BRS News Schwein

11.03.2019

Mit Gülle und Gärresten die Wirtschaftlichkeit im Ackerbau verbessern!

LWK - Niedersachsen - Wirtschaftsdünger stellen eine interessante und besonders wirtschaftliche Möglichkeit dar, das Düngerkonto im Betrieb zu entlasten. Auch für viehärmere Betriebe kann es interessant sein, organische Dünger aus der Tierhaltung zu beziehen. Lassen Sie sich nicht durch die rechtlichen Regelungen der neuen Düngeverordnung abschrecken! Die Vorgaben der aktuellen Düngeverordnung sind beherrschbar. Gerade zur Abdeckung des Bedarfes der Grundnährelemente Phosphor, Kalium und Magnesium bietet es sich an die organischen Wirtschaftsdünger einzusetzen. Vielfach steht in Niedersachsen eine schlagkräftige Logistik zur Verfügung, die den Einsatz von Wirtschaftsdüngern auch in den viehärmeren Regionen interessant macht.
 
11.03.2019

VEZG plädiert für Faktormodell bei Entlohnung von Tierwohlleistungen

Anfang April wird der Lebensmittelhandel damit beginnen, zunächst bei verpackten Fleischprodukten die Haltungsform der Tiere einheitlich in einem 4-stufigen System zu kennzeichnen. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) begrüßte in einer Mitteilung am vergangenen Freitag (8.3.) diese Initiative ausdrücklich. In Marktumfragen würden sich die deutschen Konsumenten gerne als Tierschützer geben, doch entscheidend sei, dass sie ein Mehr an Tierwohl auch an der Ladentheke mit einem höheren Preis honorierten, betonte der VEZG-Vorstandsvorsitzende Matthias Frieß. Er wies darauf hin, dass die Haltungsanforderungen der Stufen 2 bis 4 mit erheblichen finanziellen Mehraufwendungen für die Erzeugerstufe verbunden seien und diese müssten auch angemessen bezahlt werden. Um dies zu gewährleisten, fordert Frieß bezüglich der Vergütung einen Wechsel hin zu einem Faktormodell. Dabei sollten die Kosten der jeweiligen Tierwohlmaßnahmen im Auftrag der VEZG von renommierten Betriebswirtschaftlern aus dem Agrarbereich ermittelt werden. Multipliziert mit dem Faktor ergäbe sich dann die Vergütung für den Produzenten als Aufschlag auf die geltende Wochennotierung der VEZG. Diese Aufschläge würde die Vereinigung dann als weitere Preisempfehlung veröffentlichen und ihren Mitgliedern als Grundlage für Lieferverträge empfehlen, erläuterte Frieß. Er warnte zudem davor, dass die Initiative des Handels zur Haltungskennzeichnung an den bestehenden Zielkonflikten im Bau-, Umwelt- und Tierschutzrecht zu scheitern drohe. So behindere zum Beispiel die Novelle des Baugesetzbuchs aus dem Jahr 2013 derzeit massiv den Umbau der Ställe zu mehr Tierwohl. Die Mitglieder der Vereinigung benötigten jedoch Planungssicherheit und Verlässlichkeit, was nicht nur für die Marktpartner bis zum Endabnehmer, sondern auch für die Politik gelte.
Angesichts der erheblichen baulichen Investitionen für die Stufen 3 und 4 der Haltungskennzeichnung, muss sich laut Frieß das höhere Maß an Tierwohl für alle Beteiligten in der Produktionsstufe rechnen.

 
08.03.2019

Weltfrauentag: Frauenpower in der Landwirtschaft

(c)Health for animals: die Bedeutung von Frauen in der Tierhaltung Frauen spielen eine immer wichtigere Rolle auf den Höfen. 21 % der Frauen auf nordrhein-westfälischen Bauernhöfen arbeiten inzwischen in Führungspositionen: In NRW sind 11 % der Frauen auf Höfen Betriebsleiterinnen, weitere 10 % führen einen Betriebszweig, wie zum Beispiel einen Hofladen, ein Hofcafé oder vieles mehr, informiert der Rheinische Landwirtschaftsverein (RLV) anlässlich des heutigen Weltfrauentages.

Das sind beeindruckende Zahlen. Noch beeindruckender aber sind die Zahlen der NGO Health for Animals. Mit der Grafik will das Portal auf die Bedeutung von Frauen für die Tierhaltung aufmerksam machen. Sie bewirtschaften weltweit rd. 400.000 Betriebe im Nebenerwerb und tragen damit maßgeblich zum Haushaltseinkommen und zu einer gesunden Ernährung bei.
 
08.03.2019

420 Kühe machen Strom für 105 Familien

Zu Besuch bei Hans-Eggert Rohwer in Schleswig-Holstein: Seine 420 Kühe produzieren nicht nur Milch, sondern auch den Rohstoff für erneuerbare Energie. Aus ihrer Gülle entsteht in einer nahegelegenen Biogasanlage Ökostrom, der den Jahresbedarf von rund 105 Vierpersonenhaushalten deckt. Nur ein Beispiel für funktionierende Kreisläufe auf dem Hof des modernen Landwirts.
 
08.03.2019

Bundesratsinitiative: Tierschutzkontrollen in Verarbeitungsbetrieben für Tierische Nebenprodukte (VTN)

Das niedersächsische Landeskabinett hat am 26.02.2019 eine Bundesratsinitiative beschlossen, mit der der Bund aufgefordert werden soll, im Bundesrecht die Rechtsgrundlage für routinemäßige Tierschutzkontrollen in Verarbeitungsbetrieben für Tierische Nebenprodukte (VTN Betrieben) zu schaffen. Neben der rechtlichen Verankerung von Betretungsrechten soll eine Rückverfolgbarkeit der Tierkörper zum letzten Haltungsbetrieb verankert werden.

 
07.03.2019

QS-Blog: Digitale Epidemiologie erklärt von Prof. Dr. Dirk Brockmann

Diagnostiziert ein Arzt bei einem Patienten eine meldepflichtige Infektionskrankheit wie Mumps, Masern oder EHEC, meldet er die Erkrankung an das örtliche Gesundheitsamt, welches die Daten anonymisiert an das Robert-Koch-Instituts (RKI) weiterleitet. Durch dieses Prozedere kann sich das RKI häufig erst Tage später ein genaues Bild zur Ausbreitung der Krankheit im Bundesgebiet machen. Die Digitale Epidemiologie hat sich dieser Problemstellung angenommen. Lesen Sie jetzt im QS-Blog, was sich hinter diesem brandaktuellen Forschungsfeld verbirgt.

 
07.03.2019

Die Idee: Blühstreifen als Gemeinschaftsprojekt

Landwirt Phillip Krainbring möchte gemeinsam mit Verbrauchern die Artenvielfalt auf seinem Acker fördern. Deshalb will er auf einem Hektar seines Landes in diesem Frühjahr keinen Mais anbauen und stattdessen Lebensräume für wilde Tiere und Pflanzen schaffen – zusätzlich zu den von der EU vorgeschriebenen Greening-Maßnahmen.
Auf 10.000 Quadratmetern soll ein Paradies für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten entstehen. Dazu braucht der junge Ackerbauer die Unterstützung von Verbrauchern, denn als Landwirt ist er auf den Erlös seiner Ernte angewiesen. Pflanzt er Blühmischungen an, fehlen ihm Einnahmen. 5.000 Euro sind nötig, damit der Blühstreifen dem Landwirt über zwei Jahre so viel einbringt wie ein Hektar Mais. Damit das Projekt nachhaltig ist, wird die Blühfläche für mindestens zwei Jahre angelegt und von Experten fachlich begleitet.

 
06.03.2019

EuroTier – Infos für Tierhaltungsprofis aus erster Hand

Die EuroTier 2018 hat ihre Stellung als weltweite Leitmesse für Tierhaltungsprofis eindrucksvoll bestätigt. Für die DLG ist das Motivation, die Marke EuroTier noch stärker in andere Agrarregionen der Welt zu tragen. In diesem Jahr lädt die DLG professionelle Tierhaltungsprofis erstmalig auch auf eigenen Messen in Brasilien, Abu Dhabi und China ein.

Wo die DLG in Sachen EuroTier in 2019 sonst noch unterwegs sind, finden Sie unter EuroTier on Tour.

 
06.03.2019

Wie wirkt sich die Afrikanische Schweinepest in China auf Schweinefleisch exportierende Länder aus?

Der Ökonom Dennis DiPietre vom Beratungsunternehmen Knowledge Ventures hat sich mit den möglichen Folgen einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in China für die Schweinefleisch exportierenden Länderschäftigt und kommt zu anderen Einschätzungenn, als man sie derzeit lesen kann. Während andere Experten hoffen, mehr Schweinefleisch nach China exportieren zu können, dämpft DiPietre diese Erwartungen. Er begründet das u.a. mit den Folgen eines abgeschwächten chinesischen Wirtschaftswachstums und ein Ausweichen der Verbraucher auf preiswerteres Geflügelfleisch. Wenn die Lebenshaltungskosten aufgrund höherer Energiekosten steigen und das Einkommen staginiert, suchen Haushalte nach Einsparmöglichkeiten. Dies könnte auch langfristig Folgen auf den Schweinefleischabsatz nach China haben, glaubt der Ökonom.
 
06.03.2019

"Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung"

Die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung stellt für die Bundesregierung aus ethischer, ökologischer und ökonomischer Sicht eine Herausforderung dar, lässt der Pressedienst des Bundestages in einer aktuellen Pressemeldung wissen. Mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung legt die Regierung nun eine Unterrichtung (19/8000) vor, die einen Katalog von Maßnahmen für ein gesellschaftliches Umdenken beschreibt. Die Strategie erläutert unter anderem, wo Abfälle entstehen, aber auch welche politischen Rahmenbedingungen verändert, Prozessoptimierungen in der Wirtschaft vorgenommen, Verhaltensänderungen erreicht sowie Potentiale durch Forschung und Digitalisierung genutzt werden sollen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Die Umsetzung der Strategie soll bereits im ersten Quartal 2019 durch Einbinden aller Akteure mit der Erarbeitung von Maßnahmen und der Definition von Zielmarken für die Sektoren starten.