BRS News
Fliegen können Staphylococcus aureus auf Hausschweine übertragen
Das Bakterium Staphylococcus aureus ist allgegenwärtig und in der Regel harmlos. Allerdings kann das Bakterium auch pathogen sein und seine resistenten Formen sind als Krankenhauskeim
bekannt. Eine aktuelle Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigt nun, dass Fliegen bei der Entwicklung der Resistenzen eine wichtige Rolle spielen. Sie fungieren bei Hausschweinen als Überträger.
Nach Auskunft des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) lag der Anteil tierassoziierter MRSA-Keime (CC398) an den gesamt eingesandten Isolaten im Jahr 2021 bei 6,8 % und im Jahr 2022 bei 6,4 %.
Tönnies passt Schweineabrechnung an: Bonus & Malus für mehr Tierwohl
Nach der Einführung einer Ringelschwanz-Prämie zu Jahresbeginn ändert Tönnies erneut die Abrechnung für Schlachtschweine. So erhalten künftig auch Landwirtinnen und Landwirte, die Schweine der Haltungsform 2 mit unkupiertem Schwanz liefern, eine Sonderzahlung. Darüber hinaus führt das Unternehmen ein zusätzliches Bonussystem für Tiergesundheit ein.
Düngerecht: Niedersachsen baut Bürokratie bei der Genehmigung von Änderungen bestehender Tierhaltungs- und Biogasanlagen ab
Niedersachsen baut bei den Verfahren zur Genehmigung von Tierhaltungs- und Biogasanlagen Bürokratie ab. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) sowie das Wirtschaftsministerium (MW) und das Umweltministerium (MU) legen in einem gemeinsamen Runderlass Vereinfachungen vor, die Tierhaltungs- und Biogasanlagen betreffen. Mit Inkrafttreten des Erlasses am 17. Oktober sind in diesem Zuge vereinfachte Nährstoffnutzungskonzepte grundsätzlich bei Neu-Genehmigungen von Tierhaltungs- und Biogasanlagen vorzulegen. Im Gegensatz zum Vorgängererlass sind bei bau- und immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigungen zukünftig düngerechtsrelevante Veränderungen nur noch anzuzeigen. Anschließend bewertet die Düngebehörde nach Vorgaben der Ministerien, ob die angezeigten Änderungen (beispielsweise Umstellung der Tierhaltung, oder verstärkte Nutzung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen) so wesentlich sind, dass ein neues Nährstoffnutzungskonzept vorzulegen ist, oder ob darauf verzichtet werden kann. Hierfür werden die der Düngebehörde bereits vorliegenden Daten, beispielsweise zur Meldepflicht von Wirtschaftsdüngern und zur Düngung hinzugezogen.
BRS betont vier zentrale Themen für die Zukunft der Nutztierhaltung
Beim Verbändegespräch im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat hat der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) seine Forderungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung vorgestellt. Im Mittelpunkt standen Forschung und Innovation, Bau- und Genehmigungsrecht, Übergangsfristen in der Sauenhaltung sowie die Wolfspolitik.
Bundesminister Alois Rainer zeigte Verständnis und kündigte an, die Themen gemeinsam mit den Verbänden weiter zu bearbeiten.
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Konstruktiver Austausch zwischen dem BRS und der Tierschutzbeauftragten Silvia Breher
Im Rahmen des Verbändegesprächs zur Zukunft der Nutztierhaltung kamen Jürgen Langreder, stellv. Vorsitzender des Bundesverbands Rind und Schwein (BRS) und Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des BRS, mit Silvia Breher (parlamentarische Staatssekretärin und Bundestierschutzbeauftragte) zu einem sehr positiven und lösungsorientierten Gespräch zusammen.
Umbau des Deckzentrums: BRS fordert Fristverlängerung
Die deutschen Sauenhalter stehen vor großen Herausforderungen: Mit der 7. Änderungsverordnung der TierSchNutztV müssen bestehende Ställe an strengere Vorgaben angepasst werden – ein Vorhaben, das viele Betriebe an ihre Grenzen bringt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) fordert deshalb eine Anpassung der Fristen und klare politische Signale, um Planungssicherheit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
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Online-Formular zur einfachen Meldung von Ereignissen und Krisenfällen im QS-System
Eine konsequente Qualitätssicherung bietet den beste Schutz vor Krisen. Kommt es dennoch zu einem Vorfall, zählt vor allem schnelles und zielgerichtetes Handeln. Damit Systempartner solche Fälle künftig noch einfacher und schneller melden können, stellt QS ab sofort neben den bisherigen Ereignisfallblättern auch ein digitales Online-Formular zur Verfügung. Darin kann im ersten Schritt die betreffende Stufe der Wertschöpfungskette ausgewählt werden, für welche der Ereignis- und Krisenfall gemeldet werden soll.
Fraunhofer ISI-Studie: Rahmenbedingungen erschweren Transformation der energieintensiven Ernährungsindustrie
Die Transformation der Ernährungsindustrie, die für knapp 10 Prozent der industriellen Energienutzung verantwortlich ist, droht zu scheitern. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie FlexErnährungsindustrie
des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI. Die Studie analysiert die Hemmnisse beispielhaft für die Ölsaatenverarbeitung und Stärkeproduktion und erläutert, warum die Branche aufgrund zu hoher Energiepreise an Wettbewerbsfähigkeit verliert und wo dringend Handlungsbedarf besteht. Die drei größten Hürden sind laut Studie die zu hohen Stromkosten, ein zu langsamer Netzausbau und fehlende Investitionssicherheit.
Genomeditierung bei Nutztieren für die Fleischproduktion
Die Genomeditierung bei Nutztieren für die Fleischproduktion zielt u.a. darauf ab, Tiere mit verbessertes Muskelwachstum, erhöhter Krankheitsresistenz und einer besseren Futterverwertung zu züchten. In einer Übersichtsarbeit von Forschenden der Ohio State University wurden Gene, die eine Rolle bei Wachstum und Fettstoffwechsel spielen (u.a. das Myostatin-Gen (MSTN), hinsichtlich ihrer potenziellen Anwendungen in Genome-Editing-Strategien zur Verbesserung der Fleischproduktion bewertet. Die Arbeit zeigt die ethische Überlegungen, regulatorischen Herausforderungen und Fragen der Verbraucherakzeptanz bei der Kommerzialisierung von genomeditierten Tieren auf und weist darauf hin, dass ständige Fortschritte im Bereich des Präzisions-Geneditings sowie der Entwicklung transparenter regulatorischer Rahmenbedingungen voraussichtlich eine breitere Einführung von genom-editierten Tieren ermöglichen können.
Eröffnung moderner und zukunftsfähiger Sauenställe in Futterkamp
In Blekendorf (Landkreis Plön) hat die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein den modernsten Versuchsschweinestall Deutschlands eröffnet. Mit dem Neu- beziehungsweise Umbau des Quarantäne- und Eingliederungsstalls, des Deckzentrums und der Abferkelung mit Bewegungsbuchten wurde am Standort Futterkamp in eine moderne und zukunftsfähige Schweinehaltung mit viel Tierwohl investiert. Das 3-Millionen-Euro-Projekt, wurde mit 1,8 Millionen Euro von der Landesregierung kofinanziert.

Pressemitteilung BRS Fokussiert Auf Vier Zentrale Themen Zur Zukunft Der Nutztierhaltung 1