BRS News Schwein
Konrad-Adenauer-Stiftung: Behauptungen über Landwirtschaft im Check
In ihrem Abschlussprojekt Bodenlos?! Behauptungen über Landwirtschaft im Check haben 13 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Journalistischen Nachwuchsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung gängige Klischees, Vorurteile und Vorannahmen zum Anlass einer gründlichen Recherche genommen und geprüft, was tatsächlich an ihnen dran ist. Unter welchen Bedingungen und Zwängen arbeiten Landwirte? Wie hat sich ihr Beruf gewandelt? Was wünschen sie sich von Politik und Gesellschaft?
Landvolk-Podcast "TierischGut aus Niedersachsen": aktuellen Umfrageergebnisse aus der Schweinehaltung
In der vierten Folge des Landvolk-Podcasts zum Projekt tierischGut aus Niedersachsen
unter dem Titel Billigfleisch und Tierwohl - Lohnt sich Schweinehaltung?
stehen aktuelle Umfrageergebnisse aus der Schweinehaltung im Fokus. Natascha Henze, Referentin für Vieh und Fleisch beim Landvolk Niedersachsen hat die Umfrage ausgewertet und stellt gemeinsam mit Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die Ergebnisse vor.
Freie Universität Berlin koordiniert neues EU-Projekt zu nachhaltiger Tierernährung
Die Freie Universität Berlin leitet ein neues europäisches Forschungsprojekt zur nachhaltigen Nutztierernährung. Das Vorhaben mit dem Titel NUTRIFEEDS (Nourishing Europe's Future through Regenerative Livestock Feed) wird im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe unter der Förderlinie Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt
von der Europäischen Kommission mit insgesamt 6,8 Millionen Euro gefördert. Ziel des Projekts ist es, regenerativ produzierte hochwertige, proteinreiche Futtermittel für Tiere zu entwickeln, um so zu einer nachhaltigen Transformation landwirtschaftlicher Produktionssysteme beizutragen. NUTRIFEEDS entwickelt regenerative Futtermittellösungen auf Basis bisher ungenutzter lokaler Pflanzen sowie von Nebenprodukten der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft.
DLG - Videos, Podcasts & Downloads zur Agrarkommunikation
Auf der Internetseite Agrarkommunikation.de der DLG findet man unter Tutorials
Anleitungen und praxisnahe Beispiele in Form von Videos, Podcasts und Downloads für die Öffentlichkeitsarbeit. Die Inhalte sollen dabei unterstützen die Kommunikation strategisch zu verbessern - für einen Social-Media-Auftritt, den nächsten Infostand beim Hoffest oder das Gespräch mit Verbraucher:innen.
Mischfutterherstellung 2024/25: Weniger Betriebe bei steigender Herstellungsmenge an Mischfutter
Im Wirtschaftsjahr 2024/25 produzierten 260 meldepflichtige Betriebe insgesamt 22,2 Millionen Tonnen Mischfutter – im Vorjahr waren es vier Betriebe mehr mit insgesamt 21,7 Millionen Tonnen. Dies meldet das Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Anstiege der Herstellungsmengen sind bei den drei größten Nutzungsarten (Schwein, Rind und Geflügel) zu verzeichnen. Schweinefutter bleibt weiterhin mit nahezu 8,4 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte (Vorjahr: 8,1 Mio. Tonnen). Mit einer Herstellungsmenge von 6,6 Millionen Tonnen liegt Rinderfutter weiterhin an zweiter Stelle und stieg leicht an (1,5 Prozent). Geflügelfutter stieg auf 6,5 Millionen Tonnen (Vorjahr: 6,3 Mio. Tonnen). Für die Gesamtherstellungsmenge wurden fast 19,8 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet. Der Einsatz von Getreide im Mischfutter sank leicht von 48,8 auf 48,2 Prozent. Bezogen auf die eingesetzte Menge an Getreide ist jedoch ein leichtes Plus zu verzeichnen: Wurden 2023/24 insgesamt 10,6 Millionen Tonnen Getreide verfüttert, waren es 2024/25 rund 10,7 Millionen Tonnen.
Helmholtz-Institut für One Health feiert Grundsteinlegung in Greifswald
Mit einem feierlichen Festakt hat das Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) in Greifswald am 11. September 2025 gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Partnerinstitutionen den Grundstein für sein neues Forschungsgebäude gelegt. Der Neubau bringt künftig alle Mitarbeitenden unter einem Dach zusammen. Das HIOH wurde 2021 als neuer Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in der Hansestadt gegründet – in Kooperation mit der Universität Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Das Bauvorhaben wird vom Bund und zum größeren Teil vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert.
Bundesprogramm für den Umbau der Tierhaltung läuft aus - BMLEH kündigt neue Fristen und Übergang zur GAK-Förderung an
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat bekannt gegeben, dass das Bundesprogramm für den Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung (BUT) früher als geplant ausläuft. Künftig soll die Förderung tiergerechter Schweineställe wieder im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes
(GAK) erfolgen.
Entscheidung im Bundeskabinett: Agrardieselrückvergütung kommt zurück
Die Bundesregierung hat ein zentrales Versprechen aus dem Koalitionsvertrag erfüllt: Die Agrardieselrückvergütung wird vollständig wieder eingeführt. Grundlage ist ein vom Bundeskabinett beschlossener Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Ab 1. Januar 2026 erhalten land- und forstwirtschaftliche Betriebe erneut 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück. Das soll die Branche dauerhaft um rund 430 Millionen Euro jährlich entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe stärken.
Antibiotikaverbrauch in der Nutztierhaltung 2024: QS ermittelt geringere Antibiotikamengen als staatliches Monitoring
Ende August veröffentlichte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) neue Zahlen zum Antibiotikaverbrauch bei Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten im Jahr 2024 im Vergleich zu Daten aus 2023. Auch bei QS wird bereits seit über 10 Jahren der Antibiotikaeinsatz bei den QS-Systempartnern systematisch erfasst. Der Vergleich der beiden Auswertungen – staatlich und QS - zeigt insgesamt einen Anstieg im Antibiotikaeinsatz von 2023 auf 2024. Bei QS-Betrieben erhöhte er sich jedoch lediglich um 3,5 %, wohingegen das staatliche Monitoring einen Anstieg von 6 % verzeichnete. In einigen Tiergruppen ging der Antibiotikaverbrauch im QS-System sogar zurück: Jungsauen erhielten 4 % weniger Antibiotika, für Sauen reduzierte sich der Einsatz um 5 %.
Neuer Werkzeugkasten zur Züchtung klimaresilienter Nutzpflanzen
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln (MPIPZ) hat eine neue, sehr präzise Methode entwickelt, um sogenannte genomische Regulatoren zu identifizieren. Diese sind für die Ausprägung von Pflanzenmerkmalen verantwortlich. Das Team demonstrierte die Methode an mit Trockenheitsstress in Zusammenhang stehenden Regulatoren in Maispflanzen. Es zeigten sich vielversprechende Ansatzpunkte für die Züchtung neuer, zum Beispiel an den Klimawandel angepasster Maissorten.