BRS News Rind

28.03.2018

Anbau von Bt-Maissorten reduziert den Insektizideinsatz in Nachbarkulturen

Point - In Deutschland ist der Anbau von gentechnisch verändertem Mais verboten. In Ländern, in denen Landwirte eine Wahlfreiheit haben, machen sog. Bt-Maissorten einen grossen Anteil der Mais-Anbaufläche aus. In den wichtigsten Biotech-Anbauländern USA, Brasilien und Argentinien beträgt der Bt-Mais-Anteil über 80% der gesamten Maisfläche.der Schädlingsdruck in den Maisfeldern in weiten
Regionen deutlich zurückgegangen ist. Davon profitieren auch die Landwirte, die konventionelle Maissorten anbauen, da auch diese weniger Insektizide einsetzen müssen (Point Nr. 108, Oktober 2010). Aktuelle Untersuchungsergebnisse mit der Analyse von Daten aus vier Jahrzehnten deuten jetzt an, dass diese Insektizidreduzierung auch für andere Kulturen greift. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass in ihrem Versuchsgebiet von über
58'000 km2 nach Beginn des Bt-Mais-Anbaus die Zahl der Schädlinge, die mit Fallen in der Nähe von Feldern gefangen werden konnten, um über 70% zurückging und damit auch auch die Menge der in der Praxis gegen die Insekten eingesetzten Pflanzenschutzmittel um bis zu 85 Prozent.
Quellen: Galen P. Dively et al. 2018, Regional pest suppression associated with widespread Bt maize adoption benefits vegetable growers, PNAS (online 12.03.2018, DOI:10.1073/pnas.1720692115); Forty Years of Data Quantifies Benefits of Bt Corn Adop-tion Across a Wide Variety of Crops for the First Time, University of Maryland News, 12.03.2018
 
27.03.2018

Antibiotikaverbrauch steigt dramatisch

Mit zunehmendem Wohlstand können sich Menschen erstmals Medikamente zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten leisten. Was für diese Menschen ein Segen ist, könnte sich als Boumerang für die Wirksamkeit wichtiger Antibiotikaklassen erweisen.

Wissenschaftler des Forschungszentrums CDDEP (Center for Disease Dynamics, Economics & Policy) haben auf der Basis von Antibiotika-Verkaufsdaten in 76 Ländern Verbrauchsprognosen angestellt. Der Gesamtkonsum soll von 21,1 Milliarden (DDD) im Jahr 2000 auf 34,8 Milliarden im Jahr 2015 angestiegen sein. Das Wachstum könnte lt. Wissenschaftlern bis 2030 um 200 Prozent zunehmen.

 
27.03.2018

NS: Tierschutzvorgaben für die Haltung von Mastrindern

Niedersachsen hat eine Tierschutzleitlinie für die Mastrinderhaltung auf dem diesjährigen Tierschutzsymposium vorgestellt. Entwickelt hat sie eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Landwirtschaft (Landvolk, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Beratungsring Osnabrück), der kommunalen Veterinärbehörden, der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz und dem LAVES über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren.
Die Leitlinie birgt viele Neuerungen, die einen enormen Kostenaufwand verursachen. So sieht die Leitlinie z.B. weichelastische Gummiauflagen oder Stroheinstreu für die Liegefläche vor.
 
23.03.2018

Landwirt des Jahres: Ceres Award - Bewerbung jetzt einreichen

Er gilt als die höchste landwirtschaftliche Auszeichnung im deutschsprachigen Raum und wird in diesem Jahr zum fünften Mal vom im dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag erscheinenden Fachmagazin agrarheute verliehen: Der CeresAward. Die Bewerbungsphase für die renommierte Auszeichnung zum Landwirt des Jahres läuft noch bis 31. März.
In insgesamt elf Kategorien wird der CeresAward am 18. Oktober 2018 in Berlin imRahmen einer feierlichen Gala verliehen – zusätzlich wird der Gesamtsieger, der Landwirt des Jahres gekürt. Aber vor dem Jury-Entscheid steht zunächst die Bewerbungsphase für die innovativsten Landwirtinnen und Landwirte.
 
23.03.2018

EuroTier 2018 mit Special „Digital Animal Farming“ in der Nutztierhaltung

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) informiert gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Beratung im Rahmen eines Specials auf der EuroTier 2018 in Hannover über die Bedeutung der Digitalisierung für die moderne Nutztierhaltung. Unter dem Titel Digital Animal Farming geht es Tierarten übergreifend um Fragen der Digitalisierung von Produktionsprozessen im Stall und auf dem Betrieb. Ob in der Produktionsüberwachung, bei der Tiergesundheit und beim Tierwohl, der betrieblichen Nährstoffbilanz oder auch der Transparenz zum Kunden: Durch den Einsatz von Sensoren und zielgerichtetes Datenmanagement können die Bedürfnisse der Tiere, der Umwelt, des Landwirts sowie der Verbraucher gleichermaßen berücksichtigt werden.
 
23.03.2018

Stoffstrombilanzen erfordern eine angepasste Fütterung

In Zeiten immer schärfer werdender Vorgaben für die Stoffstrombilanzen des Betriebs kann eine angepasste Fütterung, die nicht nur die Futteraufnahme, sondern auch die Nährstoffausscheidungen mit in die Rationsberechnung einbezieht, Vorteile mit sich bringen. Auch für die speziellen Anforderungen, die durch einen vermehrten Rapseinsatz in der Milchviehfütterung entstehen, werden DLG-geprüfte Mineralfuttermittel angeboten, die wie bisher nur geringste, native Phosphorgehalte enthalten. Die Futtermittel werden routinemäßig über das gesamte Jahr auf wichtige, wertbestimmende Merkmale überprüft – eine Qualität, auf die sich der Landwirt verlassen kann.
 
23.03.2018

Neues DLG-Seminar: Wertschätzende Kommunikation mit Wirkung!

Ein wesentlicher Baustein des Unternehmenserfolgs ist die Kommunikation, sowohl nach außen zu Kunden, Dienstleistern und anderen Kooperationspartnern, aber vor allem auch nach innen zu und zwischen den Mitarbeitern. Da jeder Mensch eine eigene Persönlichkeit besitzt, entstehen häufig unterschiedliche Erwartungen an ein Gespräch. Disbalancen, Probleme und Konflikte in der zwischenmenschlichen Kommunikation sind nicht selten die Folge, da nicht klar ist, was das Gegenüber tatsächlich will oder meint. Auch senden wir immer wieder mit unserer Körpersprache, Mimik und Gestik ungewollte Signale, die zu Missverständnissen führen können.
Anmeldeschluss ist der 27. März 2018. Interessenten erhalten weitere Informationen bei der DLG-Akademie, Tel.: 069/24788-333, E-Mail: akademie@dlg.org oder im Internet unter www.dlg-akademie.de/nc/veranstaltungen/agribusiness/wertschaetzende-kommunikation-mit-wirkung. Hier ist auch eine Online-Anmeldung möglich.
 
22.03.2018

Förderung der Tiergesundheit: Boehringer Ingelheim lobt Tierwohl-Medaille 2018 aus

Boehringer Ingelheim lobt in Deutschland zum zweiten Mal Tierwohl-Medaillen aus, um innovative Konzepte für Gesundheit und Wohlergehen von Tieren zu fördern. Das Familienunternehmen möchte wissenschaftliche Arbeiten in den vier Kategorien Rind, Pferd, Schwein sowie Kleintier auszeichnen, die sich in besonderem Maße mit dem Thema Tierwohl (Reduktion von Schmerzen und Leiden) beschäftigen. Eine unabhängige, pro Kategorie dreiköpfige wissenschaftliche Jury entscheidet über die Vergabe der mit je 3.000 Euro dotierten Medaillen.

 
22.03.2018

So steht’s um Gewässerschutz und Wasserqualität in Bayern

(bbv) – Der Weltwassertag am 22.. März ist ein willkommener Anlass, um einen genaueren Blick auf den Gewässerschutz und die Qualität des bayerischen Wassers zu werfen. Um unser Wasser zu schützen, halten die bayerischen Bauern nicht nur strenge Vorgaben bei der Düngung und beim Pflanzenschutz ein, sondern sie bewirtschaften inzwischen jeden dritten Hektar im Freistaat nach den Vorgaben der Agrarumweltprogramme, des Kulturlandschaftsprogramms oder des Vertragsnaturschutzes. Außerdem kooperieren Landwirte vielerorts mit den Wasserversorgern und beteiligen sich an zahlreichen Gewässerschutzprojekten, zum Beispiel im Rahmen der bayernweiten Initiative boden:ständig oder der Aktion Grundwasserschutz in Franken. Auf diesem Weg pflegen und schützen die Bäuerinnen und Bauern den natürlichen Lebensraum des Wassers.
 
21.03.2018

18. AVA-Haupttagung (11.-14.4. 2018) in Göttingen

Die 18. AVA-Haupttagung findet in diesem Jahr von Mittwoch, 11. April, bis Samstag, 14. April, in Göttingen statt. Die etablierte Fortbildungsveranstaltung für Hoftierärzte steht im Fokus der tierärztlichen präventiven Managementbegleitung des Tierhalters. Aktuelle Themen aus allen Bereichen der tierärztlichen Nutztier-Bestandsbetreuung werden in den vier Fortbildungstagen in getrennten Sektionen (Rind- Schwein und Pferd) intensiv diskutiert.
Weitere Informationen finden sie auf der AVA-Homepage.