BRS News

10.03.2022

BZL-Infografik: Wie viel bekommen Landwirtinnen und Landwirte für ihre Milch?

Milchpreis

Im Jahr 2021 erhielten Milchbäuerinnen und -bauern im Durchschnitt 36,27 Cent pro Kilogramm konventionell erzeugter Milch von deutschen Molkereien. Dabei entspricht ein Liter Milch 1,03 Kilogramm. Für Biomilch gab es knapp 39 Prozent mehr, nämlich 50,25 Cent. Vergleicht man dies mit dem Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre, erhielten konventionelle Betriebe 3,5 Cent, Bio-Betriebe knapp zwei Cent mehr als in den Vorjahren. Gegenüber 2020 konnten vor allem die konventionellen Milchviehhalterinnen und -halter einen deutlichen Zuwachs verbuchen. Hier stieg der Milchpreis um über zehn Prozent. Für Biomilch gab es lediglich vier Prozent mehr als im Vorjahr, dafür konnte die 50 Cent-Marke geknackt werden.

 
10.03.2022

BMEL: Hilfen für existenzbedrohte Schweinehalter gesichert

Die Bundesregierung sichert in Existenznot geratenen Schweinehaltern schnelle und unbürokratische Unterstützung zu. Ab sofort müssen betroffene Betriebe nicht mehr nachweisen, dass ihre Umsatzeinbrüche ausschließlich auf die Pandemie zurückzuführen sind. Nach einem Konzept des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) in Verständigung mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) soll der Nachweis künftig ausreichen, dass Umsatzeinbußen weit überwiegend Corona bedingt sind. In diesen Fällen wird der Antrag auf Corona-Überbrückungshilfe automatisch in die Härtefallregelungen der Länder überführt. Dies gilt zunächst für die Länder Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen, die ihre Landesprogramme hierfür geöffnet haben.

 
10.03.2022

DLG-Merkblatt: "Wie plane ich in der Praxis richtig mit der Struktur der Betriebszweiganalyse (BZA)?"

Eine Autorengruppe des DLG-Ausschusses für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen hat ein neues Merkblatt 469 mit dem Titel Wie plane ich in der Praxis richtig mit der Struktur der Betriebszweiganalyse (BZA)? verfasst. Das DLG-Merkblatt soll eine methodische Herangehensweise für die richtige Nutzung der in der BZA gewonnenen Daten für Planungszwecke sein. Anhand von praktischen Beispielen wie die Kalkulation einer Flächenzupacht im Ackerbau und einer Erweiterung der Milchviehhaltung werden typische Fragestellungen aus der Unternehmensentwicklung und Aufgaben in der betriebswirtschaftlichen Beratung vorgestellt und Planungsansätze für Entscheidungen modelliert.

 
10.03.2022

Backhaus: Landwirte müssen mit Umweltleistungen Geld verdienen

Landwirte müssen mit ihren Maßnahmen für die Umwelt endlich ins Verdienen kommen. – Das ist eine zentrale Forderung von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Im Schweriner Landtag betonte er am 09.03., dass die angebotenen Eco-Schemes (Öko-Regelungen) in der ersten Säule der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 nicht oder nur bedingt in die vielfältigen Betriebsstrukturen der Landwirte in MV integriert werden können. Mecklenburg-Vorpommern setze daher zusätzlich auf vielfältige Förderangebote im Bereich der Agrarumweltmaßnahmen (zweite Säule). Unser Ziel ist es, den positiven Einfluss der Landwirtschaft als größten Landnutzer auf den Klima- und Umweltschutz, auf die Biodiversität und auf den Boden konsequent weiterzuentwickeln, sagte Backhaus. Auch die Extensive Grünlandnutzung sei ein wichtiger Bestandteil im Förderportfolio für mehr Klimaschutz, so der Minister. Backhaus sprach sich zudem für die Tierhaltung im Land aus: Die Tierhalter sind bereit für eine Transformation der Tierhaltung – hin zu mehr Tierwohl und Haltungskomfort! Aber die Mehrkosten müssen bezahlt werden."

 
10.03.2022

Online-Veranstaltungsreihe „Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Abferkelsystemen – Praktiker berichten“

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl wird die Veranstaltungsreihe Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Abferkelsystemen – Praktiker berichten durchgeführt. Landwirte führen durch ihre Ställe und teilen ihre praktischen Erfahrungen mit dem Einsatz von Bewegungsbuchten und der freien Abferkelung. Hintergrund der Veranstaltungsreihe ist eine Umfrage, die das Tierwohl-Kompetenzzentrum Schwein des Netzwerks Fokus Tierwohl im vergangenen Jahr durchführte. Ziel war es, die in den Betrieben gesammelten Praxiserfahrungen mit Bewegungsbuchten und der freien Abferkelung zu bündeln, um sie weiteren Landwirten zur Verfügung zu stellen und damit bei den kommenden Herausforderungen zu unterstützen.

 
10.03.2022

TOP 5 ARBEITGEBER* DER ERNÄHRUNGSINDUSTRIE

(c) BVE: Top 5 Arbeitgeber in der deutschen Ernährungsindustrie

Die Ernährungsindustrie leistet einen stabilen und wichtigen Beitrag zu Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland, darauf weist die BVE – Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. in einer aktuellen Broschüre hin.

Die deutsche Ernährungsindustrie ist mit 614.036 Beschäftigten in 6.163 Betrieben und einem jährlichen Umsatz von rund 185 Milliarden Euro der viertgrößte deutsche Industriezweig und führend in Europa. Die Branche sichert Stabilität, Wohlstand und Beschäftigung in allen Regionen Deutschlands. Eng mit ihrem Produktionsstandort verbunden und fest in die globale Lebensmittelkette integriert, ist die Ernährungsindustrie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum und international wettbewerbsfähig. Höchste Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Kundenorientierung zu bezahlbaren Preisen zeichnen die moderne Lebensmittelproduktion aus. Die Ernährungsindustrie sorgt täglich für das Wohl von 83 Millionen zufriedenen Verbrauchern in Deutschland. Auch darüber hinaus schätzen Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.

 
10.03.2022

Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel wissenschaftlich fragwürdig

Wir müssen uns frei machen von dem vermeintlichen Wissen, es gebe gesunde und ungesunde Lebensmittel, Ernährungsformen und bessere oder schlechtere Diäten wie Low Carb oder Intervallfasten, zitiert der WDR den Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.

 
10.03.2022

Ukrainische Ökonomen befürchten weltweite Hungerkrise

Vor drastischen Folgen für die globale Ernährungssicherheit warnt die Kiewer Hochschule für Ökonomie (KSE), sollte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine noch länger andauern. In einer aktuellen Analyse weisen die Ökonomen darauf hin, dass Weizen und Mais weltweit fast 30 % aller verzehrten Kalorien ausmachten. Die Ukraine exportierte bisher etwa 10 % des international gehandelten Weizens und etwa 16 % vom Mais. Nach den Berechnungen der Fachleute sind weltweit rund 400 Millionen Menschen von diesen Lieferungen abhängig, die meisten davon im Nahen Osten und Nordafrika.

 
09.03.2022

Richtlinie zur Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern

Das BMEL hat am 1. Februar 2022 die Richtlinie zur Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern veröffentlicht. Ziel ist die Unterstützung von Biogasanlagenbetreibern bei Investitionen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes, insbesondere von emissionsmindernden Biogas-Technologien. Mit der Förderung will die Bundesregierung den Anteil an Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen deutlich erhöhen, um klimarelevante Emissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren.

Gefördert werden z. B. die Abdeckungen von Gärrestlagern, die Umrüstung von Bestandsanlagen, spezifische Anlagenteile für Biogas-Neuanlagen oder investitionsbegleitende Maßnahmen. Die nicht rückzahlbare Zuwendung bedingt eine unabhängige sachkundige Begleitung.

Die Förderung ist auf 200.000 € pro Unternehmen und Investitionsvorhaben begrenzt. Dabei ist die Förderhöhe abhängig von der Unternehmensgröße: Klein- und Kleinstunternehmen können bis zu 40 %, mittlere Unternehmen bis zu 25 % und Großunternehmen bis zu 10 % der förderfähigen Investitionssumme erhalten. Bei erheblicher Steigerung des Wirtschaftsdüngeranteils nach den Vorgaben der Richtlinie kann die Förderung um weitere 10 Prozentpunkte erhöht werden. Für die gasdichte Abdeckung von Gärrestlagern beträgt die Förderhöhe unabhängig von der Unternehmensgröße 40 % der Investitionssumme.

 
09.03.2022

Ernährungssicherheit in Krisenzeiten am 16. März

Aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine wird foodandfarming.net (BerlinDialogue) seine geplante Podiumsdiskussion zum Thema Klimaschutz in der Landwirtschaft auf den Frühsommer verschieben und sich stattdessen am 16. März der Frage zuwenden, welche Auswirkungen auf den globalen Lebensmittelmarkt dieser Krieg haben könnte – und welche Konsequenzen dies mit sich bringt.

Der Livestream ist für den 16. März um 14:30 Uhr geplant. Die Plätze sind begrenzt. Als Diskutanten sind geladen: Dr. Bettina Rudloff (Stiftung Wissenschaft und Politik), Helga Flores Trejo (Bayer AG), Markus Hümpfer (MdB, SPD) und Dr. Martin Frick (World Food).