfangreichen Überarbeitung unterzogen werden.
Die nunmehr fünfte Ausgabe gibt die aktuelle Rechtslage nach der Aufhebung des Durchführungsbeschlusses 2014/709/EU, der Neuregelung im Bereich Afrikanische Schweinepest (ASP) durch die Delegierte Verordnung (EU) 2020/687 und der Durchführungsverordnung (EU) 2021/605 auf Grundlage des Tiergesundheitsrechtsakts wieder. Mit Blick auf die noch ausstehende Anpassung der nationalen Schweinepest-Verordnung (SchwPestV) an das EU-Recht enthält die neue Ausgabe auch Ausführung über das Verhältnis der Rechtsnormen zueinander.
Topigs Norsvin blickt auf 100 Jahre Zuchtarbeit zurück

Am 24. Februar 1922 gründeten niederländische Schweinezüchter das Centraal Bureau voor de Varkensfokkerij (CBV) mit dem Ziel, Ansätze und Ergebnisse der Schweinezucht zu verbessern. Dies bildete den Auftakt zu dem heutigen Topigs Norsvin – und zugleich zu 100 Jahren genetischem Fortschritt
, meldet Topigs Norsvin in einer aktuellen Pressemeldung.
Futterkosten in der Schweinemast senken
Explodierende Futterkosten bei gleichzeitig desaströsen Schlachtschweinepreisen sind hauptverantwortlich für die katastrophale Lage der verzweifelten Schweinehalter*innen. Teures Getreide und Eiweißfutter treiben die Mischfutterpreise in schwindelerregende Höhen. Auch die enorme Verteuerung der Aminosäuren bietet wenig Spielraum, Kosten durch eine sehr proteinreduzierte Fütterung zu sparen. Die verheerende Erlössituation und der Schweinestau veranlassen immer mehr Betriebe, ihre Produktion zu drosseln. Schweinemästende, die auch weiterhin wirtschaften wollen, suchen nach Möglichkeiten, wenigstens eine kleine Kostensenkung zu realisieren.
Aktueller Stand im Nitratverletzungsverfahren in Niedersachsen
Eine mögliche Änderung der Gebietskulissen und damit einhergehend der roten Gebieten in Deutschland im Rahmen des Nitratverletzungverfahrens und den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission ist derzeit Diskussionsthema in der Landwirtschaft. Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat sich jetzt dazu geäußert.
Deutschland hat geliefert, nun heißt es für uns abwarten. Für mich steht aber auch fest: Wir dürfen die Verursachergerechtigkeit jetzt nicht aus dem Blick verlieren! Zwei Punkte sind deshalb wichtig: Zum einen muss das Messstellennetz jetzt zügig so ausgebaut werden, dass Niedersachsen ab 2024 bei der Ausweisung der Gebiete ein geostatistisches Verfahren auf Grundlage der Verursachergerechtigkeit einführen kann. Und: Bei der Novellierung der Düngeverordnung des Bundes wird Niedersachsen sich dafür einsetzen, dass bei der Anwendung der einzelnen Maßnahmen in den Roten Gebieten bereits vorher der emissionsbasierte Ansatz angewendet werden kann. Hier haben wir insbesondere die Grünlandbetriebe im Blick.
Krieg in Ukraine trifft heimischen Agrarmarkt
Krieg bringt stets größtes Leid über die Bevölkerung der betroffenen Regionen. Wirtschaftlich gehen die Folgen eines solchen Konflikts meist weit über das umkämpfte Territorium hinaus. Das trifft in besonderem Maße auf den Krieg in der Ukraine zu: Dieser Staat gehört zu den weltweit größten Weizen-Exporteuren. Die Marktfachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) rechnen daher auch hierzulande mit steigenden Preisen für Getreide, Futtermittel, Betriebsmittel und Dünger.
DLG veröffentlicht ImageBarometer 2021/22
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V.) hat auch über den Jahreswechsel 2021/21 wieder die Markenstärke von Unternehmen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld ermittelt. In einer telefonischen Befragung wurden rund 700 Landwirte zu ihrer Einschätzung bezüglich Bekanntheit, Nutzen, Präferenz und Image der führenden Unternehmen im Agribusiness befragt. Aus den Antworten wird der Brand Index (Markenindex) berechnet, der die Markenstärke in Zahlen fasst. Die Ergebnisse der aktuellen Befragung sowie die Veränderungen gegenüber den Vorjahren hat die DLG jetzt veröffentlicht.