BRS News

07.09.2021

Studie zu Cultivated Meat

Cultivated Meat, also Fleisch, das aus Zellen in einer Nährlösung heranwächst, findet sich schon heute auf den Speisekarten einiger Restaurants in Singapur. In einem Inkubator ist es mittlerweile bei optimaler Temperatur und Sauerstoffkonzentration möglich, dass sich Zellen zu Fleischgewebe genauso entwickeln, wie sie es in einem Tierkörper würden. Dass das kein Nischenthema mehr ist, verdeutlicht die repräsentative Studie der PHW-Gruppe zu Cultivated Meat: 60 % der Verbraucher haben bereits gehört oder gelesen, dass Fleisch inzwischen ohne Schlachtung von Tieren hergestellt werden kann. Mehr als jeder Zweite (54 %) würde das Fleisch auch probieren.

 
06.09.2021

BRS-Mitgliederversammlung: Mitglieder bedanken sich für geleistete Arbeit

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat seine fünfte ordentliche Mitgliederversammlung am 31. August 2021 in Neumünster als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Mehr als 200 delegierte Teilnehmer waren aus ganz Deutschland angereist und folgten dem Geschäftsbericht von Dr. Nora Hammer, die seit Juli 2020 zur Geschäftsführerin berufen wurde. Gemeinsam mit den Kollegen aus fünf BRS-Fachbereichen, der Vertreterin des Fördervereins Bioökonomieforschung, dem Vertreter des BRS-Büros in Brüssel und dem Vertreter des kooperierenden Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) präsentierte sie die Aufgabenvielfalt des letzten Geschäftsjahres. Sie konnte einen positiven Haushaltsabschluss präsentieren; sie machte aber auch deutlich, dass der Strukturwandel in der deutschen Tierhaltung Folgen für das Beitragsaufkommen des Verbandes haben wird.

 
06.09.2021

Landwirtschaftskammer Niedersachsen richtet Zentrale Ansprechstelle zur Landesdüngeverordnung (ZALD) ein

Die Ausweisung der nitratbelasteten (roten) und eutrophierten (gelben) Gebiete nach Maßgabe der seit Anfang Mai 2021 rechtskräftigen Landesdüngeverordnung (NDüngGewNPVO) zum Schutz der Gewässer hat in Niedersachsen in der landwirtschaftlichen Praxis und in der Öffentlichkeit zu vielen Fragen geführt. Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) daher eine Zentrale Ansprechstelle zur Landesdüngeverordnung (ZALD) bei der Düngebehörde eingerichtet.

 
06.09.2021

Niedersachsen: Verschiebung der Düngesperrfrist auf Grünland nur noch eingeschränkt möglich

Wie bereits in den vergangenen Jahren bietet die Düngeverordnung den Landwirten die Möglichkeit, die Sperrfrist zu verschieben, wenn die Belange des Boden- und Gewässerschutzes dem nicht entgegenstehen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen weist darauf hin, dass eine Sperrfristverschiebung aber grundsätzlich nur auf Grünland und Flächen mit mehrjährigem Feldfutterbau, nicht auf Ackerland möglich ist. Aufgrund der im Mai in Kraft niedersächsischen Landesdüngeverordnung sind weitere Düngungseinschränkungen in den nitratbelasteten (Rote Gebiete) und eutrophierten (Gelbe Gebiete) Gebieten festgelegt. Aufgrund dieser Einschränkungen ist eine frühere Stickstoffdüngung auf Flächen in diesen Gebieten nicht möglich!. Auf diesen Flächen gelten die Sperrfristen der Landes-Düngeverordnung: Rote Gebiete: Keine N-Düngung vom 01.10. bis 31.01; Gelbe Gebiete: keine P-Düngung (und damit auch keine Gülle, Gärreste etc…) vom 01.12. bis 15.02..

 
06.09.2021

Digitaler Branchengipfel Schwein in Niedersachsen am 6. September

Mit einem deutlichen Apell endete am 6.9. das Branchengespräch Schwein im niedersächsischen Landwirtschaftsministerium. Agrarministerin Barbara Otte-Kinast formulierte in der Videokonferenz eine deutliche Erwartung an die Marktpartner: Jeder muss seinen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten: Wir brauchen ein klares Bekenntnis des Handels zur deutschen Produktion. Dies muss dringend auch die Stufe der Sauenhalter beinhalten. Wer den Verbrauchern regionale Produkte oder ausschließlich Ware aus den Haltungsstufen 3 und 4 verspricht, muss den Bauern Planungssicherheit durch langfristige Verträge geben. Aber auch die Landwirtschaft ist gefordert. Das Angebot ist immer noch zu groß. Inzwischen muss doch klar sein: Wenn die Nachfrage nicht da ist, dann benötigen wir auch weniger Schweine. Die Ministerin drängte daher auf eine zügige Implementierung des Konzepts der Borchert-Kommission, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Nutztierhaltung abzusichern.

 
06.09.2021

Online-Seminar "Massentierhaltung aus Sicht der Gesellschaft in den Jahren 2011 und 2021"

Unter dem Titel Massentierhaltung aus Sicht der Gesellschaft in den Jahren 2011 und 2021 führt die Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen am 17. September zwischen 8.30 Uhr und 9.30 Uhr per Zoom ein Online-Seminar durch. Der Begriff Massentierhaltung taucht in Diskussionen um die Tierhaltung immer wieder auf und ist ein Synonym für wenig tiergerechte Haltungssysteme in großen Beständen geworden. Bereits 2011 wurde in einer Studie untersucht, welche Assoziationen der Begriff Massentierhaltung in der Bevölkerung auslöst. 10 Jahre später wurden Teile der Studie wiederholt. Was hat sich in den letzten 10 Jahren verändert? Was ist gleich geblieben? Und was kann man für die Diskussionen um die Zukunft der Tierhaltung lernen?

 
06.09.2021

Livestream aus sächsischem Milchviehbetrieb

Ab sofort liefert der YouTube-Kanal des Sächsischen Landesbauernverbandes e. V. (SLB) 24-Stunden-Einblicke in die moderne Milchviehanlage der Agrarprodukte Kitzen eG bei Leipzig. Zu sehen sind Kühe in einem hohen Stall mit offenen Seitenwänden, auf ihrem Weg zum Melkkarussell sowie ihren großzügigen Lauf- und Liegeflächen. Stets verfügbare Kuhbürsten sorgen für zusätzlichen Kuhkomfort. Die Sechs-Millionen-Euro-Investition, bestehend aus Milchviehstall, Melkzentrum und Abkalbestall, bietet Platz für rund 1.500 Rinder (Jungvieh, Kuh und Färse) der Rasse Holstein-Friesian.

 
03.09.2021

Werner Schwarz auf dem Landesbauerntag 2021: "Wir brauchen eine Überkreuzverpflichtung"

Mit einer starken Rede zeigte Präsident Schwarz die Situation der deutschen Landwirtschaft auf: Wir haben lange gekämpft - und wir haben nicht gewonnen. In Wirklichkeit gewinnen wir in Europa wirtschaftlich schon lange nicht mehr. Wir konnten viele Jahre mit-halten, weil wir unsere Höfe professionalisiert, die Leistungen gesteigert, die Produktion konzentriert haben. Doch selbst diese Instrumente reichen nicht mehr aus, oder sie werden uns aus der Hand genommen. Schwarz bleibt dabei nicht stehen, sondern zeichnet eine Weg in die Zukunft und nimmt dabei alle in die Pflicht: Politik, NGOs und Gesellschaft: Wir brauchen eine Überkreuzverpflichtung, Cross Compliance, von Landwirtschaft und Gesellschaft. Erfolgt die Umsetzung in der Landwirtschaft als Pflicht, aber für die Gesellschaft als Kür, werden wir scheitern. …

 
03.09.2021

Reimer Böge, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter, sieht die Tierhalter unter Druck

Bauern-TV: Reimer Böge, ehemaliger Europaabgeordneter und Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter sieht die Tierhalter unter Druck. Er ist überzeugt davon, dass am Borchertplan kein Weg vorbeiführe. Mit einem Herunterfahren der landwirtschaftlichen Erzeugung in Europa sei dem Klima nicht geholfen. Landwirtschaft könne helfen Kohlenstoff einzulagern, gerade das Dauergrünland. Nachhaltigkeit sei aber weit mehr als Klimaschutz. Böge betont, nur wirtschaftlich gesunde Betriebe könnten die gewünschten öffentlichen Leistungen produzieren.

 
03.09.2021

Menschliches Gen sorgt für Ertragssteigerungen bis zu 50 Prozent?

Mehr als 45 Prozent des menschlichen Genoms stammt nicht vom Menschen selber, sondern von fremden Arten. Was passiert, wenn man ein menschliches Gen in Pflanzen überträgt? Erstaunliches: die Erträge steigen um mehr als 50 Prozent. Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Aber lesen Sie selber: Researchers Transfer a Human Protein Into Plants to Supersize Them